Meditationssitz: Die 5 besten Meditations­haltungen, ihre Vorteile und für wen sie sich eignen

Wie sitze ich richtig während der Meditation? Und welcher Meditationssitz eignet sich besonders für Anfänger oder Fortgeschrittene? Macht es überhaupt einen Unterschied, wie ich beim Meditieren sitze? Diese Fragen bekomme ich als Meditationslehrer häufig gestellt.

In diesem Beitrag stelle ich dir die fünf besten Meditationshaltungen vor, in denen du bequem und ungestört meditieren kannst, erkläre dir ihre jeweiligen Vorteile und für wen sich welche Sitzposition eignet.

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Das Wort Meditation hat zwei spannende etymologische Wurzeln: Das lateinische Wort meditatio bedeutet übersetzt „nachdenken, überlegen“, es steckt aber auch das Wort medi – das Zentrum, die Mitte – drin.

Im Beitrag Was ist Meditation? erkunden wir die tiefgründige Bedeutung dahinter.

Meditationssitz: Wie sitze ich beim Meditieren richtig?

Gerade Meditationsanfänger stellen sich häufig die Frage, wie man beim Meditieren sitzen sollte. Meine Erfahrung hat gezeigt: Viel wichtiger als die richtige Körperhaltung zu finden, ist es die falsche zu vermeiden!

Das bedeutet: Im Grunde genommen ist es erst einmal zweitrangig, wie du sitzt. Wichtig ist, dass du während des Meditierens nicht durch die Sitzhaltung abgelenkt wirst, weil beispielsweise deine Beine eingeschlafen sind, Rückenschmerzen auftauchen oder es an deinen Fußgelenken drückt.

Infografik: Meditationssitz, Sitzpositionen
Infografik: Die 5 wichtigsten Meditationssitze © FREIgefühlt

Mein Tipp: Setze dich bequem hin, ohne dich dabei in eine ungewohnte Haltung zu zwingen. Denn der Meditationssitz erfüllt in erster Linie die Funktion, dich optimal bei der Meditation zu unterstützen, sollte aber nicht abschrecken (im Voraus) oder ablenken (währenddessen).

5 wertvolle Tipps zum Finden der richtigen Sitzposition

  1. Bequem sitzen: Ziel ist es, eine Körperhaltung zu finden, in der du zur Ruhe kommen kannst und die dich nicht anstrengt. Die ideale Sitzhaltung schont deine Bandscheiben, ermöglicht die natürliche Doppel-S-Form deiner Wirbelsäule und fördert das Gleichgewicht deines Körpers.
  2. Lange sitzen: Falls möglich, solltest du deine Sitzposition während der Meditation nicht verändern (das wird mit zunehmender Übung immer leichter). Schon kleine körperliche Bewegungen bringen deine Gehirnfrequenzen aus einem tiefen Meditationszustand (Theta-Frequenzen) zurück in wachere, aktivere Frequenzen (Alpha-Wellen).
  3. Ruhige Umgebung: Achte darauf, dass du ungestört bist und von äußeren Geräuschen nicht abgelenkt wirst. Ich empfehle dir, während der Meditationseinheit das Handy auf lautlos zu schalten und eventuelle Mitbewohner zu informieren, dass du nicht gestört werden möchtest.
  4. Hilfsmittel: Ein Meditationskissen (meine Empfehlung: dieses Modell hier*) oder ein passender Stuhl können den Meditationssitz unterstützen und eine bequeme aufrechte Haltung der Wirbelsäule begünstigen. Ätherische Öle eignen sich hervorragend zur Vertiefung deiner Meditation (alle Infos dazu im Beitrag Ätherische Öle zur Meditation). Um den Geist zu fokussieren, empfiehlt sich Japa Mala – die Meditation mit einer Mala-Kette (ich nutze diese schöne Gebetskette*).
  5. Meditationskleidung: Achte auf weite Kleidung, die nicht einschnürt. Nützliche Tipps dazu findest du in unserem Beitrag Meditationskleidung.

Meine Empfehlung ist dieses schicke, hochwertige Meditationskissen von Lotuscrafts:

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Fersensitz – idealer Meditationssitz für Anfänger | Top 1

Wenn es einen Sitz gibt, den ich nahezu jedem empfehlen kann, dann ist es ganz klar der Fersensitz! Dieser Meditationssitz ist sehr einfach und ermöglicht es dir, bequem für lange Zeit aufrecht sitzen zu können. Andere Bezeichnungen dafür sind der Kniesitz sowie der Diamantensitz.

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Und so geht der Fersensitz:

Dein Oberkörper wird mit der Zeit entspannter und bleibt dennoch stabil und aufgerichtet.

Knie dich auf den Boden und setze dich danach mit deinem Gesäß auf die Füße. Jetzt richte Deinen Oberkörper auf, sodass Wirbelsäule und Rücken gerade sind. Deine Hände kannst du ganz bequem auf deinen Beinen bzw. Oberschenkel ablegen. Fertig!

Wenn du lange Zeit in dieser Position meditierst, wirst du merken, wie dein Gesäß immer tiefer in das Sitzkissen sinkt und dein Oberkörper immer entspannter wird und dennoch stabil und aufgerichtet bleibt.

Ich persönlich empfinde den Fersensitz als sehr angenehm, insbesondere in Kombination mit einem runden Meditationskissen, das einfach zwischen die Beine geklemmt wird. Möglich ist der Fersensitz aber auch ganz ohne zusätzliches Kissen.

Um die Fußgelenke bei längeren Meditations-Einheiten zu entlasten, empfehle ich dir außerdem einen weichen Untergrund oder eine Meditationsmatte – z.B. diesen komfortablen Zabuton*.

Ideal für eine komfortable Meditationshaltung beim Fersensitz ist ein Zabuton oder eine Meditationsbank:

Lotuscrafts Meditationsmatte Zabuton Deluxe – GOTS zertifiziert
  • EXTRA KOMFORTABEL – Die extra dicke Deluxe Version unserer Zabuton Meditationsmatte ermöglicht dir eine komfortablere Sitzhaltung und somit eine intensivere Meditationspraxis.
Lotuscrafts klappbare Meditationsbank Dharma
  • KOMFORTABLE MEDITATIONSBANK – Der gepolsterte Meditationshocker von Lotuscrafts ist das optimale Meditationszubehör für eine lange und komfortable Meditation im Kniesitz.

Mein Tipp für mehr Komfort und längere Meditationssitzungen: Lege ein kleines Handtuch oder kleine Yoga-Bolster unter die Fußgelenke bzw. Knöchel. Dadurch entlastest du den Fußspann (auch Fußrist oder Fußrücken genannt) und bist noch besser geerdet.

Der Fersensitz im Überblick:

  • Vorteile der Sitzhaltung: Verbessert die Durchblutung der Bauch- und Beckenorgane.
  • Empfohlene Hilfsmittel: Rundes Sitzkissen* oder Zafukissen* sowie eine Meditationsmatte* (oder Decke). Zur Entlastung der Fußgelenke eignen sich auch kleine Bolster bzw. Yogarollen unter den Knöcheln. Sehr angenehm ist diese Sitzposition auf einer Meditationsbank – z.B. diese tolle Sitzbank*.
  • Meditationssitz geeignet für: fast alle und insbesondere für Personen, die Schwierigkeiten haben ihre Hüfte zu öffnen.
  • Sitzhaltung nicht zu empfehlen bei: Venenproblemen, sowie Verletzungen an den Füßen oder Knien.
  • Bezeichnung des Fersensitzes im Sanskrit: Vajrasana, was wörtlich übersetzt der Diamantsitz bedeutet.

Ägyptischer Sitz (Stuhlsitz) – für alle Altersklassen | Top 2

Absolut simpel, aber für alle Altersklassen, Schwangere und insbesondere auch für Menschen mit Knie-Problemen bestens geeignet ist der Ägyptische Sitz. Dieser Meditationssitz wird auch Stuhlsitz genannt, da du in dieser Meditationshaltung nicht auf dem Boden, sondern auf einem Stuhl aufrecht sitzt (wie eine Sphinx, daher der Name!).

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Und so leicht geht der Ägyptische Sitz bzw. Stuhlsitz:

Nimm dir einen ganz normalen Stuhl, setze dich aufrecht hin, sodass deine Füße bequem und stabil den Boden berühren und deine Beine um 90° angewinkelt sind.

Das Kreuzbein wird dabei sanft an den Stuhlsitz gedrückt. Hüft- und Kniegelenk bilden jetzt einen rechten Winkel und deine Hände kannst du ganz locker auf die Oberschenkel legen.

Der Ägyptische Sitz ist für alle geeignet, die Schmerzen oder wenig Ausdauer beim Sitzen auf dem Boden haben.

Wichtig: Lehne dich nicht an die Stuhllehne zurück und achte darauf, keinen runden Rücken („Katzenbuckel“) zu machen. Dein Rücken bleibt gerade, wenn auch nicht steif.

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Der Ägyptische Sitz im Überblick

  • Vorteile des Ägyptischen Sitzes: In dieser Meditationshaltung bleibt deine Wirbelsäule ohne große Anstrengung aufrecht, sodass deine Energie und dein Atem im Körper frei fließen können.
  • Notwendiges Hilfsmittel: Ein normaler Stuhl reicht aus. Von Vorteil ist, wenn der Stuhl eine harte Sitzfläche hat, keine beweglichen Rollen und du dich nicht anlehnst.
  • Meditationshaltung geeignet für: Alle, die aufrecht auf einem Stuhl sitzen können sowie alle die Schmerzen oder wenig Ausdauer beim Sitzen auf dem Boden haben.

Schneidersitz (gekreuzte Beine) – der bekannteste Meditationssitz | Top 3

Altbekannt und bewährt – der Schneidersitz ist der wahrscheinlich bekannteste Meditationssitz und die Haltung, die meiner Erfahrung nach von den meisten ganz automatisch eingenommen wird, wenn sie das erste Mal meditieren. Trotzdem hat der Schneidersitz auch ein paar Nachteile.

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Und so geht der Schneidersitz:

Setze dich auf den Boden und überkreuze die Beine vor dir. Jetzt richte deinen Oberkörper auf, sodass deine Wirbelsäule gerade und deine Schultern entspannt sind. Lege deine Hände ganz einfach auf deinen Knien ab.

Tipp: Entlaste deine Knie, indem du eine Decke oder ein Kissen darunter klemmst.

Bei langen Meditationseinheiten habe ich oft festgestellt, dass die Beine nach einiger Zeit einschlafen und sie immer wieder andersherum gekreuzt werden müssen, damit die Sitzhaltung angenehm bleibt.

Außerdem erfordert dieser Meditationssitz eine gewisse Flexibilität bzw. Gelenkigkeit in der Hüfte.

Meine Empfehlung: Setzt du dich während der Meditation im Schneidersitz auf ein rundes oder halbmondgeformtes Meditationskissen, begünstigt das eine aufrechte Haltung und ist um ein Vielfaches entspannter. Hilfreich kann es auch sein, eine Decke, Kissen oder Yogablöcke unter deine Knie zu klemmen, um sie zu entlasten.

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Der Schneidersitz im Überblick

  • Vorteile der Meditationshaltung: Dehnung der Leistenbeuge, Beine und Beckenmuskulatur sowie Stärkung des Rückens.
  • Empfohlene Meditationskissen: Rundes Meditationskissen*, Halbmondkissen*, Zafukissen* sowie eventuell eine Meditationsmatte* (oder Decke).
  • Meditationssitz geeignet für: alle Personen, die ausreichend Flexibilität in der Hüfte haben.
  • Nicht zu empfehlen bei: Problemen in der Leistengegend und Verletzungen der Hüftgelenke.
  • Bezeichnung des Schneidersitzes im Sanskrit: Sukhasana, wörtlich übersetzt die angenehme Sitzhaltung.

Ideal für den Schneidersitz ist ein halbmondförmiges Sitzkissen. Meine Empfehlung dazu:

Lotuscrafts Halbmondkissen Shanti – GOTS zertifiziert
  • ERGONOMISCHE FORM – Das Halbmond Yogakissen ist dank seiner halbmondförmigen Krümmung besonders gut für das Sitzen mit gekreuzten Beinen geeignet und hilft eine bequeme aufrechte Sitzposition…

Burmesischer Sitz (Fuß-Damm-Sitz) – die „perfekte Haltung“ | Top 4

Neben dem Fersensitz gehört der Burmesische Sitz zu meinen absoluten Lieblings-Meditationshaltungen. Ich persönlich finde ihn unglaublich bequem und entspannend. Dieser Meditationssitz wird auch als die „Perfekte Haltung“ bezeichnet und gilt unter Meditierenden als ein beliebter Klassiker.

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Und so geht der Burmesische Sitz:

Setze dich mit aufrechter Wirbelsäule auf den Boden, ähnlich dem Schneidersitz. Aber statt die Beine zu überkreuzen, versuche deine Ferse so nah wie möglich an dein Schambein zu bringen und den zweiten Fuß so nahe wie möglich an diese Ferse zu legen.

Hüfte und Knie kannst du jetzt entspannen und ganz sanft zu Boden sinken lassen. Deine Hände finden auch bei diesem Meditationssitz ganz intuitiv Platz auf Deinen Oberschenkeln bzw. Knien.

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Der Burmesische Sitz im Überblick

  • Vorteile der Meditationshaltung: Begünstigt die Flexibilität der Hüfte und Knie.
  • Empfohlene Hilfsmittel: Rundes Sitzkissen*, Halbmondkissen*, Zafukissen* sowie eventuell eine Meditationsmatte*.
  • Meditationssitz geeignet für: alle Personen, denen es leicht fällt die Hüfte zu öffnen (einfach ausprobieren!)
  • Nicht zu empfehlen bei: Problemen mit den Knien oder Schmerzen in der Leistengegend sowie Verletzungen der Hüftgelenke.
  • Bezeichnung des Fuß-Damm-Sitzes im Sanskrit: Siddhasana, wörtlich übersetzt die vollkommene, die perfekte Sitzhaltung.

Lotossitz (alle Varianten) – sieht gut aus, muss aber nicht sein | Top 5

Der Lotossitz gilt unter Meditierenden und Yogis als perfekte Meditationshaltung und als echte Königsdisziplin. Denn wer im Lotossitz (umgangssprachlich auch Lotussitz genannt) meditieren möchte, der braucht viel Übung und Gelenkigkeit!

Daher gibt es auch zahlreiche YouTube-Videos, die den Weg zum ultimativen Meditationssitz begleiten. Durch die besondere Meditationshaltung fühle sich der Oberkörper an, als würde er schweben, während der Unterkörper durch den Bodenkontakt stark geerdet sei.

Wichtig: Ein großer Fehler, den ich bei Anfängern immer wieder beobachte, ist zu glauben, die Gelenkigkeit für den Lotossitz käme aus den Knien.

Das ist falsch und führt im schlimmsten Fall zu heftigen Verletzungen der Kniegelenke und des Meniskus! Die Flexibilität kommt allein aus der Hüfte.

Rechne mit 3 bis 6 Monaten, bevor der volle Lotossitz gemeistert ist!

Solltest du also für diese Meditationssitzhaltung trainiert wollen, so empfehle ich dir gezielte Übungen zum Dehnen der Hüftgelenke durchzuführen. Rechne je nach Flexibilität deiner Gelenke mit 3 bis 6 Monaten, bevor der volle Lotossitz gemeistert ist!

Mein Tipp: Starte mit dem Viertel- und Halblotossitz (siehe Bild).

Und so funktioniert der Lotossitz:

Setze dich ähnlich dem Schneidersitz auf den Boden, überkreuze deine Beine und lege jetzt deinen linken Fuß auf den rechten Oberschenkel sowie den rechten Fuß auf den linken Oberschenkel. Versuche deine Füße so nahe an der Leiste zu platzieren wie nur möglich. Entspanne deine Schultern und Rücken.

Abwandlungen: Um die Etappen zum vollen Lotossitz zu erleichtern und vorzubereiten gibt es auch noch den Viertel-Lotossitz und den Halb-Lotossitz. Beim Viertel-Lotossitz wird nur ein Fuß zwischen Oberschenkel und Unterschenkel abgelegt. Beim Halb-Lotossitz wird ein Fuß bereits auf dem Oberschenkel platziert.

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Der Lotossitz im Überblick

  • Vorteile der Meditationshaltung: Dehnung der Becken- und Gesäßmuskulatur, der Leiste und Beine sowie Stärkung der Wirbelsäule und des Rückens.
  • Empfohlene Hilfsmittel: Rundes Meditationskissen*, Halbmondkissen* oder Zafukissen* – geübte Yogis verzichten aber auf all diese Hilfsmittel.
  • Meditationssitz geeignet für: Profis! Anfängern empfehle ich dringend, sich langsam an diese Meditationshaltung heranzutasten.
  • Nicht zu empfehlen bei: Gelenkproblemen oder Schmerzen in der Leistengegend.
  • Bezeichnung des Lotossitz im Sanskrit: Padmasana.

Lesetipp: Nutze die Kraft der spirituellen Klänge, um deine Meditation zu vertiefen. Alle Infos dazu findest du im Beitrag Mantra!

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Meine Tipps zur richtigen Körperhaltung

Die Haltung der Hände während der Meditation

Die Hände kannst du während der Meditation ganz einfach auf deinen Knien oder Oberschenkeln ablegen, ganz so wie es für dich angenehm ist. Wenn es sich für dich besser anfühlt, kannst du die Hände auch falten oder aufeinanderlegen. Achte darauf, dass deine Arme nicht gestreckt, sondern angenehm angewinkelt sind.

Wahlweise können deine Handflächen nach oben zeigen und die offene, empfangende Haltung einnehmen oder nach unten zeigen, die geschlossene und in sich gekehrte Haltung. Wofür du dich entscheidest, bleibt dir überlassen. Probiere aus, wie es sich für dich am besten anfühlt.

Zeigen deine Handflächen nach oben, so verbindest du dich mit den spirituellen Energien des Universums, du öffnest dein Wesen für höhere Bewusstseinszustände. Dabei sprichst du die oberen Chakren des Körpers an.

Zeigen deine Handflächen nach unten, so verbindest du dich mit den kraftvollen Energien von Mutter Erde, stärkst das Urvertrauen und kehrst durch die Meditation tief in dein Inneres. Dabei sprichst du die unteren Chakren des Körpers an.

Vielleicht hast du schon einmal von einem Mudra gehört. Das sind bestimmte Handstellungen, die während der Meditation genutzt werden. Mudras werden gezielt angewandt, um bestimmte Bewusstseinszustände und Effekte herbeizuführen.

Da an unseren Fingerspitzen etwa 4.000 Nervenfasern und über 700 Drucksensoren liegen, kann ein Mudra wie ein Akkupressurpunkt wirken und bestimmte Gehirnareale stimulieren. Einen Überblick über die wichtigsten Mudras und ihre Wirkung für deine Meditationspraxis findest du in unserem Beitrag Mudra: die 12 wichtigsten Handstellungen und ihre Bedeutung.

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Mein Tipp: Nutze spezielle Handstellungen (Mudras), um deine Meditationserfahrung zu vertiefen.

Augen und Haltung des Kopfes während der Meditation

Ideal ist ein gerader Kopf mit einem leicht angehobenen Kinn. Das Kinn sollte nicht auf der Brust aufliegen. Ob du deine Augen schließt oder offen lässt, hängt von der Meditationsart ab, die du praktizierst. „Augen auf“ heißt es bei der Trataka Meditation, der Mandala- oder Objektmeditation, halb geöffnet mögen es die Zen-Buddhisten und für alle anderen empfehle ich einfach „Augen zu“!

Insbesondere Anfängern fällt es erfahrungsgemäß leichter die Augen während der Meditation zu schließen.

Meditation bietet neben den vielen Vorteilen für Körper und Geist noch einen wesentlichen, unermesslichen Nutzen als Schlüssel zu deiner spirituellen Entwicklung. Wie du Meditation für spirituelle Erkenntnisse nutzen kannst erfährst du in meiner Meditationsanleitung zum wahren Selbst.

Meditationssitz FAQ | Deine Fragen, meine Antworten

Warum ist während der Meditation eine aufrecht Körperhaltung hilfreich?

Ganz pragmatisch betrachtet hilft eine aufrechte Körperhaltung dabei, konzentriert zu bleiben und nicht einzuschlafen. Eine aufrechte Körperhaltung signalisiert Wachsamkeit während eine gebeugte Körperhaltung Entspannung bedeutet und den Körper zum Einschlafen einlädt. Neben diesem praktischen Nutzen, gibt es aber auch energetische Gründe, die für den aufrechten Meditationssitz sprechen.

Der Hinduismus lehrt, dass die Energieschlange „Kundalini“ im untersten Chakra, dem Wurzelchakra ruht und beim Aufsteigen durch alle Chakren fließt bis sie das oberste, das Kronenchakra erreicht hat und zur Erleuchtung führt. Das Aufsteigen der Kundalini – der spirituellen Energie – funktioniert bei aufrechter Meditationshaltung besser.

Nicht zuletzt fördert ein aufrechter Sitz auch einen tiefen und ruhigen Atem. Ich empfehle dir die Bauchatmung (auch Zwerchfellatmung genannt), da sie die natürlichste und gesündeste Form der Atmung ist.

Kann man auch im Liegen meditieren?

Ja, das geht. Eine Meditation im Liegen trägt zur Entspannung bei und ist für viele eine sehr komfortable Meditationshaltung. Allerdings besteht die große Gefahr während der Meditation einzuschlafen.

Falls dies nicht gewünscht ist, würde ich eher davon abraten im Liegen zu meditieren und eine aufrechte, konzentrationsfördernde Haltung einzunehmen. Möchtest du mit der Meditationsübung deine Schlafqualität verbessern bzw. eine Einschlafmeditation praktizieren, spricht natürlich nichts gegen das Meditieren in der Horizontalen!

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Das waren die 5 wichtigsten Sitzpositionen für deine Meditationsübungen. Die Wahl der Sitzposition hängt vom Untergrund ab, von deiner Gelenkigkeit und nicht zuletzt davon, ob du ein Meditationskissen* nutzt oder nicht. Probiere einfach einige Meditationshaltungen aus und schau, welche am besten zu dir und deiner Routine passt!

Lesetipp: Große Wirkung, kleiner Aufwand – entdecke hier die 5 Minuten Meditation!

Meditationssitz | Mein persönliches Fazit

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Bei der Meditation geht es nicht darum, andere durch eine schicke oder professionell anmutende Sitzhaltung zu beeindrucken. Es geht auch nicht darum, sich in eine Position zu zwingen und dort möglichst regungslos zu verharren.

Der Meditationssitz erfüllt nur eine einzige Aufgabe:

Dich dabei zu unterstützen, dass dein Geist zur Ruhe kommen und du für einige Zeit ungestört meditieren kannst.

Daher probiere am besten selbst aus, welche Sitzposition am besten zu dir passt, variiere und sei nicht zu streng mit dir. Wenn dir danach ist, während der Meditation die Haltung zu wechseln, dann mach das einfach. Denn Meditation ist fernab vom Müssen, sondern wertvoll und macht einfach Spaß!

Mit etwas Übung wird es immer leichter, lange ruhig zu sitzen und sich ganz auf die Meditation zu konzentrieren. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Sebastian Haffner Unterschrift

Wie hat dir meine Vorstellung der 5 wichtigsten Meditationssitze gefallen? Welche Sitzposition kannst du persönlich empfehlen und warum? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Mein Wunsch nach einem freien Leben hat mich auf eine mehrjährige Weltreise geführt und mich erkennen lassen, dass wahre Freiheit zuerst im Kopf entsteht und aus dem Herzen kommt. Als Hypnose-Coach und Therapeut unterstütze ich dich dabei, selbst ein freieres Leben zu führen. Lass uns diesen Weg gemeinsam gehen!


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