FLUGANGST

Jeder, der unter Flugangst leidet, kennt die ungeschminkte Wahrheit dazu: Die Angst vor dem Fliegen ist oft genug eine enorme Beeinträchtigung der Lebensqualität und nicht nur eine „unangenehme Nebensache“! Denn egal, ob die eigene Berufswahl auf ein Leben ohne Geschäftsreisen ausgelegt wird oder der nächste Urlaub im überschaubaren Umkreis liegen muss; mit Flugangst ist man einfach nicht frei.

Aber gleich zu Beginn die gute Nachricht – die Angst vor dem Fliegen ist definitiv heilbar! Und die Wahrscheinlichkeit, dass du zu denen zählst, die sich von ihrer Angst vor dem Fliegen befreien können, ist groß.

In dieser Artikel-Serie arbeiten wir das Thema Flugangst aus therapeutischer Sicht auf, zeigen dir die wirkungsvollsten Methoden, um die Flugangst zu überwinden, versorgen dich mit den besten Flugangst-Tipps und möchten dir gleichzeitig wieder Lust auf Flugreisen machen. Denn seit 2016 sind wir als Vollzeitreisende auf Weltreise und es ist uns ein persönliches Anliegen, dass auch du entspannt und zuversichtlich in den nächsten Flieger steigen kannst.

Zeit also, diese Angst erfolgreich zu überwinden und in eine sorgenfreie Zukunft zu blicken! Wir zeigen dir, welche effektiven Lösungen es dazu gibt.

Infografik: Flugangst Statistiken, Zahlen, Fakten
Infografik: Zahlen und Fakten zum Thema Flugangst. © FREIgefühlt

Lesetipp: Erfahre hier 10 spannende Fakten gegen Flugangst und prüfe im Quiz, wie gut du über das Thema Fliegen wirklich Bescheid weißt.

Flugangst: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Definition: Flugangst ist medizinisch betrachtet eine spezifische, situationsbezogene Phobie und wird auch Aviophobie genannt, also die „Phobie vor dem Flug“. Es handelt sich dabei je nach Ausprägung und Schwere um eine Angststörung laut ICD (Internationale Klassifikation der Krankheiten), die bei den Betroffenen typischerweise zu Vermeidungsverhalten führt. Für unter Flugangst Leidende ist der Einstieg ins Flugzeug eine Qual und häufig reagieren Körper und Psyche mit heftigen Symptomen, schon lange, bevor der Abflugtermin ansteht.
  • Ursachen: Die Gründe für Flugangst können sehr unterschiedlich sein. Oft stehen sie in Verbindung mit anderen Ängsten, wie die Angst eines Kontrollverlusts („Beifahrersyndrom“), die Höhenangst (Akrophobie) oder Raumangst (Klaustrophobie – ugs. Platzangst im Flugzeug genannt) bis hin zur Angst vor der im Flugzeug verbauten Technik. Häufige Ursachen sind die Medien (Katastrophenfilme, Schlagzeilen zu Abstürzen etc.), negative Flugangst Erfahrungen (Turbulenzen, Notlandung, Flugabbruch) oder die Beobachtung anderer Menschen in Angstsituationen (sog. Modelllernen, insbesondere bei Kindern der Fall).
  • Flugangst ist heilbar: Studien zum Mechanismus von Angststörungen der Universität Münster haben gezeigt, dass etwa 80 % der Probanden von ihren Ängsten und Panikattacken geheilt werden können (untersuchte Behandlungsmethode: Kognitive Verhaltenstherapie). Die Erfahrung zeigt: Beim Einsatz der Hypnosetherapie als Heilmethode stehen die Chancen sogar noch besser! Einen Vergleich der vier besten Methoden findest du im Beitrag Flugangst Therapie.
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Als digitale Nomaden und Vollzeit-Weltreisende seit 2016 haben wir uns früh an das Flugzeug als Verkehrsmittel gewöhnt. Wer Flugangst hat, kann zum Glück lernen diese erfolgreich zu überwinden, um die Freiheit des Reisens wieder genießen zu können! [Bild: Am internationalen Flughafen von Marseille, Abflug nach Kathmandu, Nepal.]

Definition: Was ist Flugangst genau?

Als Flugangst (Aviophobie) wird im Allgemeinen die Angst vor dem Fliegen bezeichnet. Da es sich dabei um eine Angst handelt, die von einer bestimmten Situation – nämlich dem Fliegen – ausgelöst wird, gehört die Flugangst zu den spezifischen und situationsabhängigen Phobien.

FREIgefühlt Anmerkung: Medizinisch betrachtet kann die Flugangst je nach Ausprägung und Diagnose eine Angststörung und somit eine „psychische Erkrankung“ sein (nach ICD-10). Das klingt erst mal ziemlich heftig, ist aber in vielen Fällen nicht zutreffend. Nicht jeder, der unter Flugangst leidet, gilt als psychisch krank! Die meisten Menschen, die davon betroffen sind, haben das, was man eine „normale Flugangst“ nennen könnte: Nervosität, Anspannung und allgemeines Unwohlsein vor oder während des Fluges.

Flugangst ist keine Furcht, mit der du dich gesellschaftlich verstecken musst oder die dir peinlich oder unangenehm sein sollte. Statistisch betrachtet kennt jeder Mensch mindestens einen Bekannten mit Flugangst, denn immerhin ist in Deutschland jeder 6. von der Furcht vor dem Flug betroffen, du bist also nicht allein!

Nicht jeder, der unter Flugangst leidet, gilt als psychisch krank! Die meisten Menschen haben „normale“ Flugangst.

Infografik: Statistik und Fakten zur Flugangst in Deutschland
Infografik: Die Statistik zeigt, dass ca. 20 % aller Deutschen entweder starke Flugangst besitzen, sich im Flugzeug unsicher und nervös fühlen oder aufgrund der Angst sogar noch nie geflogen sind. [Quelle: Statista 2022, Umfrage 2008 mit > 2.000 Befragten ab 14 Jahren].

Die Angst vor dem Fliegen richtig verstehen & einordnen

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen und zu verstehen, dass Angst grundsätzlich etwas Natürliches und evolutionsbiologisch Wertvolles ist. Denn Ängste warnen uns vor Gefahren und setzten in unserem Körper auf emotionaler, aber auch kognitiver, vegetativer und motorischer Ebene vielfältige Prozesse in Gang.

Dazu zählen das Ausschütten von Stresshormonen (Cortisol, Adrenalin), ein erhöhter Herzschlag, eine schnellere Atmung… mit anderen Worten: Unsere gesamte Aufmerksamkeit wird in Angst-Momenten auf die gefährliche Situation gelenkt. Verantwortlich für diese Reaktion ist der Sympathikus, als Teil des vegetativen Nervensystems, der in Stress- und Notfallsituationen besonders aktiv wird.

Allerdings müssen zwei Arten von Ängsten unterschieden werden:

1) die reale Angst (z.B. wenn dir auf der Autobahn ein Geisterfahrer entgegenkommt)

2) die irrationale Angst (z.B. die Angst vor dem Fliegen).

Übertriebene, irrationale oder unrealistische Ängste werden als Angsterkrankungen bzw. Angststörungen bezeichnet, da der reale Bezug zur Gefahr fehlt – er ist „gestört“ – wie es z.B. bei der Flugangst der Fall ist. Die rationale Sachlage kennst du natürlich: Fliegen ist mit Abstand das weltweit sicherste Verkehrsmittel, die Angst davor ist demnach nicht rational begründet.

Das Problem: Auch bei den „übertriebenen Ängsten“ werden all die schützenden Mechanismen unserer Psyche und unseres Körpers in Gang gesetzt, obwohl gar keine reale Gefahr besteht. Betroffene wissen in entspannten Situationen, dass die Gefahr unbegründet ist. Trotzdem werden unter Flugangst Leidende im Flugzeug von der Panik oft überwältigt, können ihre Gedanken, Gefühle und körperlichen Reaktionen nicht mehr kontrollieren und sind ihr meist hilflos ausgeliefert.

Auf rationaler Ebene ist klar: Fliegen ist das global sicherste Verkehrsmittel… Dieses Wissen reicht zur Lösung aber oft nicht aus!

Manchmal reicht aber auch schon die Erwartung, Vorstellung oder der simple Gedanke an die Situation oder eine spezielle Erinnerung, um die Angstreaktionen hervorzurufen – z.B. das Wissen, dass man bald fliegen wird oder der Gedanke daran, im Flugzeug zu sitzen. Diese Angst vor der Angst (Phobophobie) wird Erwartungsangst genannt und führt bei Betroffenen zu Vermeidungsstrategien, um nicht mit der Angstsituation in Kontakt zu kommen.

Lesetipp: Auch äußere Umstände haben eine große Auswirkung auf unser Stresslevel vor und während des Fluges. Verpasse daher nicht unsere 10 unschlagbaren Tipps, um entspannt fliegen zu können!

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Genau dieser Moment, kurz vor dem Einstieg in den Flieger, ist für viele Menschen mit Flugangst der Augenblick in dem die Angst „real“ wird und kostet entsprechend Überwindung… [Bild: Kurz vor dem Abflug von Brüssel nach St. Petersburg].

Symptome: Wie äußert sich die Flugangst?

Die Symptome und Ausprägungen der Aviophobie sind abhängig von der individuellen Stärke der Flugangst und damit sehr persönlich. Die Reaktionen können entweder einzeln oder gemeinsam auftreten. Auch der Zeitpunkt der Aktivierung der Symptome variiert.

Manchmal treten die Angstzustände bereits Tage oder Wochen vor dem geplanten Abflug auf, manchmal erst im Flugzeug und manchmal erst durch bestimmte Auslöser („Trigger“) wie das Aufleuchten des Anschnall-Symbols oder der Durchsage, dass Turbulenzen während des Fluges zu erwarten sind.

Allerdings gilt, dass die Reaktionen des Körpers erst einmal nicht krankhaft, sondern wertvoll sind, da sie uns beschützen möchten. Der Körper wird also in einen erregten Zustand versetzt, der unser Überleben sichern soll und diese Symptome sind in erster Linie etwas Natürliches.

Daher sind die Programme, die unser Körper bei Flugangst auslöst, nicht unbedingt Flugangst-spezifisch, sondern allgemeine Reaktionen des Körpers auf Angst.

Zu den häufigsten körperlichen Symptomen bei Ängsten zählen:

  • Schneller Herzschlag, auch als Herzklopfen oder Herzrasen wahrnehmbar
  • Erhöhter Blutdruck
  • Schnellere und flachere Atmung
  • Muskelanspannung
  • Übelkeit
  • Schwindelgefühl
  • Zittern, weiche Knie
  • Schweißausbrüche
  • Harndrang und Durchfall
  • Ein allgemeines Ohnmachtsgefühl

Hinzu kommen emotionale Symptome wie das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder ein akutes Gefühl der Gefahr. Die meisten Betroffenen versuchen daher, das Fliegen möglichst zu vermeiden und entwickeln Strategien, um der Situation im Flugzeug zu entgehen. Es entsteht demnach ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten, was ebenfalls ein Symptom der Flugangst und phobischer Störungen darstellt.

Vermeidungsstrategien sind ein häufiges Symptom der Flugangst.

Ursachen: Woher kommt die Angst vor dem Fliegen?

Die meisten Menschen entwickeln zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr Flugangst. Die Angst ist also nicht angeboren und gehört nicht „zu dir“! Daher spreche ich auch ungern von DEINER Flugangst, sondern korrekter von DER Flugangst, von der du dich genau aus diesem Grund auch wieder befreien kannst, da sie schlichtweg nicht zu deinem natürlichen Zustand gehört.

Doch woher kommt diese Angst eigentlich? Zu den häufigsten Auslösern von Flugangst zählen:

  • Konditionierung: Angst kann man erlernen, und zwar insbesondere als Kind von seinen (Groß-) Eltern, von Freunden oder Kollegen (sog. Imitationslernen oder Modelllernen – mehr dazu im Beitrag Flugangst bei Kindern). Erlebt man eine Bezugsperson oder andere Menschen in einer entsprechenden Situation, kann diese Angst „abfärben“. Ein wesentliches Problem ist das wiederkehrende Vermeidungsverhalten, das zu einer regelmäßigen Verstärkung der Flugangst führt.
  • Extremsituationen & traumatische Erlebnisse: Manchmal kann sich eine bestimmte, emotionale Situation so einprägen, dass daraus resultierend eine Angst entsteht (z.B. durch eine bereits erlebte Notlandung, ein Flugabbruch oder starke Turbulenzen während eines Fluges).
  • Falsche Assoziationen: Es kann auch sein, dass in unserem Kopf eine falsche Information abgespeichert wird. Die Bilder eines abgestürzten Flugzeugs können z.B. zur Annahme führen, das Fliegen sei gefährlich oder einprägende Filme und Fernsehserien suggerieren (indirekt) das Fliegen als Gefahr.
  • Temporäre Faktoren: Die Einnahme von Drogen, Medikamenten oder hormonelle Veränderungen (z.B. während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) können in manchen Fällen die Reizschwelle herabsetzen und das Auftreten von Ängsten begünstigen.
  • Genetische Gründe: In seltenen Fällen liegen eine hohe Empfindlichkeit und damit Empfänglichkeit für Ängste auch in unseren Genen. Allerdings kann nur die Anfälligkeit dafür, nicht aber die Flugangst als solche genetische Ursachen haben.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass es zwar hilfreich oder interessant sein kann, die Ursache der Flugangst zu kennen, es ist aber keinesfalls notwendig, um sie erfolgreich zu überwinden! Lösungsorientierte Behandlungen funktionieren auch dann wunderbar, wenn das „Warum“ der Angst vor dem Fliegen unbekannt bleibt.

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Nerven behalten: Dieser winzige STOL-Flieger (Kapazität: 18 Personen) hat uns nach unserer Wanderung im Himalaya wieder zurück in die Zivilisation gebracht.

Behandlung: Mit welchen Methoden kann Flugangst erfolgreich überwunden werden?

Leidest du unter Flugangst, so stehen die Chancen hervorragend, dass du durch eine Therapie davon befreit werden kannst. Hier erfährst du, welche Ansätze und Methoden es gibt und wie effektiv sie tatsächlich sind.

Hypnosetherapie gegen Flugangst

Fangen wir mit einer sehr effektiven und bewährten Methode an, um diese Angst nachhaltig zu überwinden: die Hypnose.

Hypnose ist eine der wirkungsvollsten Methoden gegen Flugangst und kann sogar je nach Quelle und Anwendung einen Behandlungserfolg von bis zu 90 % vorzeigen. Wenn das mal keinen Mut macht, dieses Angst-Päckchen anzugehen und endlich hinter dir zu lassen!

Daher haben wir uns hier bei FREIgefühlt auch genau auf diese Methode spezialisiert. Sebastian behandelt in seinen Flugangst-Coachings und als Hypnosetherapeut erfolgreich Klienten, die unter Nervosität und Unwohlsein vor oder während des Fluges leiden. Aus eigener Erfahrung und der Hilfe für zahlreiche Betroffene weiß er, wie wirkungsvoll die Hypnose gegen Flugangst wirklich ist.

Lesetipp: Was diese besondere Therapieform noch so kann, erfährst du im Beitrag – Was ist mit Hypnose alles möglich? – mit 100 + 1 Anwendungsbeispielen!

Der größte Vorteil der Hypnose gegen Flugangst ist aber nicht nur ihre Erfolgsquote, sondern auch die geringe zeitliche und finanzielle Investition, die dafür aufgebracht werden muss – und das alles natürlich völlig schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen! Hypnose ist eine besonders flexible Methode und lässt sich auch wunderbar in einer Online-Sitzung oder über Audio-Aufnahmen von Zuhause aus erleben.

„Hypnose ist eine der effektivsten und einfachsten Methoden gegen Flugangst.“

Erfahre in unserem Beitrag Hypnose bei Flugangst alles über diese spannende und wirkungsvolle Behandlungsmethode. Wir haben die wichtigsten Fragen von Flugangst-Betroffenen gesammelt und alles Wissenswerte in diesem Artikel zusammengefasst. Und falls du wissen möchtest, wie teuer eine Hypnosetherapie ist, dann gibt dir der Beitrag Hypnose Kosten alle Antworten darauf.

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Kognitive Verhaltenstherapie (Psychotherapie)

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein Teilgebiet der klassischen Psychotherapie. Mit durchschnittlich 15 bis 60 Sitzungen dauert diese Therapieform deutlich länger als die Hypnosetherapie (ca. 6 Hypnosesitzungen), wird aber als langfristige Behandlungsmethode um Flugangst zu überwinden häufig eingesetzt und empfohlen.

Der Grundgedanke der kognitiven Verhaltenstherapie ist, dass unser Verhalten erlernt ist und daher auch verlernbar und wandelbar ist. Das Therapie-Ziel liegt darin, falsche oder belastende Überzeugungen zu erkennen und zu verändern. Gemeinsam mit einem Psychotherapeuten werden zunächst das Problem sowie die Behandlungsziele formuliert und dann Schritt für Schritt das Denkmuster und das daraus resultierenden Verhalten angepasst.

Mit Kosten zwischen 1.500 und 6.000 € je nach Behandlungsdauer, die nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden, ist die kognitive Verhaltenstherapie eine kostenintensive Therapie.

Seminare gegen Flugangst

Viele Fluggesellschaften und einige Agenturen bieten hochpreisige Seminare gegen Flugangst an. Ziel der Seminare ist es, dass das Vertrauen in das Verkehrsmittel Flugzeug wiederhergestellt wird. Die Seminare werden i.d.R. von einem ausgebildeten Piloten begleitet, häufig ergänzt durch einen Psychologen. Die Konfrontation mit der Angst findet in einem Flugsimulator oder bei einem nationalen Abschluss-Flug statt.

Diese Flugangst-Seminare sind kostspielig (ca. 500 bis 3.000 € pro Seminar plus Anreise, Übernachtung…) und die langfristigen Heilungschancen (> 1 Jahr) sind eher gering. Denn nur ca. 30 % aller Teilnehmer geben an, nach dem Seminar endlich angstfrei fliegen zu können!

In unserem Beitrag zu den Flugangst-Seminaren gehen wir genauer auf diese Angebote ein und stellen dir die Seminar-Kosten, Wirksamkeit und Alternativen vor.

Weitere Mittel gegen Flugangst

Bei Mitteln gegen die Angst vor dem Fliegen solltest du dir immer bewusst darüber sein, dass sie nicht die Flugangst als solche heilen können. Sie versuchen vielmehr, die körperlichen und psychischen Flugangst-Symptome zu lindern und dich kurzfristig zu beruhigen.

Zu den möglichen Hilfsmitteln zählen:

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Keine Panik! Mit der richtigen Behandlungsmethode wirst du einen solchen Ausblick sorgenfrei genießen können. Unsere Empfehlung: die Hypnosetherapie! [Bild: Schnappschuss aus dem Fenster, während unseres Fluges von Paris über Istanbul nach Bangkok, Thailand].

Praktische Tipps & FAQ zur Angst im Flugzeug

Wo sitzt man bei Flugangst am besten im Flugzeug?

Leidest du unter Flugangst, so sind Plätze am Notausgang sowie ein Gangplatz im mittleren oder vorderen Bereich die beste Wahl. Hier kann man jederzeit aufstehen und der Fluchtweg ist im sehr unwahrscheinlichen Falle eines Unfalls am kürzesten. Im mittleren und vorderen Bereich des Flugzeugs sind Turbulenzen außerdem am wenigsten stark spürbar!

Ich empfehle dir zudem, immer offen mit dem Personal im Flugzeug über deine Furcht vor dem Fliegen zu sprechen. Denn sowohl der Pilot als auch das Flugpersonal sind im Umgang mit ängstlichen Passagieren in der Luft geschult und können Vertrauen schaffen, z. B. durch Erklärungen.

Tipp: Nicht immer gibt es ein Entertainment-Programm, um sich abzulenken. Gerade auf Kurzstrecken und bei Billigairlines wird darauf gerne verzichtet. Organisiere dir daher am besten eine Handyhalterung fürs Flugzeug und spiele dir vor dem Abflug deine entspannten Lieblingsfilme aufs Smartphone für maximale Ablenkung während des Fluges.

Wie viele Menschen haben Flugangst?

Man geht davon aus, dass weltweit etwa jeder 4. Mensch unter Flugangst leidet. In Deutschland sollen über 16 % der Bevölkerung diese Angst haben, wobei weitere 20 % sich im Flieger zumindest mal unwohl fühlen. In Österreich und den USA ist dieser Anteil sogar noch höher.

Möchtest du erfahren, wie es aktuell wirklich um deine Flugangst steht, dann empfehle ich dir unseren Flugangst-Test zum kostenlosen Downloaden.

Wie viele Menschen sterben jedes Jahr bei Flugzeug-Unglücken?

Zwischen 2010 und 2020, also in einem Zeitraum von 10 Jahren, sind im weltweiten Flugverkehr insgesamt 3.769 Menschen gestorben. Das entspricht einem Jahresdurchschnitt von 377 Todesfällen, verteilt auf alle Länder der Erde.

Im Vergleich dazu sind allein im Jahr 2016 insgesamt 629.365 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben (Straßenverkehr) und laut WHO liegt die Gesamtzahl der Verkehrstoten im Jahr 2016 sogar bei 1.323.666 Menschen [Quelle: Wikipedia]!

Flugangst | Mein persönliches Fazit

anne-haffner-freigefuehlt-autorinJeder von uns hat seine emotionalen Päckchen zu tragen. Mal ist es das innere Kind, das nach Aufmerksamkeit schreit, mal ein hinderlicher Glaubenssatz oder eine tief sitzende Angst… Wichtig ist zu wissen, dass erst einmal nichts davon schlimm ist. Vielmehr sind das alles Päckchen, die wir im Laufe unseres Lebens eines Tages mal aufgesammelt haben, aber auch wieder ablegen können, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden.

Ich finde, dass es nur einen richtigen Zeitpunkt gibt, um sich von einer belastenden Angst zu befreien, und der ist jetzt! Daher möchte ich dir zum Schluss noch mal unseren Kurs „Angstfrei fliegen“ empfehlen, der dir bei diesem Ziel helfen kann. Hier findest du einen Überblick unserer aktuellen Angebote: Hypnose-Kurse.

Anne Haffner Unterschrift

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