Hypnose gegen Flugangst: eine effiziente Lösung, die funktioniert!

Den Ablauf einer Hypnotherapie haben wir ausführlich in unserem Beitrag Hypnose A bis Z beantwortet. Im Wesentlichen erwarten dich die folgenden drei Phasen:
1. Ein Hypnosetherapeut führt dich in den entspannten Zustand der Trance (sog. „Induktion“).
2. Im Anschluss beginnt die konkrete Anwendung gegen die Angst vor dem Fliegen (Blockadenlösung, Transformationstechnik, Suggestionen etc.). Dazu liegst oder sitzt du entspannt, hörst den Worten des Therapeuten zu und folgst seinen Anweisungen, die dein Unterbewusstsein umprogrammieren und dir helfen, die Flugangst loszuwerden.
3. In der letzten Phase der Sitzung wirst du wieder aus der Trance ausgeleitet (sog. „Ausleitung“).

Hypnose ist eine sehr effiziente Therapie, daher sind meistens nur 3 bis 5 Sitzungen notwendig, um die Angst vor dem Fliegen zu überwinden. Der Abstand zwischen den Sitzungen sollte dabei mindestens 3 Tage betragen. Falls die Zeit vor dem Abflug ausreicht, ist eine Sitzung pro Woche ideal.

Der größte Vorteil der Hypnose ist, dass sie sehr effizient ist. Meistens sind drei bis fünf Sitzungen ausreichend, damit du die Angst vor dem Flugzeug bzw. vor dem Flug hinter dir lassen kannst. Eine Sitzung bei einem Therapeuten kostet etwa 60 bis 80 €, also in Summe ca. 300 €.

Alle Details dazu, wie teuer eine Hypnosetherapie im Allgemeinen ist, erfährst du im Beitrag Hypnose Kosten.

Prinzipiell gilt: Es gibt kein zu früh. Hast du eine Reise mit dem Flugzeug geplant, solltest du mindestens 4 Wochen, besser 6 Wochen vor Abflug mit der Hypnosetherapie beginnen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Wichtig ist, dass du deinem Gehirn die nötige Zeit lässt, die in der Trance erlernten, neuen Verknüpfungen zu bilden. Das dauert in der Regel ca. 4 Wochen, bis das Gehirn neue neuronale Netze gebildet und gefestigt hat.

Danach ist das neue „Programm“ in deinem Kopf gespeichert und du hast gelernt, mit der gleichen Situation – nämlich dem Fliegen – anders umzugehen, und zwar entspannt und zuversichtlich! Du kannst anschließend prüfen, wie deine Angst sich entwickelt hat und ob sie überhaupt noch vorhanden ist.

Eine sehr simple Methode zur Überprüfung ist, dich im ersten Schritt in einen entspannten Zustand der Meditation zu begeben. Eine Anleitung dazu findest du in unserem Beitrag Meditieren lernen. Bist du völlig entspannt, kannst du dir nun visuell genau vorstellen, wie du ins Flugzeug steigst und dabei deine Körperempfindungen und Gefühle beobachten. Wie fühlst du dich bei der intensiven Vorstellung daran, jetzt im Flugzeug zu sitzen? Das Abheben, die Flugreise, die Landung? Idealerweise bekommst du keiner der typischen Flugangst-Symptome (Nervosität, beschleunigte Atmung, hin zu Herzrasen oder Schweißausbrüche), sondern die Vorstellung eines Fluges lässt dich ganz entspannt oder zumindest neutral.

Wieso diese Methode funktioniert? Weil die Emotionszentren in unserem Gehirn nicht zwischen der Realität (ich sitze im Flugzeug) und einer reinen Vorstellung (ich stelle mir vor, im Flieger zu sitzen) unterscheiden können – es finden in beiden Fällen dieselben kognitiven Prozesse statt! Das ist auch der Grund, warum viele Betroffene allein beim Gedanken an die nächste Flugreise echte Angstgefühle empfinden können!

Möchtest du auf Nummer sicher gehen und keine böse Überraschung erleben, dann empfehle ich dir unseren Flugangst-Test.

Sebastian hat in seiner Praxis als Hypnotherapeut schon vielen Klienten dabei geholfen, ihre Furcht vor dem Fliegen erfolgreich hinter sich zu lassen. Die Erfahrungen der Teilnehmer waren danach sehr unterschiedlich, aber hatten eines gemeinsam: Alle konnten ohne Angstgefühle fliegen!

Die „Angst vor der Angst“ oder auch Erwartungsangst ist ein großes Hindernis, das viele davor zurückschrecken lässt, sich diese Angst genauer anzuschauen und sie zu überwinden. Stattdessen wird häufiger versucht, die Symptome der Aviophobie zu vermeiden und alle Situationen, in denen sie auftreten könnten, zu verhindern (Vermeidungsverhalten, Vermeidungsstrategien).

Es ist nicht notwendig, dass du die Angst im Flugzeug während einer Hypnosesitzung noch einmal durchleben musst, um sie loszuwerden. Die Hypnose kann als sehr zielorientierte Therapie eingesetzt werden.

Sprich offen darüber mit deinem Hypnosetherapeuten, sodass er sein Therapiekonzept auf deine Bedürfnisse und Wünsche abstimmen kann. Mögliche Anwendungen sind etwa Blockadenlösungen oder sogenannte Suggestions-Duschen. In unseren Hypnose-Kursen werden Anwendungen gewählt, bei denen du nur oberflächlich die Furcht durchleben musst. Durch die leichte Exposition bzw. Konfrontation mit dem Angstgefühl sind deine Erfolgschancen noch höher!

Ein guter Rapport und Vertrauen zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand sind bei der Hypnosetherapie das A und O! Am besten sind daher konkrete Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Liegen diese nicht vor, kann auch ein Anruf sowie ein erstes Vorgespräch bei einem Hypnotherapeuten helfen, um ein Gefühl für die Kompetenz sowie einen ersten Eindruck des Hypnotiseurs zu bekommen.
Zudem findest du zu den meisten Therapeuten und Hypnosepraxen im Internet zahlreiche Berichte und Bewertungen anderer Patienten.

Das Ziel der Hypnose ist, dass du angstfrei und entspannt fliegen kannst und ohne Symptome von Angst oder Panik im Flugzeug sitzt. Diese Entspannung solltest du idealerweise mehr oder weniger beim Warten am Flughafen, Start des Flugzeugs, dem Flug als solchem und der Landung empfinden können. Warum mehr oder weniger?

Weil es völlig normal und selbstverständlich ist, dass man insbesondere beim Abflug und der Landung eine gewisse Nervosität oder leichte Unruhe verspürt – auch bei Menschen, die keine Flugangst haben. Schließlich ist eine Flugreise immer ein spannendes Erlebnis! Diese Gefühle und Reaktionen sind also im gesunden Rahmen völlig in Ordnung.

Es ist auch nicht das Ziel einer Therapie, dass du dich ab jetzt auf den Flug freust, das Flugzeug zu deinem präferierten Verkehrsmittel wird oder dein neuer Berufswunsch Pilot ist. Zwar ist es möglich, dass du nach der Therapie echte Vorfreude auf den Flug verspürst, aber es ist keineswegs das Ziel oder ein Muss als sicheres Anzeichen dafür, dass die Angst verflogen ist. Viel wichtiger ist die Angstfreiheit im Flugzeug.

Die Furcht davor, die Kontrolle zu verlieren und einer fremden Person ausgeliefert zu sein, ist nicht nur eine ganz typische (bewusste oder unbewusste) Begleiterscheinung der Flugangst, sondern kann auch eine eigenständige, mehr oder weniger stark ausgeprägte Angst darstellen. Gerade dann, wenn man noch nie eine induzierte Trance erlebt hat und den Hypnosetherapeuten nicht kennt.

Doch hier kann ich dich wirklich beruhigen, denn: Während der therapeutischen Trance hast du immer und zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über deinen Geist und deinen Körper. Es kann dich niemand zu etwas zwingen, das du nicht möchtest. Es kommt also während einer Hypnosetherapie zu keinem Zeitpunkt zu einem Kontrollverlust. Du kannst die Anwendung bei Bedarf jederzeit unterbrechen. Eine Hypnosetherapie ist nicht zu vergleichen mit den Show-Hypnosen, die man aus den Medien kennt! Hier ist der wesentliche Unterschied:

» Bei der Bühnenhypnose suggeriert der Hypnotiseur dem Teilnehmer, dass er (der Hypnotiseur) alle Macht über ihn (den Teilnehmer) hat.
» Bei der Hypnosetherapie suggeriert der Hypnotiseur dem Klienten, dass er (der Klient) alle Macht über sich selbst hat. So werden in der Therapie die Ressourcen und Selbstheilungskräfte des Klienten angezapft und aktiviert.

Prinzipiell ist es möglich, die Furcht und Panik auch durch Selbsthypnose loszuwerden. Das erfordert allerdings einiges an Übung und Konzentration.

Ein wesentliches Hindernis ist die fehlende Tiefe der Trance bei der Selbsthypnose. Dadurch, dass du dich selbst anleitest und „führst“, kannst du keine tiefen Trancezustände erreichen, ohne die innere Kontrollinstanz, die die Rolle des Hypnotiseurs übernimmt, teilweise oder ganz zu deaktivieren. Somit eignet sich die Selbsthypnose eher zur Behandlung einfacher Themen und ist für die Angstbehandlung eine schwierige, wenn auch nicht unmögliche Aufgabe.

Solltest du also nicht geübt darin sein, dein Unterbewusstsein durch mentale Reisen zu erforschen, empfehle ich dir den Weg über die Fremdhypnose.