Inhaltsverzeichnis
- Grundlage: Was ist die Vipassana Meditation?
- Ziele & Wirkung: Was bringt Vipassana?
- Anleitung in 5 Schritten: So funktioniert die Vipassana Meditation
- Vipassana Retreat: Das erwartet dich beim Schweige-Seminar
- Meine Buchtipps: Spannende Literatur-Empfehlungen
- Vipassana FAQ | Deine Fragen, meine Antworten
- Vipassana Meditation | Mein persönliches Fazit
Millionen Menschen auf der ganzen Welt praktizieren die Vipassana Meditation. Doch was verbirgt sich hinter einer der ältesten Meditationsformen Indiens? Was ist ihr (Erfolgs-) Geheimnis? Was hat es mit den weltweit angebotenen Seminaren auf sich und wie funktioniert Vipassana überhaupt?
In diesem Beitrag erwarten dich spannende Einblicke in eine Meditationstechnik, die das Potential besitzt, dein Leben zu verändern.
Das Wort Meditation hat zwei spannende etymologische Wurzeln: Das lateinische Wort meditatio bedeutet übersetzt „nachdenken, überlegen“, es steckt aber auch das Wort medi – das Zentrum, die Mitte – drin.
Im Beitrag Was ist Meditation? erkunden wir die tiefgründige Bedeutung dahinter.
Grundlage: Was ist die Vipassana Meditation?
Vipassana ist eine der ältesten Meditationsformen Indiens. Die Meditationstechnik wurde vor über 2.500 Jahren vom historischen Buddha Siddhartha Gautama entwickelt und wird seitdem von seinen Nachfolgern im Buddhismus praktiziert und gelehrt.
Weltweite, religionsübergreifende Beliebtheit und Bekanntheit erfuhr Vipassana aber erst durch den indischen Lehrer S. N. Goenka, der 1976 das erste Vipassana-Meditationszentrum in der Nähe von Mumbai gründete.
Noch heute werden bei den zehntägigen Seminaren die Original-Videos und Tonaufnahmen von Goenka abgespielt, der durch seine Geschichten, seine Hingabe und seinen Humor die Vipassana-Meditation auf spielerische Art und Weise seinen Schülern näherbringt.
Vipassana ist eine Achtsamkeitslehre. Die Grundidee ist, die Dinge so wahrzunehmen, wie sie wirklich sind. Daher wird Vipassana auch als Einsichtsmeditation bezeichnet.
Und weil das oft schwieriger ist, als es sich anhört, steht im Mittelpunkt der Meditation die bewusste Selbstbeobachtung, durch die ein Weg der Selbsterkenntnis und Selbstveränderung in Gang gesetzt werden soll.
Die Grundidee von Vipassana ist es, die Dinge so wahrzunehmen, wie sie wirklich sind.
Achtsamkeit und Einsicht sind also ein wesentlicher Bestandteil dieser Meditationsart. Doch was genau bedeutet Achtsamkeit in der Vipassana-Tradition?
Darunter versteht man eine besondere Form der Aufmerksamkeit, bei der sämtliche innere Phänomene, Empfindungen und Beobachtungen (Gedanken, Gefühle, Körperwahrnehmungen…) komplett neutral, also ohne Bewertung und in vollem Bewusstsein wahrgenommen werden…
Gleichmut, Einsicht und Achtsamkeit sind essenzielle Aspekte dieser Meditationspraxis.
Diese Achtsamkeit wird bei der Vipassana-Praxis auf die Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist gelenkt, sodass körperliche Empfindungen auf direktem Weg und ohne Interpretation erfahren werden können. Denn durch das geschulte Wahrnehmen dieser Empfindungen kann durch reine Beobachtung eine Selbstforschung zum Ursprung von Geist und Körperempfindungen erfolgen.
Die Vipassana-Meditationstechnik besitzt das Potenzial – durch die bewusste Beobachtung unserer körperlichen Eindrücke – emotionale Blockaden und konditionierte Gedankenmuster aufzulösen sowie zur Essenz unseres Seins zurückzufinden.
Drei perfekte Bücher für den Einstieg und die Vertiefung in die Welt der Vipassana-Meditation:
Lesetipp: Entdecke hier 5 einfache Achtsamkeitsübungen für einen bewussteren Alltag!
Ziele & Wirkung: Was bringt Vipassana?
Vorteile von Vipassana: Was kann man durch diese Meditation erreichen?
Denke ich an die unzähligen Vorteile, die mir mein 10-tägiges Vipassana Schweige-Retreat gebracht hat, dann ist es nicht übertrieben, wenn ich sage, dass Vipassana mein Leben grundlegend verändert hat. Meditation im Allgemeinen ist ein wundervolles Werkzeug, um Geist, Körper und Seele in Einklang zu bringen.
Neben den weitreichenden allgemeinen Vorteilen und Wirkungen von Meditation, die du in diesem Beitrag findest: Was bringt Meditation? kommen jetzt die Vorteile, die die Vipassana Meditation im Vergleich zu anderen Meditationsarten auszeichnet.
- Vipassana kann dich zu innerem Frieden führen, indem deine bewusste Konzentration immer wieder auf das Hier und Jetzt gelenkt wird – das ist eine wundervolle Erfahrung außerhalb des täglichen Problemdenkens unseres Geistes! Wie der Lehrer Eckhart Tolle zu Recht sagt: „Im Jetzt gibt es keine Probleme“.
- Die Achtsamkeitsmeditation kann dir neue Bewusstseinszustände eröffnen und deinem Leben eine neue Perspektive schenken. Durch das Innehalten von Geist und Körper bekommst du die wertvolle Möglichkeit, deine Vergangenheit anders wahrzunehmen und ungelöste innere Konflikte zu überwinden.
- Du lernst durch diese Meditationsmethode eine einzigartige Technik um Ruhe und Entspannung zu verinnerlichen. Durch die Konzentration auf den Atem, die ein wichtiger Bestandteil einer jeden Vipassanasitzung ist (Pali „Anapana“ bzw. Anapanasati, was „Achtsamkeit des Atems“ bedeutet), wird das vegetative Nervensystem schnell beruhigt – insbesondere durch das bewusste Ausatmen.
- Befolgst du diese buddhistische Lehre, dann trainierst du deinen Geist zum Innehalten, was anfangs eine geistige Entspannung bewirkt, dich mit etwas Übung aber wunderbare Momente der inneren Stille erleben lässt.
- Die Vipassana Meditation lehrt dich Gleichmut zu bewahren und die tiefe Einsicht zu erleben, dass alles im Leben vergänglich ist. Deine innere Wahrnehmung dient dir dabei als Meditationsobjekt und besteht aus Empfindungen, Gefühlen und Gedanken, die einem ständigen Kommen und Gehen unterworfen sind. Anicca ist der Pali-Ausdruck dafür, den der indische Lehrer Goenka immer wieder wiederholt.
- Unterdrückte Gefühle und emotionale Blockaden können durch diese Methode nachhaltig aufgelöst werden. Je mehr du während eines zehntägigen Meditationsretreats zur Ruhe kommst, desto mehr Raum bietest du deinen unterbewussten Anteilen, um an die Oberfläche zu kommen, bewusst wahrgenommen und schließlich mit Gleichmut und Akzeptanz aufgelöst zu werden. Lesetipp: unsere Audio-Anwendung Blockadenlösung.
- Vipassana bietet dir alle nötigen Werkzeuge, um die Grundlage menschlichen Leidens zu erkennen und zu überwinden. Laut buddhistischer Überlieferung und Tradition erkannte der historische Buddha Siddhartha Gautama drei Daseinsmerkmale, dem alle Phänomene und Erscheinungen der inneren und äußeren Welt unterliegen:
- Anicca – die Vergänglichkeit bzw. Unbeständigkeit allen Seins und aller Formen.
- Dukkha – das Pali-Wort dukkha bedeutet „Leiden“ und bezieht sich auf die menschliche Eigenschaft des Wollens (Verlangen) und des Nicht-Wollens (Abneigung), was laut Buddha nur durch bewussten Gleichmut (dem „mittleren Weg“) überwunden werden kann. Eine weitere Quelle des Leidens resultiert laut Buddha in der Vergänglichkeit aller Dinge, dem ersten der drei Daseinsmerkmale.
- Anatta – das Pali-Wort anatta bedeutet „Nicht-Selbst“ (Sanskrit Anatman) oder „Ichlosigkeit“. Damit wird die Erkenntnis ausgedrückt, dass der Mensch kein reelles, beständiges „Ich“ besitzt. Mit anderen Worten, unser Ego ist eine Illusion. Im Alltag erscheint es uns so, als hätten wir eine separate Identität, doch wenn wir den Ursprung dieses „Ich“ erforschen wollen, so können wir es weder auf wissenschaftlichem noch auf meditativem Wege ausfindig machen. Die buddhistische Einsichtsmeditation Vipassana gibt dir Möglichkeit, diese drei Wahrheiten „experimentell“ zu erfahren.
Lesetipp: Große Wirkung, kleiner Aufwand – das bietet dir die 5 Minuten Meditation!
Wirkung von Vipassana auf Geist und Körper
Unser Körper, unsere Emotionen und unser Geist – alles ist miteinander verbunden und steht in einer Wechselwirkung zueinander.
Gedanken lösen in uns Emotionen aus, die messbare biochemische Vorgänge im Körper in Gang setzen. Je stärker die Emotion, desto größer ist die körperliche Reaktion.
Zum Beispiel bei Flugangst reicht bereits der Gedanke an ein Flugzeug, um starke Gefühlsreaktionen auszulösen.
Lesetipp: Solltest du unter dieser Angst leiden, dann verpasse nicht die 4 besten Atemübungen gegen Ängste, die 7 Schritte zum Flugangst überwinden und schau dir auf jeden Fall unseren bewährten Audiokurs dazu an:
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Durch die Vipassana Methode…
- können unsere Gedanken bewusst ins Gleichgewicht gebracht werden, sodass sich unser hormonelles Stresslevel nachweislich senkt.
- kann unser Nervensystem beruhigt werden, was sich positiv auf das Immunsystem auswirkt (insbesondere durch Anapana, die Atemmeditation).
- erlernt man eine gesunde Distanz zur eigenen Reaktivität: man durchbricht das klassische Reiz-Reaktion-Schema und bringt Bewusstheit in seine Entscheidungen.
- begibt man sich auf einen spannenden Erkenntnisweg, um herauszufinden wer oder was uns als Wesen jenseits von Körper und Geist ausmacht. Lesetipp: Meditationsanleitung zum wahren Selbst!
- trainiert man mentale Fähigkeiten wie Konzentration und geistige Ausdauer.
Anleitung in 5 Schritten: So funktioniert die Vipassana Meditation
Möchtest du die Vipassana Meditation Zuhause selbst ausprobieren, dann empfehle ich dir genügend Zeit und liebevolle Geduld mit dir selbst mitzubringen. Es ist wichtig, dass die fünf Schritte einzeln erfahren werden, bevor du weitermachst, da sonst die wertvollen Einsichten, die Vipassana in diesen Schritten lehrt, in der Praxis verloren gehen.
1. Schritt: Vorbereitung auf die Meditation
Such dir einen ruhigen Ort, an dem du ungestört einige Zeit sitzen kannst. Ziehe bequeme Kleider an, z.B. weite Meditations-Kleidung. Finde einen für dich passenden Meditationssitz und mache es dir auf deiner Meditationsbank, deinem Meditationskissen* oder für noch mehr Komfort auf deiner Meditationsmatte bequem – z.B. auf diesem komfortablen Zabuton*.
Schließe jetzt deine Augen, mache ein paar simple Atemübungen (Beispiele findest du in unserem Beitrag Meditieren lernen) und stelle dich innerlich auf die kommende Meditationspraxis ein. Es ist wichtig, die Vipassana Meditationstechnik nicht mit anderen Methoden zu kombinieren oder zu vermischen. Ich empfehle dir daher weder ein spezielles Mudra noch ein Mantra zu verwenden: Fokussiere dich ganz auf die Vipassana Technik!
2. Schritt: den Atem wahrnehmen
Der Beginn der Vipassana-Meditation ist zwar simpel, kann aber für ungeübte Kursteilnehmer bereits eine große Herausforderung sein. Denn es geht darum, dich einfach nur auf deine Atmung zu konzentrieren, ohne dich von deinen Gedanken ablenken zu lassen.
Atme durch die Nase ein und wieder aus und achte dabei genau auf deine Wahrnehmung. Spüre, wie der Luftstrom in dich hineinfließt, und wie der Atem aus dir hinausströmt.
Konzentriere dich ganz auf deine Atmung, ohne dich von deinen Gedanken ablenken zu lassen.
Atmest du durch beide Nasenlöcher ein? Mehr durch das linke? Oder das rechte? Kannst du den Luftzug auf deiner Oberlippe spüren? Versuche ganz konzentriert deine Achtsamkeit beim Atem zu halten.
In den Seminaren werden diesem ersten Schritt volle 10 Stunden Meditation gewidmet, also der gesamte erste Tag! Es geht darum, dass deine Gedanken und dein Geist erst einmal zur Ruhe kommen können, während du gleichzeitig dein Körpergespür schärfst. Wichtig, ja sogar entscheidend für den Erfolg der Vipassana-Meditation ist, dass du nur beobachtest.
Versuche nicht zu kontrollieren, nicht zu beeinflussen oder zu bewerten, sondern einfach nur still zu beobachten.
3. Schritt: Körperliche Empfindungen auf der Nase
Ist es dir gelungen, deine Atmung einige Zeit ruhig und konzentriert zu beobachten? Prima! Dann kann es jetzt weitergehen. Der zweite Schritt ist ebenso simpel, wie Schritt Nummer 1.
Konzentriere dich nur auf deine Nase, lenke all deine Aufmerksamkeit auf sie und versuche wahrzunehmen, welche körperlichen Empfindungen gerade auf und um deine Nase herum passieren. Kribbelt es vielleicht? Fühlt sich die Nase kalt an? Oder warm? Juckt sie vielleicht? Spürst du weiterhin die Atemzüge? Alle Empfindungen dürfen sein – und sogar wenn du nichts empfindest, ist das völlig in Ordnung.
Bleibe einfach geduldig und voller Gleichmut. Diese Achtsamkeitspraxis trainiert deine bewusste Wahrnehmung wie einen Muskel – mit etwas Übung wird es immer einfacher!
4. Schritt: der äußere Body-Scan
Du hast diese Meditation geübt und Empfindungen auf deiner Nase zu spüren fällt dir mittlerweile leicht? Super, dann ist es jetzt Zeit für einen Body-Scan!
Beginne wieder bei der Nase als Meditationsobjekt und spüre von da Zentimeter für Zentimeter deinen gesamten Körper mit deiner Aufmerksamkeit durch. Versuche überall die körperlichen Empfindungen wahrzunehmen, wie immer ohne zu beurteilen. „Blinde Stellen“ sind übrigens am Anfang ganz normal! Spürst du an manchen Körperteilen nichts, dann verweile mit deiner Achtsamkeit eine Weile dort und mache dann einfach an einer anderen Körperstelle weiter.
Mein Tipp: Lass dir Zeit für diesen Body-Scan! Es kann sein, dass er zu Beginn eine Stunde oder mehr dauert, dann aber mit etwas Übung kürzer wird. Lasse keine Körperstelle aus. Von der höchsten Stelle deines Kopfes, bis zum kleinen Zeh und zurück heißt es.
Es gibt dabei Empfindungen, die wir als angenehmer empfinden und andere, die unangenehmer sind (z.B. Schmerzen am Rücken und den Beinen, wenn man als neuer Teilnehmer noch wenig Meditationserfahrung besitzt). Aber egal, wie es sich auch gerade anfühlt, jede Empfindung möchte wohlwollend wahrgenommen werden und es geht darum, sie mit völligem Gleichmut zu erleben, nicht zu werten und nicht zu unterdrücken.
5. Schritt: der innere Body-Scan
Im letzten Schritt kannst du deine Aufmerksamkeit durch deinen gesamten Körper fließen lassen. Statt deinen Körper jetzt auf der Oberfläche im Body-Scan zu durchleuchten, kannst du jetzt deine Aufmerksamkeit auch in das Innere deines Körpers lenken. Scanne jeden Körperbereich so intensiv du kannst und werde dir immer wieder deiner Körperempfindungen bewusst.
Hast du die ersten 4 Schritte der Vipassana-Meditation einige Male erfolgreich gemeistert, so wird es dir leicht fallen, auch deine innere Körperwelt zu beobachten.
Vipassana Retreat: Das erwartet dich beim Schweige-Seminar
Die Erfahrungen, die bei einem 10-tägigen Vipassana-Seminar auf dich warten, sind unbezahlbar und einmalig! Und auch wenn es grundsätzlich möglich ist, die Technik auch online oder durch Selbstlektüre zu erlernen, kann ich dir die Erfahrung eines Kurses an einem offiziellen Kursort nur wärmstens empfehlen!
Dauer: Wie lange geht ein Vipassana Retreat?
Ein Vipassana-Kurs für Einsteiger dauert 10 Tage. Diese Dauer ist nötig, um die Technik so zu erlernen, dass man die Einsichtsmeditation danach eigenständig anwenden kann. Es wird Anfängern dringend empfohlen, mit einem 10-tägigen Einführungskurs zu beginnen.
Vereinzelt werden auch kürzere Seminare angeboten (z.B. 2-3 Tage), die sich aber meistens ausschließlich an diejenigen Meditierenden richtigen, die bereits an einem 10-tägigen Einführungskurs teilgenommen haben.
Für Fortgeschrittene werden unter bestimmten Voraussetzungen auch längere Kurse angeboten (z.B. 20, 30, 45 und 60 Tage), wobei eine Teilnahme nur möglich ist, wenn bereits ein oder mehrere 10 Tageskurse absolviert wurden und eine regelmäßige Praxis der Einsichtsmeditation nachgewiesen werden kann.
Darüber hinaus gibt es spezielle Kinderkurse, deren Dauer variieren kann.
Ablauf: Wie läuft ein Vipassana-Seminar ab?
- 1. Tag – Anreise: Zwischen 14 und 16 Uhr werden die Kursteilnehmer gebeten, sich zu registrieren. Anschließend werden die Unterkünfte bezogen, es findet ein Einführungsvortrag statt sowie ein gemeinsames Abendessen. Am Abend des ersten Tages beginnt nach einer kurzen Meditation das „edle Schweigen“.
- 2. bis 11. Tag – Meditation: Auf den ersten Tag des Ankommens folgen volle 10 Tage der Meditation und des Schweigens. Der Tagesablauf ist nach einem klaren Zeitplan eingeteilt. Jeder Morgen beginnt um 4 Uhr mit einem Morgengong und endet um 21 Uhr mit der Nachtruhe. Über den Tag verteilt finden 10 Stunden Vipassana Meditation statt, die immer wieder durch Pausen unterbrochen werden. Am 10. Tag wird das Schweigen beendet, sodass man sich langsam auf eine Rückkehr in Alltag und Zivilisation vorbereiten kann.
- 12. Tag – Abreise: Am zwölften und letzten Tag endet der Vipassana-Kurs gegen 7:30 Uhr. Im Anschluss daran sind alle dazu eingeladen zu helfen, um die Räumlichkeiten wieder für den nächsten Kurs vorzubereiten.
Während des gesamten Zeitraums darf das Kursgelände nicht verlassen werden. Das ist tatsächlich sehr wichtig für den Erfolg dieser Achtsamkeitsmeditation. Durch Vipassana wird ein tiefer innerer Prozess angestoßen, der nur dann optimal abgeschlossen wird, wenn die strengen Regeln eingehalten werden.
Außerdem benötigt der Geist einige Zeit um zur Ruhe zu kommen und mit jedem Tag werden die Meditationserfolge größer und die Meditation tiefer.
Kosten: Wie teuer ist das Schweige Retreat?
Die Teilnahme an Kursen ist weltweit komplett kostenlos. Es werden keine Gebühren verlangt und auch keinerlei Aufwandsentschädigungen. Sowohl die Unterkunft, als auch die Verpflegung und der Meditationskurs als solcher sind ein Geschenk für jeden, der Vipassana selbst erlernen möchte.
Möchte man nach einem Kurs diese wertvolle Erfahrung auch anderen ermöglichen, so ist es möglich und empfohlen zu spenden oder bei einem zukünftigen Kurs selbst zu helfen (Kurshelfer sind an allen Kursorten immer gesucht und willkommen).
Alle Kosten und auch die Instandhaltung der Kurszentren werden einzig und alleine durch Spenden früherer Teilnehmer finanziert. Die komplette Organisation der Kurse und auch der Unterricht durch die Meditationslehrer wird durch ehrenamtliche Freiwillige erbracht.
Verpflegung: Was erwartet dich kulinarisch beim Kurs?
Nur das Beste. Kulinarisch ist Vipassana ein Hochgenuss! Es gibt vollwertige vegetarische Kost mit viel frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und leckerem, frisch zubereitetem Essen.
- Frühstück: Im Meditationszentrum in Triebel (Zentrum Dhamma Dvara) gab es köstliches Porridge mit saisonalem Obst, Nüssen und Samen, sowie eine große Auswahl an leckerem Brot und Brotbelägen.
- Mittagessen: Zur Auswahl stehen im Buffet-Stil zwei frisch zubereitete Menüs, von denen man so viel essen kann wie man möchte, auch wenn es für die Meditation von Vorteil ist wenn man nach dem Essen nicht in ein Verdauungskoma fällt. Das Essen lässt wirklich keine Wünsche übrig, ist ausgewogen, abwechslungsreich und immer lecker! Auch Sonderwünsche (z.B. Allergien…) werden berücksichtigt.
- Snack: Gegen Nachmittag gibt es einen leichten Snack mit viel frischem Obst.
- Abendessen: Auf das Abendessen wird bei Vipassana verzichtet, wobei Schwangere und Menschen mit besonderen Bedürfnissen selbstverständlich von dieser Regelung ausgeschlossen sind und auf Wunsch noch eine Mahlzeit zubereitet bekommen.
- Getränke: Tee und Wasser stehen ganztägig zur Verfügung.
Unterkunft: Wo übernachtet man während des Schweige-Retreats?
Die Unterbringung der Vipassana-Kursteilnehmer erfolgt in kleinen Mehrbettzimmern (2-4 Personen pro Raum) und teilweise auch in Einzelzimmern. Geschlechter sind bei den Unterkünften streng voneinander getrennt. Die Zimmer sind sehr sauber und komfortabel, sodass sich die Vipassana-Schüler ganz auf die Meditation konzentrieren können.
Für die Unterkünfte fallen keine Kosten an. Bettwäsche und Handtücher sollten idealerweise selbst mitgebracht werden um große Waschberge zu vermeiden, werden im Bedarfsfall aber zur Verfügung gestellt.
Bewerbung: Wie kann man sich für einen Vipassana Meditationskurs bewerben?
Da die Nachfrage nach Vipassana-Kursen in der Regel das Angebot übersteigt, werden neue Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Pro Kurs gibt es eine bestimmte Anzahl an Plätzen für neue Vipassana-Schüler und für diejenigen, die bereits an einem Kurs teilgenommen haben (alte Teilnehmer).
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass die Einsichtsmeditation zwar ihre Ursprünge im Buddhismus und den Lehrreden Buddhas hat, die Seminare jedoch frei von jeglicher Doktrin und gänzlich religionsunabhängig sind.
Ablauf der Bewerbung für eine Teilnahme am Vipassana-Kurs
- Freischaltung: Die Anmeldung für einen Kurs ist exakt 3 Monate vor Kursbeginn für insgesamt 3 Stunden (zwischen 21 Uhr und Mitternacht) geöffnet.
- Auswahlverfahren: Die freien Plätze werden anschließend zwischen allen Teilnehmern verlost. Manche Personengruppen (z.B. Schwangere) können mitunter einen bevorzugten Platz erhalten und sind von dem allgemeinen Bewerbungsverfahren ausgenommen.
Um an einem Kurs teilzunehmen, müssen online zahlreiche Fragen beantwortet werden, anhand denen herausgefunden wird ob du auch (körperlich und geistig) tatsächlich in der Lage dazu bist das Retreat zu besuchen.
Neben den klassischen Kursen für Interessierte und geübte Meditierende werden auch spezielle Kurse für Menschen in Gefängnissen gehalten, sowie Achtsamkeitskurse für Führungskräfte und Kinder angeboten.
Vipassana Zentren: Wo werden die Meditationskurse angeboten und in welcher Sprache wird die Methode gelehrt?
Vipassana Retreats werden in Zentren weltweit angeboten. Es gibt über alle Kontinente verteilt 223 Vipassana-Meditationszentren, sowie 139 weitere Standorte an denen Vipassana Retreats angeboten werden.
Bei allen Kursen weltweit gelten dasselbe Programm, derselbe Ablauf sowie die selben Teilnahmebedingungen.
Durch die 10 Tage der Vipassana-Meditation begleitet dich eine Tonaufnahme von S.N. Goenka, die sowohl in Englisch als auch in der lokalen Landessprache abgespielt wird. Da es aber Tonbandaufnahmen in nahezu allen weltweit gesprochenen Sprachen gibt, ist es auch in Zentren im Ausland möglich, dass du die Anweisungen in deiner Muttersprache hörst. Sprachlich sind die Vipassana-Kurse hervorragend organisiert, sodass man weltweit in egal welchem Land ohne Schwierigkeiten an Vipassana-Kursen teilnehmen kann.
Geschlechtertrennung & Edles Schweigen
Damit sich jeder Meditierende ganz auf sich konzentrieren kann und möglichst wenig abgelenkt wird, finden die Vipassana-Seminare in edlem Schweigen statt. Für 9 volle Tage ist es allen Teilnehmern untersagt miteinander zu kommunizieren. Lediglich der Austausch mit den Lehrern oder den Betreuern ist erlaubt.
Persönlich empfand ich dieses Schweigen als wahre Wohltat und war schon fast traurig, als am 10. Tag das Geschnatter wieder losging.
Aus demselben Grund werden während des Kurses auch die Geschlechter möglichst voneinander getrennt. Je nach Räumlichkeiten werden Männer und Frauen in unterschiedlichen Bereichen des Kurszentrums untergebracht, essen in verschiedenen Räumen und sind auch während der Meditation voneinander getrennt.
Obwohl mein Mann Sebastian und ich das Seminar zur selben Zeit besucht haben und ich auch noch hochschwanger war, haben wir diese Trennung als ein großes Geschenk erfahren, da jeder sich ganz ohne Ablenkung auf seine Meditation konzentrieren konnte.
Packliste: Was muss man für einen Vipassana-Kurs einpacken?
Um dir eine Idee zu geben was man während der Vipassana-Meditation gut gebrauchen könnte und was man getrost Zuhause lassen kann, findest du hier unsere Packliste, mit der wir selbst an einem 10-tägigen Vipassana Meditationskurs in Triebel teilgenommen haben.
Außerdem gehen wir auch auf ein paar Dinge ein, die du nicht brauchst, da sie dir vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Eventuell kann es je nach Meditationszentrum Abweichungen geben, informiere dich daher am besten zusätzlich noch einmal am Meditationsstandort deiner Wahl.
Was du mitnehmen solltest
- Bequeme Meditationskleidung: Ausreichend warme und weite Kleidung, die den Kleidungsvorschriften entspricht. Lesetipp: Unser Beitrag zur passenden Meditations-Kleidung.
- Regenjacke: Um bei jedem Wetter auf dem Gelände spazieren gehen zu können.
- Meditationskissen: Werden im Meditationszentrum in allen Größen zur Verfügung gestellt, du kannst aber auch dein eigenes Meditationskissen mitbringen (meine Empfehlung: dieses Modell hier*).
- Meditationsbänke: Werden nur auf Anfrage gestellt, bei Wunsch bringst du am besten deine eigene Meditationsbank mit – z.B. diese tolle Sitzbank*.
- Meditationsmatten & Meditationsdecken: Sind vorrätig im Zentrum oder alternativ einfach selbst mitbringen (lies dazu unseren Beiträge über Meditationsmatten & Meditationsdecken – meine Empfehlung ist diese schöne Baumwolldecke*)
- Trinkflasche & Thermosflasche: z.B. diese nachhaltige Trinkflasche* oder diese tolle Thermosflasche*.
- Manueller bzw. analoger Wecker, da das Handy nach Ankunft im Zentrum abgegeben wird.
- Bettzeug (Bettbezug, Bettlaken, Kopfkissen & Handtücher): Sollten idealerweise mitgebracht werden, können im Notfall aber auch zur Verfügung gestellt werden. Bettdecken und Kopfkissen sind vorhanden.
Was du nicht mitbringen solltest
- Smartphone (muss zu Beginn des Kurses abgegeben werden)
- Sonstige elektrische Geräte (Kamera, Radio, Tablet, eBook Reader…)
- Bücher & Schreibmaterial
- Essen
- Alkohol, Tabak, Schlaftabletten, Beruhigungstabletten, Drogen sind strengstens untersagt!
- Religiöse Objekte wie Kristalle, Talismane, Rosenkränze, Mala-Ketten (z.B. diese hier*) etc.
- Pelze, Leder oder Tierhäute sind in der Meditationshalle nicht gestattet.
- Schmuck & Wertsachen
Das Unterbewusstsein befragen mit Hypnose: Erhalte authentische Antworten aus deinem Inneren!
Unsere Audio-Anwendung führt dich an den Ort in deinem Inneren, wo die Antwort auf deine Frage verborgen liegt.
Zusammenfassung: Lohnt sich die Teilnahme an einem Vipassana-Kurs?
Diese Frage kann ich nur mit einem ganz klaren JA beantworten! Nach vier Jahren Weltreise, erwartete uns bei Vipassana das Kontrastprogramm. Statt in überfüllten Bussen in Asien zu sitzen, nahmen Sebastian und ich 10 Stunden pro Tag still auf unseren Meditationskissen* platz und haben eine tiefgreifende Reise in unser inneres Universum unternommen.
Ohne die idealen Umstände, die während des Vipassana Seminars geschaffen werden, wäre unsere Erfahrung nicht vergleichbar gewesen.
Zwar wirkt der Zeitplan recht streng und das Programm straff, doch stecken die Tonaufnahmen von S.N. Goenka voller Humor und die gesamte Atmosphäre im Meditationszentrum ist entspannt, angenehm und einladend! Alle Helfer sind da, um dir die bestmögliche Meditationserfahrung zu erlauben.
Wir können es kaum abwarten bis unsere Kinder alt genug sind und wir unsere Meditationspraxis durch einen weiteren Vipassana-Kurs vertiefen können.
Alternative: Kann man die Vipassana Meditation auch online in einem Kurs lernen?
Ja. Es gibt zahlreiche Online-Kurse, in denen die Vipassana-Technik auf digitalem Wege erworben werden kann. Die Qualität der Kurse oder eine konkrete Empfehlung kann ich an dieser Stelle aber nicht beurteilen, da wir selbst keine Erfahrungen damit gemacht haben.
Meine Buchtipps: Spannende Literatur-Empfehlungen
Möchtest du noch mehr über das Thema Vipassana Meditation erfahren, dann sind die folgenden Bücher eine sehr gute Grundlage um noch tiefer in die spannende Welt dieser Meditationspraxis einzusteigen:
- William Hart: Die Kunst des Lebens: Vipassana-Meditation nach S.N. Goenka* (Einführung in die Vipassana-Meditation – ideal als Vorbereitung für einen Kurs!).
- Mahathera Henepola Gunaratana: Die Praxis der Achtsamkeit. Eine Einführung in die Vipassana-Meditation* (Vipassana Anleitung zum Nachmachen für Zuhause).
- Michael Meudt: Männer, die auf Raufaser starren: Zehn Tage Vipassana-Meditation – eine Selbsterfahrung* (humorvoller Erfahrungsbericht über Einsichten, Erkenntnisse und Erlebnisse des Autors).
- Hart, William (Autor)
- Mahathera Henepola Gunaratana (Autor)
- Meudt, Michael (Autor)
Vipassana FAQ | Deine Fragen, meine Antworten
Grundsätzlich eignet sich Vipassana für alle und jeden! Anfängern ist diese Meditationsart ebenso zu empfehlen wie Fortgeschrittenen und Profis. Hast du Vipassana bereits erlernt, spricht im Grunde genommen alles dafür in deinem eigenen Rhythmus und an deine Lebensumstände angepasst zu Meditieren.
Und spielst du mit dem Gedanken einen Meditationskurs zu machen, dann sind nur schwere körperliche und psychische Beeinträchtigungen ein (vorübergehendes) Ausschlusskriterium. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses werden allerdings zahlreiche Fragen gestellt, sodass sichergestellt ist, dass du auch dazu in der Lage bist von dem Vipassana-Kurs zu profitieren.
Ja! Vipassana war mein persönlicher Einstieg in die Meditation und ist eine hervorragende Technik, die sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eignet! Das deutsche Vipassana Zentrum ist außerdem sehr zu empfehlen.
Natürlich! Vipassana eignet sich hervorragend um in die tägliche Meditationsroutine zu integrieren. Laut Kursempfehlung sollte jeder Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss eines Seminars weiterhin jeden Tag eine Stunde am Morgen (Morgenmeditation) und eine Stunde am Abend (Abendmeditation) Vipassana praktizieren. Aber auch wenn du täglich nur 20 Minuten praktizieren kannst wirst du schon einen großen Nutzen daraus ziehen können. Diese Meditationsmethode lässt sich übrigens hervorragend mit der beliebten Metta Meditation kombinieren (Meditation der liebenden Güte und des Mitgefühls)!
Unbedingt! Ich würde sogar so weit gehen und (gesunden) Schwangeren auf jeden Fall einen Vipassana Meditationskurs empfehlen, da die Erfahrung gerade während der Schwangerschaft einmalig ist. Ich selbst habe hochschwanger (Woche 32) an einem Vipassana-Kurs in Triebel teilgenommen und es war die schönste und intimste Zeit meiner gesamten Schwangerschaft. Schwangere sind vom strengen Zeitplan ausgenommen und können in ihrem eigenen Rhythmus meditieren, auf Wunsch länger schlafen und bekommen selbstverständlich auch zusätzliche Mahlzeiten zur Verfügung gestellt. Ich wurde zudem in einem Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer untergebracht, sodass ich mich volle 10 Tage ausschließlich auf meine Bedürfnisse und die meines Kindes konzentrieren konnte.
Vipassana wurde in Indien vor über 2.500 Jahren als ein universelles Mittel zur geistigen Befreiung und Vergegenwärtigung gelehrt, aber als „gewünschten Nebeneffekt“ auch als Heilmittel für viele Arten von Leiden. Da viele Krankheiten durch ein inneres Ungleichgewicht entstehen, ist Vipassana durchaus in der Lage die innere Harmonie wiederherzustellen und somit als Sekundäreffekt auch die daraus resultierenden Krankheiten zu heilen. Allerdings wird ausdrücklich davor gewarnt Vipassana aus diesem Grund zu erlernen, da diese Absicht nicht nur gänzlich gegen das Verständnis von Vipassana und Meditation als solches spricht, sondern auch schaden kann! Denn die Gefahr besteht, dass unter diesen Umständen die Technik falsch verstanden und falsch angewandt wird.
Ich hatte um ehrlich zu sein sehr großen Respekt vor dem Vipassana Retreat, da ich mir als Meditations-Anfängerin kaum vorstellen konnte 10 Stunden täglich zu Meditieren, geschweige denn 10 Stunden ruhig auf meinem Meditationskissen* zu sitzen (und dann auch noch schwanger!).
Die ersten beiden Tage fielen mir relativ schwer, da es überall zwickte, ich Schmerzen in den Knien hatte und meine Gedanken tausend Gründe erfanden warum es überhaupt gar keine gute Idee war am Kurs teilzunehmen. Doch ab dem 3. Tag konnte ich endlich alle Zweifel und Sorgen loslassen und mich ab dann riesig auf jede einzelne Meditationseinheit freuen. Und obwohl ich zu Beginn des Kurses in der 32. Woche schwanger war, konnte ich problemlos die gesamte Zeit ruhig sitzen und mich voll und ganz auf die Meditationen einlassen.
Und falls es doch mal hart war, habe ich mich an das Zauberwort von S.N. Goenka auf Pali erinnert Anicca – alles im Leben ist vergänglich, so auch dieser Kurs.
Spätestens bei der Bewerbung auf ein Vipassana-Seminar, stolpert man über den Namen Dhamma, denn die offizielle Seite der Vipassana-Meditation heißt dhamma.org.
Dhamma ist Pali (Pali ist eine mittelindoarische Sprache und Schriftsprache der ersten buddhistischen Texte), der Sanskrit-Begriff lautet „Dharma“. Dhamma beschreibt für jeden Menschen den Weg um im Einklang mit der buddhistischen Lehre zu leben. Gläubige Buddhisten, Nonnen und Mönche folgen also dem Dhamma – der buddhistischen Ethik.
Berühmte Vertreter der gelebten Vipassanatradition sind U Ba Khin (Sayagyi U Ba Khin aus Myanmar) sowie die thailändischen Mönche und Meister Ajahn Chah und Ajahn Buddhadasa.
Ja! Vipassana ist eindeutig eine Achtsamkeits- und Einsichtsmeditation. Vipassana lehrt Achtsamkeit, Bewusstwerdung bzw. Vergegenwärtigung. Nach dem Besuch des Vipassana-Kurses hat sich unser Gefühl für Achtsamkeit sowie unsere Fähigkeit bewusst im Jetzt zu leben auch im Alltag stark verändert.
Vipassana Meditation | Mein persönliches Fazit
Vipassana war für mich der Einstieg in die Welt der Meditation und ist bis heute meine unangefochtene Lieblingstechnik geblieben. Die Einsichten und Erkenntnisse, die ich während des Seminars erfahren durfte, haben mein Leben bis heute positiv verändert.
Die Vipassana Meditationstechnik kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, da sie kraftvoll und einfach in der Anwendung ist und gleichzeitig auch noch richtig Spaß macht!
Ich hoffe ich konnte dich dafür begeistern Vipassana selbst auszuprobieren und wünsche dir viel Spaß beim Meditieren!
Wie gefällt dir die Vipassana Meditation? Was sind deine Erfahrungen mit dieser Meditationsart? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, ich freue mich darauf, von dir zu lesen!
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