Flugangst überwinden in 7 Schritten: der sichere Weg zum angstfreien Fliegen

Das aufsteigende Angstgefühl bei Flugangst kann mit einer Welle verglichen werden, die schnell größer wird und dann über dich zusammenbricht und dich wegschwemmt. Du verlierst die Kontrolle über deine Gedanken und deine Körperreaktionen.

Wenn du hierher gefunden hast und diesen Text liest, dann suchst du eine Möglichkeit, um deine Flugangst zu überwinden. Eine Lösung, die wirklich funktioniert.

Dein Wunsch nach einem stressfreien, angstfreien Flug ist nur 7 einfache Schritte entfernt. Bühne frei für meine erprobten Flugangst-Tipps & Tricks, um endlich die Flugangst erfolgreich zu überwinden!

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Flugangst-Coach Sebastian Haffner

„Das Leben mit Flugangst kann die Hölle sein. Ich garantiere dir, damit ist bald Schluss.“

Flugangst-Coach Sebastian Haffner

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Aviophobie verstehen: das Wichtigste im Überblick

Wie entsteht Flugangst?

Die Ursachen für Flugangst sind vielfältig und hängen stark mit den individuellen Erfahrungen und der persönlichen Geschichte der Betroffenen ab. Dennoch lassen sich gewisse Auslöser erkennen, die wesentlich für Flugangst verantwortlich sind.

Zu den sechs häufigsten Ursachen von Flugangst gehören:

  1. Der Einfluss von Medien. Katastrophenfilme, Schlagzeilen und Reportagen können die Furcht vor einem Absturz oder einem Notfall schüren.
  2. Die negative persönliche Erfahrung. Dazu gehören Erlebnisse wie Turbulenzen, Notlandungen, Unwetter etc., die zum Gefühl der Angst führen.
  3. Lernen durch Beobachtung. Das sogenannte Modelllernen führt dazu, dass Phobien von anderen Personen übernommen werden, z.B. wenn die Eltern darunter leiden.
  4. Die Kontrolle abgeben müssen. Das sogenannte Beifahrersyndrom kann zu Panik und Stress führen, da man im Flugzeug die Kontrolle vollständig an die Piloten abgeben muss.
  5. Fehlendes Wissen über die Technik. Dinge, die wir nicht verstehen, können Gefühle der Unsicherheit hervorrufen.
  6. Stress. Ein hohes Stresslevel wirkt sich negativ sowohl auf Körper und Geist aus und kann schneller dazu führen, dass das Gehirn bestimmte Situationen mit dem Gefühl der Angst verknüpft.
Symptome der Flugangst und die berüchtigte Angst-Spirale

Menschen, die unter Flugangst leiden (lat. Aviophobie), erleben während des Flugs oder allein beim Gedanken an ein Flugzeug eine Vielzahl an unangenehmen fl. Zu den häufigsten Symptomen gehören ein schneller Herzschlag, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Zittern und Schwindel. Aber auch Kopfschmerzen, Übelkeit, Weinkrämpfe und Magenkrämpfe treten bei akuten Angstzuständen öfter auf.

In schweren Fällen führt Aviophobie dann zu Panikattacken. Der erhöhte Stresslevel, dem Körper und Geist in diesen Momenten ausgeliefert sind, birgt die Gefahr, in eine Angst-Spirale zu geraten.

  1. Der Fokus auf negative Gedanken führt zu einer Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol, die sich durch körperliche Reaktionen ausdrücken (schnelle Atmung, Herzrasen, schwitzige Hände etc.).
  2. Dein Geist erkennt diese Symptome, schlägt wiederum Alarm und kurbelt dein Hormonsystem noch mehr an.
  3. Die erhöhte Hormonausschüttung bekräftigt erneut die Stressreaktion des Körpers; es entsteht ein echter Teufelskreis.

Verbreitung der Flugangst in Deutschland

Zur eigentlichen Angst vor dem Fliegen, gesellen sich häufig noch weitere Ängste wie die Angst vor einem Kontrollverlust, Höhenangst, Platzangst oder besonders stark: die Angst vor der Angst! Das rationale Denken ist dann weitestgehend deaktiviert, die Angstgefühle nehmen überhand und das panische Übel nimmt seinen Lauf…

Falls dir eine dieser Beschreibungen bekannt vorkommt, dann bist du nicht allein. 18 % aller Männer und sogar 22 % aller Frauen in Deutschland fühlen sich beim Gedanken an einen Flug unsicher oder nervös, haben Angst davor, ein Flugzeug zu betreten, leiden an starker Flugangst oder sind aufgrund ihrer Ängste sogar noch nie geflogen.

 

Infografik: Statistik und Fakten zur Flugangst in Deutschland
Das sagt die Statistik zur Einstellung zum Fliegen in Deutschland: Lediglich 53 % der Befragten gibt an, keinerlei Angst vor dem Fliegen zu haben. © FREIgefühlt
Soziale Auswirkungen der Flugangst

Leider wird die Flugphobie gesellschaftlich meistens verharmlost und heruntergespielt. Dabei kann eine unbehandelte Flugangst schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben, die weit über eine kleine Unannehmlichkeit hinausgeht.

Die meisten Menschen mit Flugangst entwickeln aus diesem Grund raffinierte Vermeidungstaktiken und Strategien, um das Fliegen komplett zu vermeiden.

Das hat nicht nur gesellschaftliche Folgen, da Hochzeiten, Beerdigungen oder Geburtstage mitunter verpasst werden, sondern ist ganz allgemein eine große Einschränkung der Lebensqualität. Das Erleben neuer Orte, Entdecken neuer Kontinente und exotischer Reiseziele ist für die meisten Menschen mit Flugangst einfach nicht möglich. Ihr Urlaubs-Radius beschränkt sich auf Regionen, die mit dem Auto oder Zug erreicht werden können.

Gerade bei Paaren führt dies häufig zu Spannungen, wenn der Partner/die Partnerin gerne eine Fernreise unternehmen möchte… Dies kann sogar so weit gehen, dass Menschen mit Flugangst beginnen, sich sozial zu isolieren.

Auch beruflich kann eine Flugangst weitreichende Folgen haben, da nicht jeder Job ohne eine Geschäftsreise auskommt. Wer die Karriereleiter nach oben krabbelt, wird eines Tages höchstwahrscheinlich zu einem Kunden oder einer Messe ins Ausland eingeladen oder soll neue Geschäftspartner in Asien treffen…

Zudem zeigen die Statistiken eindeutig, dass Flugangst eine „teure Phobie“ ist. Das liegt daran, dass viele Menschen, die unter Aviophobie leiden, dennoch einen Flug buchen (Neujahrsvorsätze, sozialer Druck, Fernreisewunsch…). Das Flugticket lassen sie dann verfallen oder teuer stornieren, sobald der Abflugtermin näher rückt und sie erneut mit ihren Sorgen und Ängsten konfrontiert werden.

So weit, so gut. Die Angst vor dem Fliegen ist also ein teures und stark einschränkendes „Vergnügen“.

Zeit also, sich anzuschauen, wie du endlich das Ruder rumreißen und dich Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben ohne Flugangst machen kannst. Los geht’s!

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Hypnosetherapeut, Meditationslehrer und Weltreisender seit 2016. Angstfrei fliegen war der erste Kurs, den ich entwickelt habe, da es mir persönlich am Herzen liegt, dass du angstfrei unsere bunte Welt erkunden kannst. [Bild: am internationalen Flughafen Kuala Lumpur, Malaysia]

Flugangst überwinden in 7 Schritten: Diese Methode funktioniert immer!

  1. ✅ Mache den ultimativen Flugangst-Test » Zum Abschnitt
  2. ✅ Akzeptiere deine Flugangst » Zum Abschnitt
  3. ✅ Verstehe das Fliegen und die Angst davor » Zum Abschnitt
  4. ✅ Lerne eine Entspannungstechnik, Achtsamkeitsübung oder Meditation » Zum Abschnitt
  5. ✅ Visualisiere den perfekten Flug » Zum Abschnitt
  6. ✅ Absolviere den Flugangst-Kurs und überwinde endgültig die Angst » Zum Abschnitt
  7. ✅ Sei perfekt vorbereitet für den nächsten Flug » Zum Abschnitt

Mache den ultimativen Flugangst-Test | Schritt 1

Jetzt wird es spannend. Mit unserem kostenlosen Flugangst-Test prüfen wir nicht nur, ob du unter Flugangst leidest, sondern du wirst in der Lage sein, die Stärke der Angst auf einer Skala von 0 bis 10 präzise einzuordnen.

Und natürlich habe ich für jedes Ergebnis die passende Lösung für dich.

Der Test besteht aus einer Audio-Aufnahme, die dich mitnimmt zu einer mentalen Flugreise.

Aber zurück zum Test. Das Besondere daran ist, dass es sich dabei um eine Audio-Datei handelt, die dich auf eine Gedankenreise mitnimmt, von der Ankunft am Flugterminal bis hin zur Landung.

Als ausgebildeter Hypnosetherapeut und Meditationslehrer habe ich wertvolle Techniken und Methoden einfließen lassen, damit diese mentale Flugsimulation ein „echtes Ergebnis“ liefert.

Im Vergleich zu anderen Flugangst-Tests, bei denen du lediglich einen Fragebogen ausfüllst und eine leichte, mittlere oder starke Flugangst bescheinigt bekommst, wirst du das Ergebnis bei diesem Test fühlen und wirklich wissen, wo du dran bist. Hier liefern deine Emotionszentren das Ergebnis, nicht dein Verstand, der in Angstsituationen nicht klar und objektiv funktioniert!

Hier geht es zur Audio-Datei:

Einfach eintragen, E-Mail-Adresse bestätigen und die Aufnahme gehört dir!

Akzeptiere deine Flugangst | Schritt 2

Während eine klinische Diagnose von Aviophobie – also eine „echte Angststörung“ – ziemlich selten ist und einigen Schätzungen zufolge 2,5 Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft, ist die allgemeine Flugangst fast zehnmal so oft vertreten.

Einige Betroffene sind besorgt darüber, in einem geschlossenen Raum zu sein (Klaustrophobie), andere mögen Höhen nicht (Akrophobie). Andere fürchten sich davor, die Kontrolle an den Piloten abzugeben (sog. „Beifahrersyndrom“) und manche spüren Angst beim Gedanken, dass sich versehentlich mitten im Flug eine Flugzeugtür öffnen könnte.

Einige Passagiere sind besorgt über Keime und Viren im Flieger und andere haben lediglich Angst davor, dass sie sich in einem Flugzeug ängstlich fühlen könnten (Phobophobie).

Raumangst, Höhenangst, Angst vor Kontrollverlust oder einer Vireninfektion… Die Flugangst tritt oft mit weiteren Sorgen und Phobien auf.

Wie du siehst, gibt es nicht „die eine Flugangst“ – dieses Phänomen ist so individuell wie der Mensch selbst.

Jetzt bist du dran:

Nimm dir einen Augenblick Zeit und frage dich ehrlich, ob du glaubst, unter Flugangst zu leiden. Vermutlich wirst du diese Frage mit einem „ja“ beantworten. Dann solltest du…

  • …versuchen festzustellen, ob diese Angst an eine bestimmte Situation gebunden ist (z. B. immer ab Ankunft am Flughafen, beim Anblick eines Fliegers oder erst beim Abflug etc.).
  • …dich fragen, wie sich deine Angst genau äußert? Welche Symptome bringt sie mit, sowohl körperlich als auch geistig?
  • …herauszufinden, ob die Flugangst eine weitere Komponente hat, sprich, ob sie in Verbindung mit einem Gefühl von Raumangst oder Höhenangst (z.B. beim Blick aus dem Fenster) einher kommt.
  • …folgenden Gedanken- und Gefühlstest machen: Wenn deine Angst eine Farbe hätte, welche wäre es dann? Wenn deine Angst eine Form hätte, wie würde sie aussehen (z.B., wenn ich dich bitten würde, die Flugangst aufzumalen)?

An dieser Stelle ist es wichtig, alle deine Antworten zu diesen Fragen ohne negative Bewertung hinzunehmen. Akzeptanz ist die erste Aktion, um die Flugangst anschließend zu überwinden. Kommen wir jetzt zum nächsten Schritt!

Informiere dich übers Fliegen, die Technik dahinter und die Angst davor | Schritt 3

Dieser Tipp ist insbesondere dann hilfreich, wenn deine Flugangst mild ist. Leichte Nervosität und Unwohlsein bei Start oder Landung zum Beispiel. Dann kann dieses Wissen immer etwas Klarheit und Ruhe schaffen, wenngleich Wissen allein dennoch meistens nicht ausreicht, um Flugangst zu überwinden.

Zahlen, Daten und Fakten verstehen

Lerne zu verstehen, was in diesen Flugphasen passiert, warum der Flieger gewisse Geräusche macht und was es mit Turbulenzen wirklich auf sich hat. Ein spannendes Buch dazu ist übrigens: »Warum Turbulenzen nicht gefährlich sind«, geschrieben von einer Stewardess.

Flugzeuge sind auf Sicherheit und Effizienz ausgelegt. Piloten sind hoch qualifizierte Fachleute, die eine jahrelange Ausbildung durchlaufen, und auch Flugbegleiter/Innen sind Profis für alle Notfälle und Situationen, die während eines Flugs passieren könnten.

Oder anders ausgedrückt, der Luftverkehr ist sicherer denn je: Die Anzahl an Unglücken ist seit 1970 kontinuierlich gesunken, und das bei gleichzeitig rasantem Anstieg der beförderten Passagiere. Und dass das Flugzeug das weltweit sicherste Verkehrsmittel ist, hast du bestimmt auch schon oft gehört.

Eine gute Quelle für Wissen sind Bücher (wie dieses über Flugzeug-Wissen*) und Fernseh-Dokumentationen.

Infografik: Flugangst Statistiken, Zahlen, Fakten
Infografik: Klare Daten und Fakten können den Blick auf eine unbegründete Angstquelle wie das Fliegen oft lockern. © FREIgefühlt

Über 12 Millionen Menschen fliegen täglich im Flugzeug durch die Luft, und das ganz ohne Zwischenfälle. Lass dir diese Zahl mal auf der Zunge zergehen. 12.000.000 Passagiere, jeden Tag.

Statistisch betrachtet ist sogar zu Fuß laufen gefährlicher…

Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist 82 Mal höher, als bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen.

Und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit, einen Flugzeugabsturz zu überleben abermals bei 95 % liegt.

Laut Zahlen der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) kannst du statistisch gesehen 14.000 Jahre lang unfallfrei fliegen. Am Stück!

Mit anderen Worten: Es ist viel wahrscheinlicher, dass du in diesem Leben durchs Autofahren ums Leben kommst als durchs Fliegen, selbst als Dauerflieger. Aber hey, jetzt bitte keine Panik vor Autofahrten bekommen. Ich könnte an dieser Stelle auch den Vergleich bringen, dass weltweit mehr Menschen beim Sturz aus dem Bett sterben als bei Flugzeugabstürzen (kein Witz). Dennoch hält sich deine Panik vor dem aus-dem-Bett-steigen vermutlich in Grenzen.

Im Gegenteil, es sollte dir eher klarmachen, wie sicher die Kombination aus moderner Flugtechnik und hoch ausgebildeter Piloten tatsächlich ist!

Quellen: Statistisches Bundesamt, Statista, International Air Transport Association IATA, UN-Luftfahrtorganisation ICAO, Aviation Safety Network.

Flugzeugtechnik und das Drumherum verstehen

Zu verstehen, wie Flugzeuge funktionieren, kann außerdem dabei helfen, Mythen und Missverständnisse zu beseitigen, die die Angst nähren und deine Flugangst durch Unsicherheiten auslösen.

Hier ein paar spannende Fragen dazu, und natürlich die Antworten darauf.

Wie gefährlich sind Turbulenzen wirklich?

Das Wort, das bei vielen Flugreisenden für Panik sorgt: Turbulenzen! Das Rütteln und Wackeln der Maschine entsteht durch Verwirbelungen der Luft rund um den Flieger. Flugzeuge bewegen sich mit großer Geschwindigkeit durch den Raum und kommen mit unterschiedlichen Strömungen und Winden in Kontakt. Mal ändert sich die Windgeschwindigkeit, mal die Windrichtung (Aufwinde, Abwinde).

Aber nun zur eigentlichen Frage: Wie gefährlich sind Turbulenzen?

  • In den vergangenen 25 Jahren gab es keinen Flugzeugabsturz aufgrund von Turbulenzen.
  • Die einzige reelle Gefahr, die von Turbulenzen ausgeht, sind Verletzungen für nicht angeschnallte Fluggäste. Bist du also angeschnallt, besteht auch kein Risiko sich weh zu tun.
  • Das Flugzeug ist für schwerste Belastungen ausgelegt und hält auch extreme Turbulenzen aus. Dazu ein Sprecher des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA): „Moderne Flugzeuge widerstehen weitaus stärkeren Kräften als durch Turbulenzen entstehen können.
  • Es ist normal und wichtig, dass die Tragflächen flexibel sind und sich auf und ab bewegen, um die Vibrationen und kinetischen Kräfte zu dämpfen, die sonst in der Kabine zu spüren wären.
  • Turbulenzen in der Luft sind vergleichbar mit Schlaglöchern auf der Straße: Unangenehm, aber nicht gefährlich. Und ebenso wie die Fahrbahn beim Auto nicht immer glatt ist, so sind auch die Strömungen in der Luft nicht immer einheitlich. Turbulenzen sind also ein normales Naturphänomen.
  • Sie werden oft als „Luftlöcher“ bezeichnet, was physikalisch allerdings falsch ist. Die Luft hat keine Löcher (das wäre ein Vakuum!), demnach ist immer Luft unter einem Flugzeug, egal wie turbulent es wird.
  • 2019 wurden bei 1,7 Millionen Flügen von deutschen Airlines 73 Flüge mit schweren Turbulenzen registriert. Das bedeutet, du musst über 23.000 Mal fliegen, um statistisch eine starke Turbulenz zu erleben (Quelle: Luftfahrt-Bundesamt).
  • Tipp für den Sitzplatz: In der Mitte des Flugzeugs spürt man die wenigsten Erschütterungen.
  • Lies dazu das Buch: »Warum Turbulenzen nicht gefährlich sind«, geschrieben von einer Stewardess.
Wie kann ein Flugzeug überhaupt fliegen?

Die Frage, wieso ein Flugzeug, das bis zu 560 Tonnen wiegt, in der Luft halten kann, lässt sich durch Flugphysik und Strömungsgesetze beantworten. Dort kommen dann Begriffe wie aerodynamischer Auftrieb, Bernoulli-Effekt und Zirkulationsströmungen vor.

Aber warum so kompliziert, wenn die Kindersendung „Löwenzahn“ es auch leicht und anschaulich in unter 2 Minuten erklärt. Viel Spaß beim Anschauen!

Welche Geräusche entstehen während Start, Flug und Landung und ist das normal?

Besonders beunruhigend für Menschen mit Flugangst ist die Geräuschkulisse, die häufig wechselt, laut und unbekannt ist. Dabei gibt es für alle Geräuschquellen eine gute Erklärung: Hilfsturbine, Triebwerke, Landeklappen, Fahrwerk und der Ton für den Anschnallgurt… So ziemlich alles an der Maschine gibt Geräusche von sich. Aber sei beruhigt, das ist völlig normal.

Was alles dahintersteckt, erklärt dir Martin Locher, Pilot von TUI Airlines in diesem kurzen Video:

Neben dem Lesen von Artikeln und Flugangst-Büchern*, dem Studieren von Fakten gegen Flugangst und dem Suchen nach renommierten Fluggesellschaften, kann auch das Ansehen von Dokumentationen hilfreich sein. Je nach Zeit und Budget bietet sich vielleicht auch der Besuch eines Flugangst-Seminars oder Flugsimulators an, um das Wunderwerk namens Flugzeug zu verstehen.

Viele Betroffene haben weniger Angst und größeres Vertrauen in etwas, das sie kennen und verstehen. Dabei reicht es oft völlig aus, sich mit den Grundlagen auseinanderzusetzen, man muss kein Experte werden. Für viele Menschen mit Flugangst ist es auch beruhigend, genau zu wissen, was sie am Flughafen sowie während des Flugs erwartet.

Probier’s ruhig mal aus!

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Informiere dich! Je vertrauter und verständlicher das Fliegen, das Flugzeug und der ganze Prozess von Check-in und Boarding werden, desto sicherer wirst du dich fühlen. [Bild: Informationsstand am Flughafen Agadir, Marokko]

Seine Ängste verstehen

Auch die Auseinandersetzung mit Ängsten und Phobien kann Klarheit und Zuversicht schaffen (Buchtipp: Ängste verstehen*). In den meisten Fällen machen wir Menschen nämlich die Vogel-Straußen-Taktik und stecken den Kopf in den Sand. Dieses Vermeidungsverhalten stärkt und verlängert jedoch nur unsere Angstzustände.

Also heißt es: Hinschauen, verstehen und auflösen! Denn es gibt für jede Angst eine (Auf)-Lösung.

Klar: Menschen sind keine Vögel und durch die Luft zu fliegen, ist kein natürlicher Zustand des Menschen. Unwohlsein in der Luft ist daher nichts Ungewöhnliches. Ich möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass jeder Mensch je nach Situation Angst empfindet. Angst ist wichtig und natürlich. Sie gehört schließlich zu den Grundemotionen des Menschen (neben der Wut, Freude, Überraschung, Trauer und Ekel) und hält uns davon ab, z. B. sinnlos gefährliche Dinge zu tun.

Meine Empfehlung: Betrachte die Angst nicht als deinen Feind, sondern als deinen Freund, der es immer gut mit dir meint, es aber manchmal einfach nicht besser weiß!

In vielen Situationen des Lebens leistet sie gute Dienste, um dich vor Leid und Unglück zu schützen. Nur manchmal weiß sie es eben nicht besser und unterscheidet nicht zwischen reeller Gefahr (ein Bus kommt auf mich zugerollt) und fiktiver Gefahr (ins Flugzeug steigen).

Ein sehr effektiver und wertvoller Tipp an dieser Stelle ist es, sich mit den Themen Achtsamkeit und Meditation auseinanderzusetzen. Die Hintergründe sind wissenschaftlich bestens erforscht und die Wirksamkeit zur Behandlung von Nervosität und Ängsten bewiesen. Aber dazu im nächsten Schritt mehr.

Lerne eine Entspannungstechnik, Achtsamkeitsübung oder Meditation | Schritt 4

Sehr spannend für alle, die sich für die Themen Achtsamkeit und Meditation interessieren oder damit bereits Erfahrungen haben. Das Praktizieren von Entspannungstechniken kann nachweislich Ängste und Stress beim Fliegen lindern. Denn Atemtechniken, Meditation und Achtsamkeitsübungen führen dich in nur wenigen Minuten zurück ins Hier und Jetzt und können die berüchtigte Angst-Schleife durchbrechen.

Das aufsteigende Angstgefühl kannst du mit einer Welle vergleichen, die schnell größer wird und dann über dich zusammenbricht und dich wegschwemmt. Du verlierst die Kontrolle über deine Gedanken und deine Körperreaktionen.

Durch eine passende Achtsamkeitsübung oder Meditationsübung kannst du lernen, diese Welle zu „surfen“. Das bedeutet ganz konkret, das Gefühl von Stress, Panik oder Angst bewusst wahrzunehmen, zu beobachten und an dir vorbeiziehen zu lassen, ohne von ihr überrollt zu werden.

Klingt noch zu abstrakt? Dann solltest du es einfach mal ausprobieren, denn Meditation und Achtsamkeit kann man nicht wirklich erklären, man muss sie erleben. Wie wäre es für den Anfang mit der super schnellen und einfachen 5-Minuten-Meditation? Oder unserer hochwirksamen Visualisierungstechnik »Meditation Ziele erreichen«?

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Es muss nicht gleich das volle Meditationstraining in freier Natur sein. Schon 5 Minuten Entspannungs-, Atmungs- oder Achtsamkeitspraxis am Tag werden dir helfen, deine Nervosität und Gedankenschleifen besser in den Griff zu bekommen.

Es ist wichtig, eine Technik zu finden, die für dich persönlich funktioniert und sie vor dem Abflug regelmäßig zu üben. Denn auch wenn du dich dann in einer stressigen Situation wie einem anstehenden Flug befindest, kannst du routiniert deine Entspannungstechnik anwenden und weißt, dass sie für dich wirkt.

Um dir dabei zu helfen, die richtige Entspannungstechnik für dich zu finden, haben wir eine Vielzahl an Beiträgen geschrieben, die ich dir hier empfehlen möchte:

  • Atemübungen bei Flugangst: In dem Beitrag stelle ich dir vier Übungen zur bewussten Atmung vor, die sich ganz besonders zum Stressabbau bei Ängsten eignen und hervorragend am Flughafen oder im Flugzeug angewandt werden können.
  • Metta Meditation: Eine meiner Lieblings-Meditationen ist die Metta Meditation, auch liebevolle Güte genannt. Diese Meditation ist dafür bekannt, wenn regelmäßig praktiziert, Angstgefühle lösen zu können.
  • Mudras: Die Handgesten sind eine echte Energie-Tankstelle. Immer wenn ich das Gefühl habe, eine Portion Energie und Ruhe zu benötigen, wähle ich ein Mudra, atme ein paar Mal tief durch und kann im ganzen Körper und Geist den beruhigenden Effekt fühlen.

Nicht das Passende gefunden? Dann stöbere doch mal auf unserer Seite zu den verschiedenen Meditationsarten herum.

Wichtig! Vermeide vor einem Flug unbedingt Koffein und Alkohol, da diese zu innerem Stress führen, die Angstsymptome oft verschlimmern und deine Beruhigungstechnik unbrauchbar machen könnten.

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Infografik: Flugangst Symptome und die drei Ebenen der Angstreaktion. © FREIgefühlt

Tipp: Vermeide den akustischen Horror im Flieger und nutze hochwertige Kopfhörer fürs Flugzeug mit aktiver Geräuschunterdrückung und langer Akku-Laufzeit (meine Empfehlung: die Motif II ANC In-Ear-Kopfhörer von Marshall*). Dadurch schirmst du dich von der Außenwelt ab und kannst dich mit Musik oder Filmen wunderbar ablenken.

Visualisiere einen perfekten, entspannten Flug | Schritt 5

Die Kraft unserer Gedanken kann und sollte ganz gezielt eingesetzt werden – auch zum Überwinden deiner Flugangst! Denn so wie wir negativ in eine Angst-Spirale geraten können, ist es auch möglich, eine positive Gedanken-Spirale zu erzeugen. Du fragst dich, wie? Mit gezielter Visualisierung.

Das ist keine Methode, die in letzter Minute spontan am Flughafen eingesetzt werden sollte, sondern eine Möglichkeit, wie du ganz sanft aber kraftvoll eine positive Verbindung zum Fliegen und alles rund um das Thema Flugzeug aufbauen kannst.

Ziele richtig zu visualisieren kann eine Wissenschaft für sich sein, aber auch ganz einfach: Du kannst nämlich nichts falsch machen. Jede positive Visualisierung eines entspannten Flugs ist ein Schritt in die richtige Richtung!

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Wie sieht deine Vorstellung eines perfekten Fluges aus? Schließe die Augen, atme tief durch und fühle jedes Detail dieser mentalen Reise mit all deinen Sinnen. Dein Gehirn wird das geistige Erlebnis als tollen, angstfreien Flug abspeichern und seine Meinung zum Thema schrittweise umwandeln – bleib dran!

Definition: Unter Visualisierung versteht man die bewusste geistige Vorstellung einer Situation. Du schließt deine Augen, konzentrierst dich ganz auf eine Sache und stellst sie dir vor deinem inneren Auge vor.

Die Erfahrung zeigt, dass zwei Dinge entscheidend sind, damit dein Gehirn durch positive Visualisierungen eine innere Veränderung in Gang setzt:

  1. Nimm dir Zeit. Auch wenn einige Minuten am Tag schon ausreichen können, so bringt es am meisten, wenn du in dieser Zeit ungestört bist und dich ganz auf deine Vorstellungsübung fokussieren kannst.
  2. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Gefühl. Sich einen entspannten, stressfreien Flug vom Abflug bis zur Landung vorzustellen ist noch nicht genug. Du musst dich in die Situation einfühlen, mit all der Freude, Zuversicht und Gelassenheit, die ein solcher perfekter Flug mit sich bringen würde.
  3. Stelle dir den Flug mit all seinen Details vor: Was kannst du hören? Ist es warm oder kalt? Spürst du dein bequemes Flugzeug Nackenkissen am Hals? Wie riecht es im Flugzeug? Desto realer deine Vorstellung, je besser!

Mein Vorschlag? Ausprobieren! Du wirst feststellen, dass Visualisierungen enorm viel Spaß machen und tatsächlich funktionieren.

Und so gehst du vor:

  1. Suche dir einen ruhigen und gemütlichen Ort, beispielsweise auf einem Meditationskissen (Tipp: Ich nutze dieses Modell*)
  2. Atme. Tief und bewusst. Mache zwischen dem Einatmen und dem Ausatmen kurze Pausen und spüre, wie du langsam zur Ruhe kommst.
  3. Beginne damit, dich in die gewünschte Situation in der Zukunft zu versetzen. Erlebe sie, als wärst du gerade dort. Was kannst du sehen? Was kannst du hören, riechen und fühlen? Vergiss nicht: Du bist der Regisseur in diesem Kopfkino. Male dir also den perfekten Flug aus, ganz so wie du ihn dir wünschst. Von der Ankunft am Flughafen bis hin zur Landung.
  4. Löst der Gedanke Flugzeug innere Unruhe, körperliche Reaktionen oder Panik aus, lenke deinen Geist stattdessen auf das Ziel deiner Flug-Reise. Spüre, wie schön es sich am Strand von Thailand anfühlt, wie weich das Fell eines Koalas in Australien ist oder wie beeindruckend groß eine Giraffe während einer Safari durch Südafrika sein kann.

Du möchtest noch tiefer einsteigen? Kein Problem! Dann empfehle ich dir, die magische Wirkung von Mantras und Affirmationen zu entdecken oder mithilfe von Japa Mala deine mentale Flugreise mit viel positiver Energie zu füllen.

Mache eine Therapie vor Ort oder unseren Online-Kurs von Daheim | Schritt 6

Bist du bei unserem Flugangst-Test auf einem Wert von 5 oder mehr gelandet (falls du ihn bislang nicht gemacht hast, hier nachholen)? Du hast keine Lust mehr auf schlaflose Nächte vor dem Abflug, Schweißausbrüche, Herzrasen, Nervosität, Panik, Angst oder sonstige Flugangst-Symptome? Du möchtest endlich angstfrei fliegen können?

Dann ist es Zeit, effektive Hilfe zu bekommen, um deine Flugangst definitiv zu überwinden!

Es stehen dir verschiedene Therapie-Möglichkeiten zur Auswahl. Zu den bekanntesten und wirkungsvollsten Therapien gegen Flugangst zählen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (klassische Psychotherapie).
  • Hypnosetherapie – z. B. durch unseren bewährten Online-Kurs zum sofortigen Download.
  • EMDR-Therapie – bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.
  • Virtual Reality Exposure Therapy (VRET) – Expositionstherapie / Konfrontationstherapie.

Lesetipp: In meinem Beitrag Flugangst-Therapie vergleiche ich die gängigen Therapiemethoden und kläre wichtige Fragen zur Therapiedauer, den Kosten und ob diese Kosten auch von der Krankenkasse übernommen werden.

In diesem Video erzähle ich dir, wie du deine Flugangst mit Hilfe von Hypnose erfolgreich überwinden kannst:

SCHLUSS. MIT. FLUGANGST.

Wenn du aber auf der Suche bist nach einer effizienten, bequemen und günstigen Lösung zum Flugangst überwinden, dann empfehle ich dir ganz klar unseren Online-Kurs gegen Flugangst: HypnoFly.

Der Kurs ist eine hervorragende Alternative zum Besuch eines Therapeuten bzw. Psychologen vor Ort. Mit einer Erfolgsquote von +90 % ist der Audio-Kurs eine einfache, schnelle, kostengünstige aber vor allem wirkungsvolle Möglichkeit, um deine Flugangst zu besiegen. Du benötigst dafür auch keinerlei Vorkenntnisse, sondern kannst direkt loslegen.

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Einfach von Zuhause aus. Klingt interessant? Alle Infos zum Kurs findest du hier:

Kein Stress, kein Zeitdruck, sondern eine perfekte Flugvorbereitung | Schritt 7

Ist der große Tag des Abflugs gekommen, so steigen bei den meisten Menschen mit Flugangst ganz plötzlich die negativen Emotionen wieder auf, und alle bisherigen Vermeidungsstrategien sind nichts mehr wert…

Doch nicht bei dir. Du hast dich mit Atemübungen, Visualisierungen oder besser noch mit unserem Flugangst-Kurs perfekt auf den heutigen Flug vorbereitet.

Alle Arbeit, die du in deiner Innenwelt machen musstest, ist getan. Und damit das auch so bleibt und du dich von der Außenwelt nicht aus der Ruhe bringen lässt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, die ich dir jetzt ans Herz legen möchte.

Meine wichtigsten Tipps & Tricks:

  1. Vermeide Stress! Kurz vor dem Flug sind Ruhe und Entspannung essenziell, um ganz souverän in den nächsten Flieger steigen und entspannt fliegen zu können.
  2. Buche den Parkplatz am Flughafen vorher online, bestelle das Taxi zum Flughafen rechtzeitig oder buche dein Zugticket weit im Voraus.
  3. Plane genug Zeit für Stau, Verspätungen oder die Parkplatzsuche ein. Es ist ideal, wenn du jeglichen Zeitdruck vermeiden kannst.
  4. Mache dir eine Packliste für deine Flugreise zum Ausdrucken und Abhaken, sodass du sicher bist, nichts Wichtiges vergessen zu haben (und unnötiges Zeug daheim bleibt).
  5. Checke am Tag vorher online ein und erspare dir die Warteschlange am Gate.
  6. Wähle beim Check-in einen Sitzplatz in der Mitte des Flugzeugs, bei den Tragflächen oder kurz davor. Dort befindet sich der Notausgang und die Geräusche der Triebwerke sind nicht so laut wie hinter den Triebwerken. Außerdem spürt man hier die Vibrationen und eventuelle Turbulenzen weniger.
  7. Esse etwas Gesundes (z. B. Bananen) bevor du den Flughafen betrittst, damit es nicht zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommt.
  8. Fliege mit einer Person, der du vertraust und die keine Angst vor dem Fliegen hat.
  9. Lenke dich ab. Gezielte Atemübungen, ein lockerer Smalltalk oder ein gutes Buch sind sehr zu empfehlen. Ablenkung vor oder während der Flugreise schaffen auch ein Handy sowie ein gutes, lockeres Buch (kein Krimi!). Oder hol dir gute Laune durch das Hören deiner Lieblingsmusik auf die Ohren. Vorsicht bei Filmen: Brutale Aktion, Horror oder Thriller stimulieren unsere Angstzentren im Gehirn!
  10. Mach es dir bequem, ziehe warme Socken* an, kuschel dich in deine Reisedecke und besorg dir ein bequemes Nackenkissen*.
Infografik: Entspannt fliegen, 10 Tipps
Infografik: Lass dich dank diesen Tipps am Tag des Abflugs nicht aus der Ruhe bringen! © FREIgefühlt
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Flugangst-Coach Sebastian Haffner

„Das Leben mit Flugangst kann die Hölle sein. Ich garantiere dir, damit ist bald Schluss.“

Flugangst-Coach Sebastian Haffner

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Flugangst überwinden FAQ: Deine Fragen, meine Antworten

Was sind die Gründe, warum Menschen Flugangst haben?

Es ist die Frage der Fragen: Warum habe ich Flugangst und woher kommt meine Flugangst? Die Antwort darauf ist sehr individuell, denn es gibt viele Gründe, warum Menschen Flugangst entwickeln. Oft ist es eine Kombination aus Ängsten, die zum Resultat Flugangst führt. Höhenangst, Angst vor beengten Räumen oder die Angst vor einem Absturz… Einige Menschen haben möglicherweise auch Angst, von zu Hause weg zu sein oder keine Kontrolle über die Situation zu haben.

Doch eins haben diese Sorgen gemeinsam: Sie haben ihren Ursprung im Unterbewusstsein. Dort hat das Gehirn irgendwann gelernt, das Erlebnis „fliegen“ mit dem Gefühl der Angst zu verknüpfen. Auch hierfür kann es zahlreiche Auslöser (sog. Trigger) geben.

Katastrophenfilme, die Bilder eines Absturzes, Erzählungen anderer Personen, schlechte Flugerfahrungen (Turbulenzen, harte Landung etc.) oder einfach die Beobachtung und Beeinflussung durch jemanden, der Flugangst hat (sog. Modelllernen). Das ist besonders problematisch für Kinder, bei denen ein Elternteil im Flugzeug eine Panikattacke durchlebt. Solche negativen Flugangst-Erfahrungen graben sich durch starke Emotionen tief ins Unterbewusstsein – die Angst wird dadurch unwillentlich „weitergegeben“. Mehr zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Kindern und Jugendlichen erfährst du im Beitrag Flugangst bei Kindern.

Warum gehen wir in diesem Beitrag nicht auf Medikamente und Beruhigungsmittel gegen Flugangst ein?

Unsere Erfahrung mit Flugangst-Klienten hat gezeigt: Alle Menschen, die versucht haben, ihre Angst vor dem Fliegen mit Medikamenten in Form von Tabletten zu behandeln, sind mittelfristig gescheitert. Die Medikamente (Benzodiazepine, z. B. Tavor, Valium) haben immer starke ungewollte Nebenwirkungen, ihre Hilfe ist nur kurzfristig und meistens schlecht zeitlich angepasst. Zudem bergen manche der Medikamente und Flugangst Tabletten das Risiko der Abhängigkeit!

Daher sind Medikamente und Beruhigungsmittel aus unserer Sicht keine nachhaltige Möglichkeit, um eine Flugangst zu überwinden. Vor allem im Hinblick auf die möglichen Therapien und Lösungen, die viel sanfter und wirkungsvoller sind und eine viel bessere Alternative darstellen.

Solltest du dich dennoch für die Einnahme verschreibungspflichtiger Tabletten oder Beruhigungsmittel entscheiden, dann empfehle ich dir ein Beratungsgespräch mit deinem Arzt oder Therapeuten!

Was genau ist Hypnose und wie kann ich damit meine Flugangst überwinden?

Die Hypnose ist eine bewährte Technik, die es uns ermöglicht, mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Dein Unterbewusstsein (Lesetipp: Was ist das Unterbewusstsein?) besteht aus all den inneren Anteilen und Prozessen, die im Hintergrund ablaufen. Dazu zählen all deine Gedanken, deine Emotionen, Körperempfindungen und Verhaltensmuster, über die du dir im Alltag einfach nicht bewusst bist.

Das Spannende daran: Die meisten Ängste, Phobien, Blockaden und Glaubenssätze haben ihren Auslöser, ihre Quelle im Unterbewusstsein – so auch die Flugangst!

Und da kommen wir ohne Hilfsmittel nicht einfach so hin, um diese aufzulösen, umzuwandeln und uns schließlich davon befreien zu können. Die Hypnose aber ist genau solch ein Hilfsmittel (Lesetipp: Was ist Hypnose?). Sie führt uns in einen Bewusstseinszustand, den wir „Trance“ nennen (Lesetipp: Was ist Trance?). Das ist ein entspannter Zustand, in dem du ganz ohne Anstrengung dich vollkommen auf eine Sache konzentrieren kannst – z. B. auf die Worte in den Audio-Anwendungen oder des Hypnotiseurs.

Durch die Energie und Bedeutung der Wörter sowie der Frequenzen spezieller Töne werden neuronale und psychologische Prozesse im Gehirn ausgelöst, die zu einer gewünschten Umprogrammierung deiner Angst führen.

So hilft dir Hypnose ganz sanft, aber sicher, dein persönliches Ziel des angstfreien Fliegens auf tiefster Ebene nachhaltig zu verwirklichen. Und das um ein Vielfaches schneller als mit der herkömmlichen Psychotherapie und dank unseres Kurses jetzt auch vollkommen ortsunabhängig.

Was diese besondere Therapieform außerdem noch kann, erfährst du in unserem Beitrag – Was ist mit Hypnose alles möglich?mit 100 + 1 Anwendungsbeispielen!

Studien zur Hypnose: Was sagt die Wissenschaft?

Hypnose ist wissenschaftlich bestens erforscht. Zahlreiche kontrollierte empirische Studien konnten im Verlauf der letzten Jahre an über 10.000 Probanden nachweisen, dass eine Hypnosetherapie bei Phobien und Ängsten den gewünschten Heilungsprozess bringt.

Genau das bestätigt auch unsere eigene Erfahrung: Während ich in meiner Tätigkeit als Hypnotherapeut schon zahlreichen Patienten geholfen habe, ihre Flugangst zu überwinden, konnte meine Frau Anne dadurch erfolgreich ihre Raumangst (ugs. Platzangst) bzw. Klaustrophobie überwinden! Noch mehr Informationen zu dieser Methode findest du im Beitrag Hypnose gegen Flugangst.

Bereit seit 2006 ist dieses Heilverfahren durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) offiziell anerkannt. Übrigens: Laut einer Untersuchung vom Deutschen Ärzteblatt (Heft 17/2016) ist kein Unterschied in der Wirksamkeit von Live-Hypnose und einer Hypnose als Audio-Aufnahme nachweisbar!

Ich bin noch nie geflogen und fürchte mich davor, im Flugzeug Angst zu bekommen. Was kann ich tun?

Die Angst vor der Angst (Erwartungsangst, sog. Phobophobie) ist eine häufige Furcht bei Menschen, die noch nie geflogen sind. Ich nenne sie auch gerne die Angst unserer Gedanken, da es keinerlei reelle Begründung für die Sorge im Flugzeug gibt (du weißt ja: Fliegen ist das weltweit sicherste Verkehrsmittel und noch sicherer als zu Fuß zu laufen). Eine solche Gedanken-Angst kann aber für die Betroffenen sehr belastend sein und zu großem Stress vor dem Abflug und in der Luft während des Flugs führen …

Daher empfehle ich dir, dich mit dieser „Angst vor der Flugangst“ rechtzeitig auseinanderzusetzen, um herauszufinden, wovor du genau Angst hast. Etwa dem Gefühl in der Luft zu sein, einem Absturz, Turbulenzen, dem Abflug, der Landung, der Konfrontation mit der Angst im Flugzeug oder einem Kontrollverlust an Bord? Dazu eignet sich am besten eine kurze Meditation, in der du dich auf deine Gefühle und Gedanken konzentrierst, die du empfindest, wenn du an die Situation im Flugzeug denkst.

Möchtest du auf Nummer sicher gehen, dann empfehle ich dir den Flugangst-Selbsttest, der im Audiokurs „Angstfrei fliegen“ inklusive ist. Damit kannst du bereits vor dem Abflug nicht nur herausfinden, ob du Flugangst hast, sondern auch präzise einordnen, wie stark diese Angst wirklich ist (auf einer Skala von 0 bis 10). Dies gibt dir Sicherheit und auch die Zeit, Lösungen zu finden und die Angst rechtzeitig zu überwinden – z. B. mit unserem bewährten Audiokurs »Angstfrei Fliegen«.

Wie sinnvoll ist die Teilnahme an einem Seminar?

Flugangstseminare gibt es in verschiedenen Varianten: Einzel-Flugangst-Coachings, Gruppen-Events, mit oder ohne Flugsimulator und eventuell auch mit einem sogenannten Abschlussflug. Viele der renommierten Airlines bieten solche Seminare an, z. B. Lufthansa, Austrian Airlines, British Airways. Besonders populär ist das zweitägige Lufthansa Aviation Training für über 1.000 €. Begleitet werden diese Trainings meistens von einem Psychologen und Piloten. Aber wie sinnvoll ist ein solches Seminar wirklich?

Auch wenn die Teilnahme an einem solchen Seminar eine spannende Erfahrung sein kann, so sprechen zwei wesentliche Faktoren eindeutig dagegen:
– Der hohe Preis. Flug-Seminare sind extrem teuer, ein Einzel-Coaching beginnt meistens bei 2.500 €, für Gruppen liegt er oberhalb von 500 €.
– Die geringe Erfolgschance. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Je nach Quelle liegt die Chance, mit einem Seminar die Flugangst zu überwinden zwischen 20 und 50 %. Die meisten Anbieter liegen bei ca. 30 % Erfolgsquote.

Daher ist die Teilnahme an einem Flugangst – Seminar aus meiner Sicht wenig sinnvoll. Aber das stärkste Argument, was für mich dagegen spricht, sind die besseren Alternativen, die sowohl viel günstiger sind, als auch eine deutlich bessere Erfolgswahrscheinlichkeit besitzen – allen voran die bewährte Hypnosetherapie!

Habt ihr noch mehr Tipps gegen Flugangst?

Na klar! Hier sind einige hilfreiche Tipps:
– Ein guter Sitzplatz bei Angst vor dem Flug ist am Notausgang bei den Tragflächen, da hier der Fluchtweg entlangführt.
Spreche deine Flugangst offen bei der Stewardess oder dem Steward an, sie können dir – gerade wenn du allein fliegst – auch in der Luft helfen und dich an Bord beruhigen. Flugbegleiter sind für dich da, vielleicht haben sie auch weitere Tipps für dich.
Piloten sind hervorragend ausgebildet, werden regelmäßig geschult und echte Profis auch im Falle von Turbulenzen. Fliegen gilt als das weltweit sicherste Verkehrsmittel (noch vor dem zu Fuß laufen).
– Betroffene schildern auch, dass Ablenkung (insbesondere vor dem Abflug und der Landung) hilfreich ist. Vertiefe dich z. B. in eine Diskussion mit einem anderen Passagier, einem Buch oder Film.
Konfrontation ist das beste Mittel, um herauszufinden, ob du noch Flugangst hast. Flugsimulatoren, ein echter Flug oder noch besser der hypnotische Selbsttest aus meinem Audiokurs zeigen dir, wie gut du deine Angst vor dem Fliegen hinter dir gelassen hast.
– Nutze die Kraft der ätherischen Öle, um dich vor und während des Flugs zu beruhigen. Schnelle Entspannung und Ruhe bringt z. B. Lavendelöl*, Zypresse* oder Lorbeer*.

Und nicht vergessen: Fliegen muss nicht perfekt oder beschwerdefrei sein, um sicher zu sein. Wenig Beinfreiheit, laute Sitznachbarn oder lange Wartezeiten können immer mal vorkommen, davon solltest du dich in deiner Meinung zum Fliegen nicht beeinflussen lassen.

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Das Leben ist zu kurz für irgendwann! Über Jahre hinweg haben wir uns von all dem befreit, was uns davon abgehalten hat, unser allerschönstes Leben zu führen: Mit unserer Familie um die Welt reisen und jeden Tag so bestimmen zu können, wie wir es möchten. [Bild: Begegnung mit einer Nomaden-Familie in Kirgistan]

Flugangst überwinden | Mein persönliches Fazit

Sebastian Haffner: Meditationslehrer bei freigefühlt.de

Flugangst ist keine Angst, die heruntergespielt werden sollte. Ist man bereit, die Flugangst zu akzeptieren, ihr in die Augen zu schauen und sie überwinden zu wollen, so stellt man schnell fest, dass es hervorragende Lösungen gibt, die einen sicher ans Ziel führen.

Es gibt keinen Grund, ein Leben mit Flugangst zu führen!

Spätestens seitdem wir den Kurs „Angstfrei fliegen“ entwickelt haben, sind auch die Kosten für eine Therapie kein Argument mehr, um die Behandlung von Flugangst aufzuschieben. Ganz bequem von Zuhause aus und in unter 2 Stunden Aufnahme-Zeit bringt dich der Hypnosekurs Stück für Stück deinem Wunsch näher: Angstfrei und entspannt die nächste Flugreise antreten können. Jederzeit.

Hol dir jetzt deine Freiheit zurück: Mit unserem Flugangst-Kurs HypnoFly“!

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Ich hoffe, diese 7 einfachen Schritte konnten dir dabei helfen, die Motivation zu finden, deine Flugangst anzupacken und zu überwinden. Was sind deine persönlichen Erfahrungen mit der Angst vor dem Fliegen und wie gehst du damit um? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

Mein Wunsch nach einem freien Leben hat mich auf eine mehrjährige Weltreise geführt und mich erkennen lassen, dass wahre Freiheit zuerst im Kopf entsteht und aus dem Herzen kommt. Als Hypnose-Coach und Therapeut unterstütze ich dich dabei, selbst ein freieres Leben zu führen. Lass uns diesen Weg gemeinsam gehen!


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