Mantra: Das Geheimnis der spirituellen Klänge und warum du sie für dich nutzen solltest

Spirituelle Praktiken wie Yoga und Meditation werden heutzutage immer beliebter. Dabei nehmen Mantras eine wichtige Rolle ein und immer mehr Texte und Quellen berichten von der Magie der Mantras. Wünsche sollen sich durch die ständige Rezitation manifestieren, Glaubenssätze auflösen, Persönlichkeitsentwicklung in Gang bringen lassen und noch vieles mehr…

Aber was genau ist ein Mantra eigentlich und wie kann man Mantras wirklich erfolgreich anwenden? Wir klären, was hinter den geheimnisvollen Klängen steckt.

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Dieser Beitrag ist sehr ausführlich geworden. Falls du schon weißt, was ein Mantra ist und was der Unterschied zu einer Affirmation ist, dann kannst du hier » direkt zu den Top 11 Mantras « springen!

Ich freue mich auf deine Rückmeldung, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

Mantra | Das wichtigste auf einen Blick

  • Mantras können Silben, Wörter oder ganze Sätze sein, deren besonderer Klang einen direkten Einfluss auf dein Wohlbefinden und deine Gehirnaktivitäten hat.
  • Das bekannteste Mantra ist OM (A-U-M), welches häufig auch als der Urklang des Universums bezeichnet wird.
  • Dauer: Damit sich die Wirkung eines Mantras entfalten kann, wird empfohlen, das Mantra mindestens 10 bis 15 Minuten zu singen, flüstern, rezitieren oder in Gedanken zu wiederholen.
  • Geschwindigkeit: Es ist nicht unüblich, dass Mantras zu Beginn sehr langsam und rhythmisch vorgetragen oder gesungen werden und mit der Zeit immer schneller und schneller werden. Durch die Steigerung der Intensität kann eine tiefe meditative Trance erreicht werden.

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Mantra Medizin: Die heilsame Kraft der Mantras
Autor/in
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Dr. med. Ingfried Hobert
Seiten
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Preis
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Infografik: Alles über Mantras

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Infografik: Alles über Mantras. © FREIgefühlt

Kostprobe gefällig? Hör dir hier das indische Mantra „Om Namo Bhagavate Vasudevaya“ gespielt von Krishna Das an:

Definition: Was ist ein Mantra?

Ein Mantra ist ein heiliger Vers mit einer bestimmten energetischen Schwingung.

Das Wort „Mantra“ ist Sanskrit und bedeutet so viel wie heilige Silbe, heiliges Wort oder heiliger Vers. Frei übersetzt könnte man Mantra auch als Klangformen bezeichnen. Denn darum geht es beim Mantra auch: den Klang!

Durch die ständige Rezitation (dem Wiederholen, aus dem Latein recitare = vortragen) im immer gleichen Rhythmus entstehen Vibrationen. Die Klangschwingungen wirken auf uns und unsere Umgebung ein.

Da jedes Mantra anders klingt, können wir die besondere energetische Wirkung, die von einem bewusst ausgesuchten Mantra ausgeht, für unsere Zwecke nutzen.

Mantras müssen aber nicht immer laut ausgesprochen werden, alternativ kann man Mantras auch flüstern, singen (sog. „Chanten“ bzw. „Chanting“) oder in Gedanken rezitieren.

Lesetipp: Was ist Meditation – entdecke den Unterschied zwischen meditativer Technik und dem reinen Zustand der Meditation.

Etymologie und Bedeutung des Wortes Mantra

Das Wort Mantra kann in zwei Teile unterteilt werden: manas, was Geist bedeutet, und tram, was Schutz oder Instrument bedeutet. Mit anderen Worten ist ein Mantra ein Instrument unseres Geistes und gleichzeitig auch ein Schutz.

Verständlicher ausgedrückt bedeutet dies:

Während der Rezitation eines Mantras wird der Geist vor anderen Gedanken als denen an das Mantra geschützt, er kann durch das Mantra fokussiert und konzentriert im Hier und Jetzt sein. So betrachtet ist ein Mantra auch ein Instrument um den Geist zu befreien.

Gleichzeitig ist ein Mantra aber auch ein Werkzeug um eine bestimmte Absicht in unserem Geist zu implementieren. Bildlich gesprochen kann man sich ein Mantra wie einen Samen vorstellen, den man durch das ständige Rezitieren im Geist pflanzt, der wächst und Früchte trägt, sodass sich unsere Wünsche und Ziele im Diesseits manifestieren.

Mantras sind wie Samen, die man pflanzt und aus denen sich eines Tages ein Baum entwickelt, der Früchte trägt.

Mantras besitzen die Kraft, unterbewusste Impulse auszulösen, Gewohnheiten zu ändern, unsere Lebensenergie (Prana) zu stärken sowie höhere Bewusstseinszustände zu erreichen.

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Klang ist Energie. Nutze die Kraft der Mantras für deine Zwecke!

Abgrenzung: Was ist der Unterschied zwischen einem Mantra und einer Affirmation?

Mantras und Affirmationen werden oft als Synonyme genutzt, manchmal werden Affirmationen auch als moderne Mantras bezeichnet. Das ist aber nicht ganz richtig.

Mantra – Wirkung auf Klangebene

Sowohl heilige Silben, Wörter als auch ganze Sätze (Verse) können Mantras sein. Allerdings ist weniger das Wort als solches von Bedeutung als sein Klang. Manche Mantras besitzen auch ganz bewusst gar keine Bedeutung oder Übersetzung, sodass einzig die Klangform entscheidend ist.

Das bekannte hinduistische Mantra OM beispielsweise wird oft auch als Ur-Klang des Universums bezeichnet. Seine Bedeutung für die Meditation ist der Klang bzw. Ton als solcher, nicht aber das Wort OM, welches erst einmal eine bedeutungslose Buchstabenfolge ist (Infos zur symbolischen Bedeutung von OM findest du weiter unten!).

Affirmation – Wirkung auf Verstandesebene

Eine Affirmation ist ein positiver Satz, ein bejahender Satz oder ein förderlicher Glaubenssatz. Im Kontrast zum Mantra wirken Affirmationen aber weniger auf Klangebene als auf Gedankenebene. Denn bei der Affirmation geht es um die Botschaft, die von dem Satz ausgeht.

Die Technik jedoch um ein Mantra oder eine Affirmation zu verinnerlichen kann die gleiche sein. Affirmationen können genau wie Mantras gesungen (Chanting), gesprochen (Rezitation) oder leise im Geist wiederholt werden.

Im Folgenden geht es um die ursprünglichen Mantras, die kraftvollen Sanskrit-Mantras, die absolut religionsunabhängig genutzt werden können.

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Die 11 wertvollsten Mantras und ihre Bedeutung

Om – der Klang des Universums | Top 1

Om ist das bekannteste und wichtigste Mantra!

Das Mantra Om ist das bekannteste und wichtigste Mantra, welches schon seit vielen Jahrhunderten im Hinduismus und Buddhismus praktiziert wird. So wird dieses Wort bereits in der Mandukya Upanishade erwähnt und beschrieben, vor ca. 2.000 Jahren.

Die heilige Silbe Om ist eine akustische Zusammensetzung der Buchstaben AUM, welche für die Dreieinigkeit stehen.

Neben der Dreieinigkeit der drei Bewusstseinszuständen (Wachzustand, Traumzustand und traumloser Tiefschlaf) ist in Om auch die Gegenwart, die Zukunft und die Vergangenheit vereint. Auch die drei Hauptgötter des Hinduismus finden hier ihre Zusammenkunft: Brahma (der Schöpfer), Vishnu (der Erhalter) und Shiva (der Zerstörer).

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Das Symbol OM

OM wird auch als „Pravana“ bezeichnet (der „kosmische Klang“) und gilt als der Ursprung von allem, als der Klang des Universums, des Urknalls. Der Klang bringt dich durch seine harmonische Schwingung zu deiner inneren Mitte und verbindet dich mit der Essenz deines Seins, der inneren Stille, dem namenlosen reinen Bewusstsein.

Hier kannst du dir verschiedene Versionen des klassischen Mantras OM anhören:

Hare Krishna | Top 2

Einmal die Melodie des gesungenen und wunderschönen Hare Krishna Mantras gehört, wird dieser Klang wahrscheinlich für immer in deiner Erinnerung bleiben. Hare Krishna ist das große Mantra (Mahamantra) und das wichtigste der hinduistischen Glaubensrichtung der Vishnuiten.

Der Grund: in der indischen Mythologie gilt Krishna als die achte Inkarnation (Avatar) des Gottes Vishnu. Und auch Rama (im zweiten Vers „Hare Rama“) ist ein Avatar der verehrten Gottheit Vishnu.

Die heiligen Silben des Mantras lauten:

Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rāma, Hare Rāma, Rāma Rāma Hare Hare

Das Mantra gilt als purer spiritueller Ton und transzendentale Klangschwingung, deren Energie dir höhere Bewusstseinszustände ermöglichen kann.

Hier kannst du dir eine wunderschöne Version des Hare Krishna Mantras anhören, gesungen von Tarana & Friends:

Om Mani Padme Hum | Top 3

Dieses Mantra ist das älteste und beliebteste Mantra des tibetischen Buddhismus. Om Mani Padme Hum ist das Mantra des tiefen Mitgefühls. Die sechs Silben haben keine direkte Übersetzung, sondern stehen für die sechs transzendenten Tugenden des Buddhismus (Paramita), nach deren Verwirklichung die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara), die Erleuchtung (Nirvana) steht.

Die einzelnen Sanskrit-Wörter haben folgende Bedeutung: Om – der Kosmos, Gott | Mani – der Schatz, das Juwel | Padme – Lotus, Lotosblume | Hum – Erleuchtung, Einheit.

Die Lotosblume steht im Hinduismus und Buddhismus für Reinheit und Vollkommenheit. Mani Padme bedeutet also grob übersetzt „Der Schatz im Lotus“ und ebenso rein, vollkommen und wertvoll soll auch die Wirkung dieses Mantras für dich sein.

Höre dir hier das tibetische Mantra Om Mani Padme Hum an:

Om Namah Shivaya – das Shiva Mantra | Top 4

Ebenso wie es erschienen ist, so wird es auch wieder verschwinden.

Das fünfsilbige Panchakshara Mantra (Sanskrit Pancha: „fünf“) gilt als wichtigstes Mantras im Shivaismus, einer Glaubensrichtung im Hinduismus mit Shiva als zentralem Gott. Auch wenn Shiva übersetzt der „Liebevolle“ oder „Glücksbringer“ heißt, so ist Shiva auch der Gott des Wandels, der Zerstörung sowie des ständigen Neuanfangs.

Die Verehrung Shivas und seiner göttlichen Eigenschaften ist zentraler Bestandteil des Mantras. Frei übersetzt bedeutet das Mantra „Sei gegrüßt, Shiva, Gott des Wandels„.

Aber auch alle, die nicht dem Hinduismus angehören, können das Mantra praktizieren und davon profitieren. Mache dir dabei nochmal bewusst, dass alles in der Welt kommt und geht, alles einem ständigen Wandel unterliegt. Nichts hat ewig Bestand.

So kann dir das Mantra in schwierigen Zeiten helfen, Akzeptanz fördern für das was ist und Kraft spenden, denn genauso wie alles kommt, wird es auch wieder vergehen.

Hier kannst du dir eine wundervolle Version von Om Namah Shivaya anhören, gesungen von Krishna Das:

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Shiva, einer der drei Hauptgötter (Trimurti) des Hinduismus. Bild: die Adiyogi Shiva Statue in Coimbatore, Südindien ist im Guinness Buch der Weltrekorde vertreten und wurde vom indischen Guru Sadhguru Jaggi Vasudev entworfen.

Sat, Chit, Ananda | Top 5

Sat-Chit-Ananda sind drei Sanskrit-Wörter, die laut den hinduistischen Lehren und der indischen Philosophie des Vedanta (Vedanta bedeutet wörtlich „das Ende der Veden“) die Natur der höchsten Realität beschreiben. Sat Chit Ananda sind die drei Eigenschaften des Brahman (die absolute Realität, das göttliche Bewusstsein), sowie die Erkenntnis der Einheit allen Seins.

Das ist die Bedeutung des Mantras:

  • Sat: der Zustand des Seins, jenseits von Geist und Materie, auch absolute Wahrheit oder reines Bewusstsein genannt.
  • Chit: das Wissen und die Erkenntnis jenseits der Dualität, die Selbsterkenntnis als göttliches Wesen.
  • Ananda: die grenzenlose Glückseligkeit und bedingungslose Freude die in dieser Erkenntnis verborgen liegt.

Hier kannst du dir zwei verschiedene Versionen des Mantras Sat Chit Ananda anhören:

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu | Top 6

Dieses Mantra ist eines der bekanntesten und beliebtesten in der Yoga-Szene, dessen Bedeutung in etwa lautet: Mögen alle Lebewesen Liebe, Glück und Harmonie erfahren.

Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Mangala Mantra – ein „Mantra des Mitgefühls“, das sowohl in der buddhistischen als auch hinduistischen Tradition eine wichtige Rolle spielt. Viele Yoga-Einheiten werden mit dem Aufsagen dieses Mantras abgeschlossen. Auch bei Meditationen wie Vipassana oder der Metta Meditation wird dieser Vers gerne eingesetzt.

Lokah (= überall, alle Orte) Samastah (= alle Geschöpfe), Sukhino (= glücklich, frei), Bhavantu (= möge es so sein). Die wörtliche Bedeutung lässt sich also ungefähr mit „mögen alle Geschöpfe an allen Orten glücklich und frei sein“ übersetzen.

Mögen alle Lebewesen Liebe, Glück und Harmonie erfahren.

Eine sehr sanfte und liebevolle Versionen von Lokah Samastah Sukhino Bhavantu kannst du hier hören:

Om Vasudhare Svaha | Top 7

Das Om Vasudhare Svaha Mantra ist das buddhistische Geldmantra. Besonders wichtig ist es, dieses Mantra 108 Mal zu wiederholen, damit dich die Göttin Vasudhara mit Wohlstand überschüttet. Die Zahl 108 hat eine sehr tiefgründige Symbolik und wichtige Bedeutung für Hindus und Buddhisten gleichermaßen.

Damit du dich nicht verzählst, ist eine Mala-Kette* von Vorteil. In meinem Beitrag über Mala erkläre ich dir, wie die Meditation mit der Gebetskette funktioniert und warum es genau 108 Wiederholungen sein sollten!

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Eine Mala-Kette hat genau 108 Perlen, sodass man sich bei der Rezitation des Mantras ganz auf die heilige Silbe konzentrieren kann.

So Ham – der Klang der Atmung | Top 8

Soham bedeutet Ich bin DAS und drückt die Einheit aus zwischen der erlebten Welt „SO“ und dem erlebenden Bewusstsein „HAM„. Versuche beim Rezitieren des Mantras diese kosmische Einheit zu verinnerlichen: Ich bin das Unsterbliche, ich bin das Unendliche, ich bin reines Bewusstsein!

Soham gilt als das Mantra bzw. als der Klang der Atmung, welches wir fortlaufend praktizieren. Dabei steht So für das Einatmen und Ham für das Ausatmen. Während der Meditation kannst du auch einfach nur deiner Atmung zuhören und dich voll und ganz auf sie konzentrieren.

Der Atem verbindet deine äußere mit deiner inneren Welt.

Der Atem verbindet deine äußere mit deiner inneren Welt. Er ist ein Tor nach Innen, in den Körper hinein und hat für die Meditation eine große Bedeutung. Ein erwachsener Mensch atmet durchschnittlich 20.000 x am Tag, bei Neugeborenen ist es das Dreifache!

Versuche auch die Atempausen ganz bewusst wahrzunehmen, in denen deine Gedanken ruhig werden und dein Geist sich entspannen kann. In umgekehrter Reihenfolge zusammengesetzt entsteht aus dem Mantra das Sanskritwort Hamso, welches für den Lebensatmen steht.

Hör dir das Mantra So Ham hier an:

Manjushri Mantra: Om A Ra Pa Ca Na Dhih | Top 9

Das Om A Ra Pa Ca Na Dhih Mantra ist ein buddhistisches Mantra, welches der Gottheit Manjushri zugeordnet ist. Manjushri ist einer der drei großen Bodhisattvas im Buddhismus, von denen jeder sein eigenes Mantra hat. Manjushri ist der Bodhisattva der Weisheit, des Wissens und des Lernens (Bodhisattva im Buddhismus: ein Mensch, der kurz vor der spirituellen Erleuchtung – Nirvana bzw. Moksha – steht).

Die fünf Silben zwischen dem Om und dem abschließenden Dhih bilden die Silbenschrift Arapacana (das sog. Arapacana Alphabet). Die Silben werden immer mit Weisheit und Wissen in Verbindung gebracht, auch wenn sie selbst keine klare begriffliche Bedeutung haben.

Durch die Rezitation des Mantras können wir uns mit der Kraft Manjushris verbinden!

Hier kannst du das gesungene Om A Ra Pa Ca Na Dhih hören:

Om Tat Sat | Top 10

Om Tat Sat, manchmal auch Hari Om Tat Sat, ist eine Klangform, die im Hinduismus häufig am Ende von Reden gesagt wird. Eine etwas freie Übersetzung könnte lauten: Möge das Gesagte zur höchsten Wahrheit führen. In diesem Sinne hat das Mantra Parallelen zum christlichen Amen („wir vertrauen darauf / so geschehe es“).

Ganesh Mantra: Om gam ganapataye namaha | Top 11

Dieses Mantra könnte ein bisschen als das Mantra des Neuanfangs bezeichnet werden. Ganesha ist der Gott, der sich über alle Hindernisse hinwegsetzt und gleichzeitig die höchste Weisheit verkörpert. Er hat vier Arme und einen Elefantenkopf.

All diejenigen, die durch die Rezitation dieses Mantras die Eigenschaften von Ganesha (dem Sohn des Shiva und der Parvati) verehren, können die Kraft spüren und die energetische Unterstützung bei Wandel, Veränderungen und Neubeginn erfahren.

Eine wunderbar rhythmische und melodische Variante des Om gam ganapataye namaha findest du hier:

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Der Hindu Gott Ganesha, Beseitiger aller Hindernisse.
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Ziele erreichen mit Hypnose: Programmiere dein Unterbewusstsein auf Erfolg!

Unsere Audio-Anwendung ist die beste Abkürzung, um deine Vorsätze endlich wahr werden zu lassen.

Unterscheidung: Welche Arten von Mantras gibt es?

Mantra ist nicht gleich Mantra! Bei den Mantras werden grundsätzlich drei Arten unterschieden:

  1. Nirguna Mantras
  2. Saguna Mantras
  3. Bija oder Bija-akshara Mantras

1. Nirguna Mantras

Ein Nirguna Mantra ist eigenschaftslos und formlos. Bei diesen abstrakten Mantras liegt die Bedeutung des Mantras in seinem Klang. Das Wort Nirguna bedeutet „ohne Eigenschaften / ohne Attribute“ (Nir = ohne; Guna = Attribut/Eigenschaft). Zu den bekanntesten Nirguna Mantras zählen:

  • Om – der Klang des Urknalls
  • Soham – der Klang der Atmung
  • Aham Brahma Asmi – „ich bin Brahman“

2. Saguna Mantras

Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Saguna mit Attributen bzw. mit Eigenschaften (Sa = mit; Guna = Attribut/Eigenschaft), im Gegensatz zum Nirguna Mantra haben Saguna Mantra eine Form bzw. Eigenschaft. Sie werden auch Ishta Mantra oder Gottheiten-Mantra genannt, da die heiligen Silben sich immer an eine bestimmte (hinduistische) Gottheit richten.

Inhaltlich drücken die Mantras oft einen Wunsch aus. Man unterscheidet zwei Formen:

  1. Saguna Mantra mit weiblichem Aspekt: Dieses Mantra richtet sich an die Gottheit Durga, die Göttin der Vollkommenheit (ein Beispiel-Mantra: Om Shri Durgayai Namah).
  2. Saguna Mantra mit männlichem Aspekt: Diese Mantras richtigen sich an den Gott Shiva, einen der Hauptgötter im Hinduismus. Shiva ist der Gott der Zerstörung und verkörpert gleichzeitig Neubeginn und und Erhaltung (ein Beispiel-Mantra: Om Namah Shivaya).

3. Bija oder Bija-akshara Mantras

Zu den Hauptmerkmalen des Bija Mantras zählt seine Einsilbigkeit, die auch häufig als Keimsilbe bezeichnet wird. Jeder Gottheit und jedem der fünf Elemente ist ein eigenes Bija-Mantra zugeordnet. Sie gelten als besonders kraftvoll und ihre Klänge werden für tiefe seelische Reinigungsprozesse genutzt.

Einige Beispiele:

  • HAM – Äther (Weite, Raum, Akasha)
  • YAM – Luft
  • RAM – Feuer
  • VAM – Wasser
  • LAM – Erde

Lesetipp: Große Wirkung, kleiner Aufwand – entdecke die 5 Minuten Meditation!

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Das Drehen der Gebetsmühlen ist im Buddhismus vergleichbar mit dem Rezitieren eines Gebets oder Mantras.

Audio | Besondere CDs und Hörbücher zum Thema Mantras

Hier gibt’s was auf die Ohren: Mit diesen Hörbüchern und Audio-CDs kannst du noch tiefer ins Thema eintauchen und die Magie der Mantras auf dich wirken lassen.

Wirkung: Wie wirken Mantras?

Alle Arten der Meditation bieten eine Fülle an Vorteilen für Körper, Geist und Gefühl. Warum du auf jeden Fall mit dem Meditieren loslegen solltest, erfährst du in unserem Beitrag: Was bringt Meditation?

Im Folgenden gehen wir daher weg von den allgemeinen Vorzügen der Meditation hin zur speziellen Wirkung von Mantras und warum sie so kraftvoll sind.

Nada Brahma – ein altindisches Konzept

Nada Brahma (Nada = Klang; Brahma = das Göttliche / das Universum) ist ein altindisches Konzept. Oft wird es sogar als Naturgesetz bezeichnet, das besagt, dass unser gesamtes Universum aus Klangschwingungen besteht. Auch in der Theologie und Kosmogonie findet sich diese Sichtweise wieder.

Nada Brahma – die Welt ist Klang / Gott ist Klang.

Der hinduistische Schöpfungsmythos besagt, dass der Urknall ein Klang – das Mantra OM – war bzw. das Universum aus Klangenergie besteht und daraus hervorgegangen ist. Und auch in der Bibel steht zu Beginn „Im Anfang war das Wort, […] und das Wort war Gott“.

Auch wenn wir nur einen Bruchteil aller Klänge – sprich Frequenzen – hören können, so hat doch alles einen Ton. Jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch und jedes Wort hat seine eigene Vibration, seine eigenen Schwingungen und Energien.

Das bestätigt auch die Wissenschaft.

  • Der Blick ins Große: Empfindliche Radioteleskope konnten beweisen, dass das gesamte Universum, unser gesamter Kosmos „klingt“. Die kosmische Hintergrundstrahlung, die 1964 von Penzias und Wilson entdeckt wurde, ist sozusagen der Nachklang der Schallwellen des Urknalls!
  • Der Blick ins Kleine: Die moderne String-Theorie erklärt den Aufbau der Welt basierend auf grundlegenden Vibrationseinheiten – den sogenannten Strings. Materie besteht demnach auf subatomarer Ebene aus reiner energetischer Schwingung.

Wenn wir bei der Annahme bleiben, dass alles „klingt und schwingt“, so schwingen auch dein Geist, deine Gedanken, jede Zelle und jedes Atom deines Körpers in einer bestimmten Frequenz, die wir durch das Singen von Mantras „ansprechen“ und beeinflussen können!

Durch Mantras können wir uns mit tieferen Ebenen des Seins verbinden, durch bestimmte Silben erwünschte Dinge manifestieren, oder umgekehrt: uns emotional befreien. Was Yogis und Mystiker schon seit ewiger Zeit wissen, wird zunehmend von der Wissenschaft bestätigt!

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Das Mantra-Buch: Zauberworte für alle Lebenslagen
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Wirkung auf hormoneller Ebene

Sehr spannend finde ich die Tatsache, dass sich das Singen von Mantras (Chanting) auf unsere Hormone – das endokrine System – auswirkt. Wesentlicher Auslöser sind Reflexpunkte im Gaumen die durch die rhythmische Berührung der Zunge aktiviert werden.

Mantras wirken u.a. durch die Stimulation von Akupresspunkten im Gaumen.

Mantras wirken demnach stimulierend für Akupressurpunkte im Gaumen (man unterscheidet anatomisch zwischen dem harten Gaumen und dem weichen Gaumen/das Gaumensegel) die einen Effekt auf den Hypothalamus und die Hypophyse im Gehirn haben.

Diese wirken sich maßgeblich auf die Hormonausschüttung und das vegetative Nervensystem aus.

Deine Vitalfunktionen wie Herzschlag, Atmung, Stoffwechsel und Blutdruck sowie der Hormonhaushalt (inkl. der Stresshormone Adrenalin, Cortisol und Noradrenalin) und die Schilddrüse werden dadurch stark beeinflusst.

Beim Rezitieren von Mantras wird diese Verbindung zwischen Gaumen und Gehirn bewusst genutzt um die hormonellen Steuerzentren des Körpers zu stimulieren. Die Mundhöhle spielt durch ihre Reflexzonen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Aktivierung unserer Energiezentren (Chakren), so sind nach alter hinduistischer Lehre dort gewisse Regionen mit dem Scheitel-Chakra und Stirn-Chakra („drittes Auge“) verbunden.

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Mantras wirken nachweislich auf endokriner und kognitiver Ebene.

Wirkung auf kognitiver Ebene

Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass das rhythmische Wiederholen von Mantras einen positiven Effekt auf unser Gehirn (und somit auch unseren Körper) hat. Eine Studie vom National Institute of Mental Health and Neuro-Sciences in Bengalore, Indien, konnte anhand von MRT Aufnahmen zeigen dass das Chanten von „OM“ eine große Auswirkung auf die Aktivität des Orbitallappens und des limbischen Systems hat – dort insbesondere auf den Thalamus, den Hippocampus und die Amygdala.

Durch das OM Mantra konnte eine Reduzierung der Aktivität dieser Hirnareale erreicht werden. Es wird vermutet, dass dieser Effekt in enger Verbindung mit der Stimulierung des Vagus Nervs steht – dem sog. Ruhenerv – der für Regenerations-, Entspannungs- und Heilprozesse im Körper eine entscheidende Rolle spielt.

Durch die Aktivierung des Vagus (als Teil des vegetativen Nervensystems auch „Parasympathikus“ genannt) kommt es bei Körper und Geist zu Entspannungsreaktionen (Relaxation Responses). Der Blutdruck sinkt, Atem- und Herzfrequenz beruhigen sich und der Muskeltonus nimmt ab. Auf geistiger Ebene wird Stress abgebaut, das Wohlbefinden erhöht sich, die Schmerzwahrnehmung sinkt und negative Emotionen wie Angst oder Zorn werden gedämpft.

Insbesondere der Effekt von OM auf die Amygdala im limbischen System ist erwähnenswert. Diese Gehirnregion ist nämlich ein maßgeblicher Auslöser für die Ausschüttung von Angst- und Stresshormonen!

Je aktiver die Amygdala, desto mehr Angst, Stress und Wut empfinden wir. Der regelmäßige Einsatz vom OM Mantra wirkt also äußerst positiv auf Körper und Geist gleichermaßen!

Der regelmäßige Einsatz vom OM Mantra wirkt also äußerst positiv auf Körper und Geist gleichermaßen!

Beeindruckend: Die Studie hat den mystischen Klang übrigens mit dem Effekt anderer „normaler“ Klänge verglichen und konnte die Wirkung und Einzigartigkeit der alten Sanskrit-Mantras bestätigen.

Wirkung auf feinstofflicher Ebene

In Indien sagt man: Ein Mantra trägt die Schwingung unserer Seele in sich.

Da wir durch das ständige Gedankenkarussell und unsere Konditionierung häufig den Zugang zur Sprache unserer Seele verloren haben, können Mantras uns dabei helfen die feinstoffliche Schwingung unserer Seele zu stärken, sodass wir sie im Alltag wieder klarer wahrnehmen können.

Ein Mantra kann die Schwingung unserer Seele wieder in Harmonie – in Einklang – bringen.

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Mantras können deine feinstoffliche Ebene wieder in Einklang bringen.

Welche Vorteile bieten Mantras? | 7 spannende Effekte

Nachdem wir geklärt haben wie Mantras auf körperlicher, geistiger und feinstofflicher Ebene wirken, kommen nun sieben wesentliche Vorteile der heiligen Silben, die sich daraus ergeben:

Mantras verbessern deine kognitiven Fähigkeiten | Top 1

2012 wurde eine kleine wissenschaftliche Studie durchgeführt zum Thema Mantra und Meditation. An der 8-wöchigen Studie haben 15 ältere Menschen mit Gedächtnisproblemen teilgenommen.

Mantras erhöhen das Wohlbefinden, reduzieren Angst und Müdigkeit und verbessern die Gedächtnisleistung!

Die Patienten haben täglich 12 Minuten lang die Kirtan Kriya Meditation (eine spezielle Form der Meditation mit einem Mantra) praktiziert.

Nach nur acht Wochen und einer Gesamtzeit von ca. 11 Stunden Meditation zeigten alle Patienten eine Zunahme des zerebralen Blutflusses in relevanten Arealen sowie ihrer kognitiven Fähigkeiten.

Das wiederum führte zu:

  • einer verbesserten Stimmung und höherem Wohlbefinden
  • reduzierter Angst
  • weniger Müdigkeit
  • einem verbesserten visuell-räumlichen und verbalen Gedächtnis

Eine Studie aus dem Jahr 2017 bestätigt diese Ergebnisse. Das Chanten von Mantras kann dabei helfen, die linke und rechte Seite des Gehirns zu synchronisieren sowie entspannende (Alpha-) Gehirnwellen zu fördern. Diese Synchronisation der Gehirnhälften kann dazu beitragen, die Gehirnfunktion im Laufe der Zeit zu verbessern und einen altersbedingten kognitiven Abbau zu verlangsamen.

Mantras helfen dabei, deine Aufmerksamkeit zu fokussieren | Top 2

Ein erwachsener Mensch hat im Durchschnitt 60.000 Gedanken am Tag. Verrückt, oder? Und wenn du schon einmal versucht hast deine Gedanken zu beobachten (z.B. während der Meditation), dann konntest du bestimmt feststellen:

Unsere Gedankenmuster wiederholen sich ständig! Leider fokussieren sie sich sehr oft auf negative Ereignisse aus der Vergangenheit und können ganz schön laut sein… Auch während der Meditation springen sie gerne hin und her und ziehen immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Ebenso simpel wie wirkungsvoll um deine Gedanken zu konzentrieren, ist es sie abzulenken. Das passiert z.B. indem du deinem Verstand die Aufgabe gibst, dich voll und ganz auf das ausgewählte Mantra zu fokussieren.

Denn auch wenn viele von Multitasking sprechen, so ist es schlichtweg nicht möglich mehrere Sachen gleichzeitig zu denken, man kann nur zwischen zwei Gedanken hin und her springen. Schenkst du einem Mantra deine volle Aufmerksamkeit, so bist du sofort im Hier und Jetzt, ganz bei der Sache…

So sind Mantras auch für Anfänger eine sehr einfache und sichere Methode, um deine Gedanken während der Meditation gezielt zu fokussieren.

Mantras helfen dabei, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Das trainiert deine Achtsamkeit!

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Achtsamkeit bedeutet eine bewusste Aufmerksamkeit, mit der man den gegenwärtigen Moment absichtlich und nicht wertend wahrnimmt.“

Glaubenssätze und festgefahrene Gedankenmuster können durch ein Mantra aufgelöst werden | Top 3

Mantras können uns unsere innere Harmonie zurückbringen, indem sie unsere körperliche Schwingung wieder ins Gleichgewicht bringen. Wir können Bereiche unseres Unterbewusstseins ansprechen und unsere tiefe innere (Seelen-) Stimme wieder stärken.

Gehirn und Unterbewusstsein lernen durch Wiederholung und Emotionen – ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Mantras!

Diese positive Schwingung der Mantra-Töne hat daher die Kraft, negative und festgefahrene Gedankenmuster und Glaubenssätze zu reinigen und durch positive zu ersetzen.

Denn unser Gehirn – und unser Unterbewusstsein – lernen maßgeblich durch Wiederholung und emotionale Intensität. Wenn du also mit dem Wiederholen des Mantras ein positives Gefühl verbinden kannst, verstärkst du die Wirkung erheblich!

Lesetipp: Hier erfährst du drei wertvolle Methoden, mit denen du dein Unterbewusstsein reinigen kannst.

Mantras setzen die mentale Sprache außer Kraft | Top 4

Dadurch, dass viele Mantras keine wörtliche Bedeutung haben (siehe oben: Nirguna Mantras), sondern nur ihr Klang zählt, haben wir keine Erwartung und keine Assoziation, die wir mit dem Klang verbinden.

Wir kommunizieren hier also nicht auf Verstandesebene, sondern viel tiefer und umgehen alte Gedankenmuster und Glaubenssätze, die gar keine Chance haben uns in Gedanken zu erscheinen. Das ist für mich auch der größte Vorteil und Unterschied eines Mantras im Vergleich zur Affirmation!

Durch Rezitieren von Mantras kannst du Emotionen loslassen | Top 5

Akzeptanz ist ein ganz entscheidender Punkt wenn es um innere Freiheit geht. Keinen Widerstand mehr in sich zu spüren, alles bedingungslos so anzunehmen wie es ist, das ist tiefer Frieden.

Emotionen möchten gefühlt und erlebt werden. Sie nicht zu akzeptieren, sie als unangenehm zu empfinden, bedeutet über die Emotionen zu urteilen und im Widerstand mit ihnen zu sein (und Widerstand bedeutet immer Negativität!). Umgekehrt gibt es Emotionen nach denen wir uns sehnen z.B.: Liebe, Freude, Dankbarkeit. Doch auch das bedeutet ein emotionales Ungleichgewicht, welches wir durch unser Verlangen oder unsere Abneigung verstärken.

Meditation kann dir dabei helfen, Gleichmut und Akzeptant zu finden. Mantras sind hervorragend geeignet um insbesondere Emotionen des Hals- und Herz-Chakras Ausdruck zu verleihen, ihnen Gehör zu verschaffen und sie in Liebe loszulassen.

Lass deinen Emotionen während des Mantra-Singens freien Lauf!

Durch das Singen von Mantras können wir uns von tiefsitzenden Emotionen befreien!

Anmerkung: Das Thema Akzeptanz ist eines der am häufigsten falsch verstandenen Ziele, die sich spirituell Begeisterte setzen. Es geht um Hingabe, bedingungslose Akzeptanz, aber auch darum, die Emotionen zu fühlen und durch sie hindurchzugehen.

Wenn dich ein Wasserfall von deinem Ziel trennt, dann stellst du dich nicht hinein, akzeptierst ihn und übst Gleichmut, während du darunter stehst. Nein, du gehst hindurch. Aber während du hindurchgehst, akzeptierst du das tropfende Wasser, ohne es zu bewerten. Das ist ein großer Unterschied. Genau so ist es mit Emotionen auch.

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Blockaden lösen mit Hypnose: das Detox-Programm für dein Unterbewusstsein!

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Chanting der heiligen Silben vertieft deine Meditation | Top 6

Viele Yogis, Yoginis und Meditierende, die Mantren singen, sind davon überzeugt, dass die von den Mantras ausgehenden Schwingungen einen tieferen meditativen Zustand ermöglichen, sowie Blockaden lösen können. Lesetipp: unser Audio-Kurs Blockadenlösung.

Wählst du ein gezieltes Mantra aus, beispielsweise Shanti, was so viel wie Frieden bedeutet, so stellt sich beim Singen dieses Mantras auch ein friedlicher Zustand ein. Mit einem Wort oder einer Silbe zu meditieren, die dir gefällt oder dessen Klang oder Bedeutung dich glücklich macht, kann das Gefühl der Ruhe oder Freude verstärken.

Mantras vereinfachen den Zugang zu tiefer Meditation.

Gerade Anfänger, die ohne Anleitung mit der Meditation beginnen sind manchmal frustriert, da ihnen bei der Mediation die Erfolgserlebnisse fehlen.

Ein Mantra ist hier eine perfekte Möglichkeit, da die Wirkung der Silben sofort erfahren werden kann und es leichter fällt, den Geist zu fokussieren.

Das Singen von Mantras hilft bei einer natürlichen Atmung | Top 7

Um den Geist während der Meditation zur Ruhe zu bringen, wird gerade Anfängern häufig empfohlen sich auf die Atmung zu konzentrieren. Das funktioniert auch hervorragend.

Auch das Wiederholen eines Mantras während der Meditation kann dir helfen, deinen Geist zu beruhigen und zu einem natürlichen Atemrhythmus zu finden während du ganz entspannt meditieren kannst. Eine tiefe, gleichmäßige Atmung (meine Empfehlung: praktiziere die Bauchatmung!) wirkt Wunder für Körper und Geist.

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Bewusstes, kraftvolles Atmen dank Mantra Meditation.

Wie finde ich das richtige Mantra?

Die gute Nachricht ist: Es gibt keine falsche Entscheidung wenn es darum geht ein Mantra auszuwählen. Jedes Mantra kann wirkungsvoll und stark sein wenn die richtige Intension dahinter steht.

Probiere am besten ein paar Mantras aus, um den passenden Klang für dich zu finden. Lass dich bei der Auswahl von deiner Intuition leiten. Schrecke nicht davor zurück während der Meditation das Mantra zu wechseln wenn du merkst, dass es nicht zu dir oder deiner Absicht passt.

Jedes Mantra kann wirkungsvoll und stark sein wenn die richtige Intension dahinter steht.

Anleitung: So wendest du Mantras richtig an

Allgemeine Tipps zur Anwendung von Mantras

Um die volle Wirkung eines Mantras zu erfahren sind folgende drei Aspekte besonders wichtig:

  1. Achte auf die richtige Aussprache.
  2. Konzentriere dich so gut wie möglich auf das Mantra und falls deine Gedanken abschweifen, kehre einfach wieder zum Mantra zurück.
  3. Habe Vertrauen in das ausgewählte Mantra – fülle den Klang mit einer Intension und einem Gefühl!

Mantras singen, rezitieren, flüstern oder in Gedanken wiederholen?

Es gibt viele Arten um Mantras zu wiederholen. Doch alle haben eines gemeinsam: Durch das Mantra werden spirituelle Energien freigesetzt und der Mantra-Klang hat die Kraft, eine Verbindung zwischen Körper, Geist und darüber hinaus herzustellen.

Zu den beliebtesten Arten der Anwendung von Mantras zählen:

  1. Mantrasingen
  2. Laute Rezitation eines Mantras
  3. Leise Rezitation eines Mantras
  4. Mantra-Flüstern

1. Mantrasingen

Das Singen von Mantras ist etwas sehr Gefühlvolles. Man kann und sollte währenddessen voller Hingabe an seine Gefühle alles zulassen, was gefühlt werden möchte: Freude, Glück, Liebe, Dankbarkeit, Trauer, Angst, Wut… Gelingt dir das, so hat Mantrasingen etwas unglaublich Befreiendes und ist eine wertvolle Erfahrung in deinem Leben!

Während dem Singen von Mantras wird außerdem tiefer geatmet, Chakren werden durch die Vibration gestärkt (insbesondere das Kehlkopfchakra und das Herz-Chakra) und falls möglich, versuche den Klang an deinem ganzen Körper zu spüren um den Mantra-Effekt durch deine Achtsamkeit weiter zu erhöhen.

Lesetipp: Entdecke hier 5 einfache Achtsamkeitsübungen für einen bewussteren Alltag!

Kirtan: Mantra-Singen in der Gruppe

Mantrasingen in der Gruppe verstärkt die Vorteile des Mantrasingens. Die Gesamtenergie im Raum steigt an und viele berichten davon, eine tiefe Verbundenheit zu allen Anwesenden zu spüren, sowie höhere Bewusstseinszustände zu erreichen.

Den Ursprung hat Kirtan im frühen Indien und ist Bestandteil der Veden (die heiligen Schriften des Hinduismus). Heute wird Kirtan aber nicht nur in Asien sondern auch in vielen westlichen Yoga- und Meditationszentren gesungen.

2. Laute Rezitation eines Mantras

Eine der häufigsten Anwendungen von Mantras ist die laute Rezitation des Mantras. Ich persönlich nutze diese Art sehr gerne und am liebsten in Kombination mit meiner Mala-Kette*.

Die Besonderheit bei der Meditation mit einer Mala (die Meditationstechnik wird Japa Mala genannt) ist, dass das Mantra mindestens 108 Mal wiederholt wird. Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, sowie die verblüffenden Vorteile der exakt 108 Wiederholungen findest du in meinem Beitrag Mala: Alles was du über die traditionelle Gebetskette und Japa Mala wissen musst.

Die laute Rezitation eines Mantras ist natürlich auch ohne Mala möglich, in diesem Fall wählst du dein Mantra und wiederholst es idealerweise für 10 bis 15 Minuten laut.

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Eine Mala-Kette ist ein tolles Meditationszubehör um Mantra Meditationen zu praktizieren!

3. Leise Rezitation eines Mantras in Gedanken

Auch eine lautlose Rezitation eines Mantras in Gedanken ist möglich. Dazu ist es am hilfreichsten, wenn du still das Mantra mit Zunge und Mund formst ohne dabei ein Geräusch von dir zu geben. In diesem Fall verzichtest du zwar auf den hörbaren Klang, diese Methode ist aber sehr wirkungsvoll um deinen Geist zur Ruhe zu bringen.

Es gibt es auch stille Anleitungen in denen man die Buchstaben eines Mantras visualisiert und auf diese Weise geistig wiederholt oder man durch seine Vorstellungskraft von den Buchstaben einen Klang ausgehen lässt.

4. Mantras flüstern

Beim Mantra-Flüstern ist kaum ein Geräusch hörbar, sondern nur ein leichtes Zischen.

Aus den Erfahrungen der Hypnosetherapie und Forschungen zum Unterbewusstsein lässt sich vermuten, dass wir dieses Flüstern mit den Geräuschen, wie wir sie als Embryo im Mutterleib wahrgenommen haben, in Verbindung bringen.

Flüstern und sanfte Zischlaute wirken sehr beruhigend auf uns!

Daher beruhigen uns sanfte Zischlaute sofort! Aus diesem Grund gibt es auch sehr wirkungsvolle Hypnose-Anwendungen mit Flüstern bzw. Zischlauten zur Behandlung von Schlafstörungen und als Entspannungstherapie.

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Energie und Schwingung auf unterschiedlichen Ebenen: Mantras können auch geflüstert oder in Gedanken vorgetragen werden!

Yoga, Meditation & Alltag: Wann Mantras angewandt werden

Grundsätzlich können Mantras immer und überall rezitiert werden. Viele nutzen aber die folgenden beiden Gelegenheiten:

  1. Mantra-Meditation
  2. Mantra-Yoga

Mantras im Alltag wiederholen

Möchtest du im Alltag Kraft tanken, so kannst du auch ein passendes Mantra jederzeit wiederholen, wenn dir danach ist. Manche haben ein bestimmtes Mantra, das sie bei anstehenden Entscheidungen unterstützt, ein Mantra um im Alltag Schutz (z.B. vor negativen Energien) zu erfahren und manche setzen ein Mantra auch als psychologischen Anker ein um ihren Geist effektiv zur Ruhe zu bringen.

Ähnlich wie Mantras können übrigens auch Mudras (die kraftvollen Handgesten) tagsüber praktiziert werden um von ihren vielen Vorteilen zu profitieren.

Wie funktioniert die Mantra-Mediation?

Die Meditation mit einem Mantra ist eine eigene Meditationstechnik, die mittlerweile zu meinen absoluten Lieblings-Meditationen zählt! Stark verkürzt funktioniert die Mantrameditation folgendermaßen:

  1. Mantra: Wähle ein passendes Mantra!
  2. Umgebung: Suche dir einen ruhigen Ort, wähle einen bequemen Meditationssitz – z.B. auf einem Meditationskissen (meine Empfehlung: dieses Modell hier*) oder einer Meditationsbank – z.B. diese tolle Sitzbank*.
  3. Rezitation: Wiederhole das ausgewählte Mantra für 10-15 Minuten singend, laut aufsagend, flüsternd oder in Gedanken.

Lesetipp: Für eine detaillierte Anleitung empfehle ich dir unbedingt unseren Beitrag Mantra-Meditation: Eine Anleitung in 8 Schritten zu lesen!

Wie funktioniert Mantra Yoga?

Beim Mantra-Yoga wird zu Beginn einer Unterrichtseinheit ein Thema festgelegt, z.B. Selbstliebe. Dazu wählt der Yoga-Lehrer passende Asanas aus und unterbreitet seinen Yoga-Schülern Vorschläge für Mantras. Während des Unterrichts rezitiert entweder der Yoga-Lehrer laut die Silben des Mantras oder die Schüler still im Geist, manchmal auch alle gemeinsam laut.

Beim Mantra Yoga geht es um völlige Hingabe. Das hilft die Asanas noch intensiver zu erleben!

Durch die ständige Rezitation eines Mantras können Yoga- Praktizierende leichter eine Verbindung zu dem Zustand erstellen und aufrechterhalten, den sie während ihrer Zeit auf der Matte kultivieren möchten – z.B. der tiefen Empfindung von Selbstliebe.

Beim Mantra Yoga geht es um völlige Hingabe. Sich ganz auf die Mantras einzulassen, hilft vielen dabei die Asanas noch intensiver zu erleben.

Manchmal werden Mantras auch nur vor oder nach der Yoga-Praxis während der Meditation rezitiert.

Für wen eignet sich Mantra Yoga?

Mantra Yoga eignet sich für alle, die neugierig sind diese Yoga-Art einmal auszuprobieren. Wenngleich es beim Mantra Yoga nicht darum geht perfekte Asanas auszuführen, kann es hilfreich sein die ausgewählten Asanas vorher schon zu kennen und Mantra Yoga nicht gleich in der ersten Yoga-Stunde zu praktizieren…

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Auch im Yoga beliebt: Mantras zur maximalen Fokussierung auf die Übungen.

Bücher | Besondere Lektüre zum Thema Mantras

Möchtest du noch tiefer in das Thema Mantra einsteigen? Dann sind die folgenden Bücher eine sehr gute Grundlage um dein Wissen mit den magischen Mantra-Klängen zu erweitern.

Spannende Geschichte: Ursprung & Tradition von Mantras

Mantras im Hinduismus

Hinduisten glauben, dass durch das richtige Mantra die Einheit des Seins erfahren werden kann – ein Moment in dem die individuelle (Atman) und die absolute bzw. kosmische Seele (Brahman) verschmelzen. Aus diesem Grund spielt das Mantra im Hinduismus eine zentrale Rolle. Mantras sind schon Bestandteil der Veden, der heiligen indischen Schriften – ca. 3.500 Jahre alt! Der älteste vedische Text, die Rigveda Samhita, beinhaltet über 10.000 Mantras!

Hinduisten glauben, dass durch das richtige Mantra die Einheit des Seins erfahren werden kann.

Das Wissen um die Mantras, ihr richtige Aussprache und ihr Wortlaut wurde von indischen Brahmanen (Priestern) als Geheimlehre gehütet und während heiliger Zeremonien an die Schüler weitergegeben.

Ducht das Rezitieren des richtigen Mantras sollen Gebete und Bitten erhört werden und in Erfüllung gehen. Mantra-Gesänge und Mantra-Beschwörungen werden im Hinduismus auch dazu genutzt um mit Götter, Ahnen oder Geistern in Kontakt zu treten.

Mantras im Buddhismus

Aus einer der Hauptrichtungen des Buddhismus – dem Mahayana – entwickelte sich ab dem 4. Jahrhundert eine Strömung namens Mantrayana, angelehnt an den viel älteren indischen Tantrismus. Anhänger dieser buddhistischen Glaubensrichtung suchen Erlösung durch ständiges Rezitieren von Mantras.

Wer das Mantra des Buddhas rezitiert, verbindet sich mit seinen Qualitäten und seiner Kraft.

Jeder Buddha hat – ebenso wie jede tantrische Gottheit – ein eigenes Mantra (im Pali-Kanon ist von 28 Buddhas die Rede, inklusive Siddharta Gautama). Wer das Mantra des Buddhas rezitiert, verbindet sich mit seinen Qualitäten und seiner Kraft.

Mantras sind heutzutage in Asien weit verbreitet und haben auch den Einzug in das moderne Leben geschafft. Durch Lieder und Filme werden Mantras immer wieder neu interpretiert, weitergegeben und sind ein fester Bestandteil des Kultur-Alltags geworden.

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Auch in der buddhistischen Lehre spielen Mantras eine entscheidende Rolle.

Mantras in anderen Traditionen

Auch viele weitere Religionen kennen Mantras, wenngleich die Ausbreitung heute im Buddhismus und Hinduismus, sowie in religionsunabhängigen spirituellen Kreisen am größten sind.

  • Im Christentum beispielsweise ist das Herzensgebet das wahrscheinlich bekannteste Mantra. Dabei wird der Name Jesus Christus fortlaufend wiederholt. Ähnlich wie die Mala-Kette* gibt es im Christentum den Rosenkranz zum Rezitieren von Gebeten, der u.a. in Verbindung mit dem Rosengebet genutzt wird.
  • Auch im Judentum weiß man um die Kraft der Mantras, wenngleich sie in der Zwischenzeit nahezu vergessen wurde. Laut verschiedener Quellen liegt es daran, dass das Wissen geheim gehalten wurde und nur mit einem sehr kleinen elitären (männlichen) Kreis geteilt wurde, sodass die meisten Gläubigen niemals in die Rezitation der Mantras eingeweiht wurden.
  • Im Islam praktizieren insbesondere die Sufis – die Mystiker des Islams – das Mantrasingen. Eine Sufi-Praxis besteht zum Beispiel darin, den Namen Gottes „Allah“ zu wiederholen, oder seinen eigenen Namen, bis sich dessen Bedeutung im reinen Klang der Stimme auflöst. Vom mentalen Konzept zur akustischen Realität!
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Mantra FAQ | deine Fragen, meine Antworten

Heißt es der, die oder das Mantra?

Mantra ist ein Sanskritwort und wird meistens als Neutrum (das Mantra), etwas seltener – aber genauso richtig – wäre auch die maskuline Form (der Mantra). Das Plural eines Mantra ist Mantras, bzw. die Mantren.

Was ist die optimale Länge eines Mantras?

Die Länge von Mantras kann sehr unterschiedlich sein. Einige sind kurz und einsilbig, andere werden aus einem ganzen Wort gebildet und wieder andere werden aus mehreren Wörtern zusammengesetzt und bilden einen Vers oder Satz. Die Länge eines Mantras ist eher von untergeordneter Bedeutung, da ein kurzes Mantra nicht wirkungsvoller ist als ein langes oder umgekehrt. Es kommt auf die Intension und das Gefühl an!

Spielt die Religionszugehörigkeit beim Singen von Mantras eine Rolle?

Nein! Mantras können unabhängig von jeder Religion gesungen werden. Wenngleich viele Elemente der Mantra Rezitation sich in Religionen wiederfinden (z.B. Japa Mala im Hinduismus und Buddhismus oder Rosenkranzgebete im Christentum).

Welche weitere wichtige Sanskrit Mantras gibt es noch?

Neben den oben vorgestellten Top 11 Mantren gibt es noch weitere Wörter und Sprüche die erwähnenswert sind. Eine der wichtigsten vedischen Hymnen im Hinduismus ist Gayatri bzw. das Gayatri-Mantra. Gayatri ist ebenfalls eine Hindu-Göttin und Frau von Brahma, dem Gott der Schöpfung. Ebenfalls interessant sind sog. Moksha Mantren (Moksha, Sanskrit = Erlösung) – Mantren die zur Befreiung und Erleuchtung führen sollen. Beispiele dafür sind OM, SoHam oder Om Namah Shivaya. Siddhi Mantren sollen durch Wiederholung dem praktizierenden Yogi oder Meditierenden spezielle Fähigkeiten verleihen (Siddhi, Sanskrit = übernatürliche Kräfte), insbesondere in Kombination mit Japa Mala.

Wie laut muss ein Mantra rezitiert werden?

Entscheidest du dich dafür, das Mantra laut zu wiederholen (möglich wäre auch still in Gedanken, flüsternd oder singend), so kannst du die Lautstärke natürlich frei wählen. Die meisten empfinden einen sehr sanften Klang, der gerade laut genug ist damit du deine eigene Stimme hörst, am angenehmsten.

Wie oft und wie lange muss ein Mantra wiederholt werden?

Empfohlen werden mindestens 10 bis 15 Minuten pro Meditations-Einheit, sodass sich die Wirkung des Mantras auch spürbar entfalten kann.

Können Mantras auch von Anfängern rezitiert werden?

Ja! Die Meditation mit Mantras ist nicht nur etwas für Fortgeschrittene, sondern ist auch für Anfänger eine tolle Möglichkeit um in die Meditation einzusteigen. Lies dazu auch unseren Beitrag Meditieren lernen!

Lies auch unseren Beitrag: Meditations­anleitung zum wahren Selbst – mit dieser Meditation kommst du in nur 5 Schritten vom Tun zum Sein!

Mantra | Mein persönliches Fazit

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Die Rezitation von Mantras zählt für mich zu den spannendsten Meditationsarten, die es gibt. Ich finde das Chanting von Mantras unglaublich befreiend und eine ganz andere Art der Meditation.

Zu erfahren, wie das Gedankenwirrwarr immer weniger wird, der Klang des Mantras den ganzen Körper füllt und sich mit etwas Übung eine faszinierende Stille im Kopf ausbreitet, ist eine ganz besondere Erfahrung, die jeder von uns durch simples Ausprobieren erleben kann.

Denn das uralte Mantra-Geheimwissen ist heute jedem frei zugänglich! Und jetzt: Schnapp dir dein Meditationskissen*, mach es dir gemütlich, genieße den Augenblick, probiere die Mantras aus und überzeuge dich unmittelbar von ihrer Wirkung! Viel Spaß dabei.

Anne Haffner Unterschrift

Ich hoffe mein Beitrag rund um das Thema Mantra hat dir gefallen! Hast du noch Fragen dazu? Welches Mantra findest du am wirkungsvollsten für deine Meditationspraxis und warum? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Um Freiheit zu finden, bin ich auf Weltreise gegangen. Doch die wahre Reise meines Lebens begann erst, als ich Meditation und Hypnose entdeckte. Ich freue mich riesig darauf, hier auf FREIgefühlt gemeinsam mit dir in unser inneres Universum einzutauchen!


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3 Gedanken zu „Mantra: Das Geheimnis der spirituellen Klänge und warum du sie für dich nutzen solltest“

  1. Liebe Anne,
    hier schreibe ich dir, weil mir dein Bericht über die Mantras sehr viel Erkenntnis schenkte, über ein Ritual, welches ich schon lange praktiziere. Vielen Dank für die Tiefe und deine Kunst, es auf den Punkt zu bringen. Ich selbst mache gerade eine Ausbildung zur Yogalehrerin und möchte meine Mitübenden in meiner Yogadtunde immer mit einem Mantra beschenken. Daher meine Frage, ob es deinen Bericht auch als PDF zu kaufen gibt oder gar als Buchform vorhanden ist?
    Vielen Dank für dein Sein
    Jalda

    Antworten
    • Liebe Jalda,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich habe mich wirklich sehr über deine tollen Worte gefreut und auch darüber, dass dir mein Artikel neue Erkenntnisse geschenkt hat. Es gibt kein schöneres Kompliment für eine Autorin.
      Aktuell gibt es leider den Beitrag weder als PDF noch als Buch, aber das ist eine super Idee, die wir vielleicht in Zukunft angehen werden.
      Nochmals Dankeschön für deine Worte. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute
      Deine Anne

      Antworten
      • Hallo Anne!
        Das ist schön zu hören, dass du dein Wissen vielleicht in ein Buch verwandelst. Ich bin dann deine erste Kundin. Möge dir alles gelingen.
        Lieber Gruß von Jalda

        Antworten

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