Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was ist eine Hypnosetherapie?
- Welche Arten von Hypnosetherapien gibt es?
- Ablauf: Was erwartet dich bei einer Hypnosesitzung?
- Dauer: Wie viele Sitzungen sind für eine erfolgreiche Hypnosetherapie notwendig?
- Kosten: Wie teuer ist eine Hypnosetherapie?
- Ziele: Was kann man mit Hypnose alles erreichen?
- Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Hypnosetherapie
- Hypnosetherapie FAQ: deine Fragen, meine Antworten
- Wie wähle ich einen guten Hypnosetherapeuten aus?
- Entscheidung: Ist eine Hypnosetherapie das Richtige für mich?
- Alternative: Welche Methode eignet sich außer der Hypnosebehandlung noch?
- Hypnosetherapie | Mein persönliches Fazit
Wusstest du, dass unsere Ängste, Glaubenssätze und sogar bis zu 95 % unserer täglichen Gedanken, Gefühle und Entscheidungen ihren Ursprung im Unterbewusstsein haben? Dabei laufen all diese inneren Prozesse und Dynamiken ganz automatisch ab, ohne unser bewusstes Zutun.
Doch durch die Hypnosetherapie ist es möglich, an die im Unterbewusstsein gespeicherten Informationen heranzukommen und die festsitzenden Muster zu verändern. Die Hypnosetherapie ist ein höchst effizienter und schneller Weg, um tiefgreifende unterbewusste Prozesse erkennbar zu machen und zu deinen Gunsten umzuwandeln.
Was dich während einer Hypnosesitzung erwartet und was du besser schon vor der Therapie wissen solltest, das erfährst du jetzt.
Eine Hypnosetherapie muss nicht immer bei einem Therapeuten in der Praxis stattfinden. Hier bei FREIgefühlt findest du eine Vielzahl an spannenden Hypnose-Kursen.
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Definition: Was ist eine Hypnosetherapie?
Kurz gesagt ist die Hypnose eine psychotherapeutische Methode, die es uns ermöglicht, mit dem Unterbewusstsein in Kontakt zu treten und gewünschte innere Veränderungen herbeizuführen.
Etwas ausführlicher beschrieben, bedeutet dies, dass du, als Patient, während der Hypnosetherapie durch den Hypnosetherapeuten in einen besonderen Bewusstseinszustand versetzt wirst, den Zustand der hypnotischen Trance.
Während dieses Trancezustands ist es möglich, mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren.
Hypnosetherapie: eine Methode, die den Zustand der Trance nutzt, um therapeutische Ziele zu erreichen.
Es können durch gezielte Fragen Informationen abgerufen werden, aber auch Ängste, Glaubenssätze oder Traumata können auf diese Weise aufgelöst sowie hilfreiche Suggestionen zum Erreichen deiner Ziele verankert werden.
Die Hypnosetherapie ist seit 2006 für viele Anwendungsbereiche als Heilverfahren offiziell anerkannt und damit auf einer Augenhöhe mit der klassischen Psychotherapie oder der kognitiven Verhaltenstherapie zu betrachten.
Lesetipp: Möchtest du mehr zu den Grundlagen dieser faszinierenden Technik erfahren, dann empfehle ich dir unseren ausführlichen Beitrag: Was ist Hypnose? – entdecke die faszinierende Kraft der Trance.
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Welche Arten von Hypnosetherapien gibt es?
Recherchiert man zum Thema Hypnose und Hypnosetherapie, fällt schnell auf, dass eine Menge unterschiedlicher Begriffe im Internet kursieren. Und da es hier um deine (psychische) Gesundheit geht, ist es wichtig genau zu verstehen, was sich hinter diesen Termen verbirgt und worüber man eigentlich spricht.
Daher bringen wir jetzt erst einmal Klarheit in den wilden Dschungel der Hypnose-Begriffe.
Immer wieder findet man diese beiden Begriffe Hypnosetherapie und Hypnotherapie. Diese kleine Silbe „se“, die die beiden Begriffe voneinander unterscheidet, führt dabei zu einiger Verwirrung. Sind Hypnosetherapie und Hypnotherapie das gleiche oder nicht? Und die Antwort lautet: Ja!
Hypnosetherapie und Hypnotherapie können als Synonyme verwendet werden.
Viele Hypnotiseure, die die englische Literatur vom bekannten Hypnotherapeuten Milton Erickson studiert haben, neigen dazu, den Begriff „Hypnotherapie“ zu verwenden, abgeleitet vom englischen Wort Hypnotherapy. Andere bevorzugen die deutsche Schreibweise Hypnosetherapie.
Richtig ist beides!
Die meisten Missverständnisse gibt es bei der Begrifflichkeit rund um die klinische und medizinische Hypnose. Dabei handelt es sich bei klinischer Hypnose immer um eine medizinische Hypnose und umgekehrt auch. Die beiden Begriffe sind also Synonyme. Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Unter der klinischen Hypnose versteht man eine Therapieform, die ausschließlich für medizinische Zwecke eingesetzt wird, etwa beim Zahnarzt oder während Operationen.
Das Spektrum der medizinischen und klinischen Hypnose umfasst aber auch alle psychischen Erkrankungen wie krankhafte Angststörungen oder Depressionen (zu finden in der internationalen Klassifikation der Krankheiten, ICD).
Entgegen der weitläufigen Meinung muss eine klinische Hypnose allerdings nicht zwingend in einem Krankenhaus durchgeführt werden und trotz der irreführenden Bezeichnung „klinisch“ ist diese Form der Hypnose nicht an eine Klinik gebunden.
Spannend: Durch medizinische Hypnose ist es sogar möglich, komplexe Operationen durchzuführen ohne Betäubung, Anästhesie oder Narkose. Ziemlich beeindruckend! Es gibt führende deutsche Unikliniken, die etwa Gehirnoperationen ohne Anästhesie durchführen können, da der Patient in Trance versetzt ist.
Zusammenfassung: Die medizinische Hypnose ist eine neurowissenschaftlich bestens untersuchte Methode, die erfolgreich bei psychischen Erkrankungen sowie zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Nur Hypnotiseure mit einer Heilerlaubnis oder Approbation dürfen solche Behandlungen durchführen (Heilpraktiker, qualifizierte Ärzte, Psychotherapeuten…)!
Die Behandlungskosten werden meistens von den Krankenkassen übernommen.
Bei der Heilhypnose handelt es sich im Grunde nicht um eine bestimmte Art von Hypnose.
Spricht man von einer Heilhypnose, ist immer der Therapie-Zweck die Heilung. Alle Hypnosesitzungen, die zu Heilungs-Zwecken durchgeführt werden, sind also Heilhypnosen. Darunter fallen auch die medizinische und klinische Hypnose.
Viele Psychotherapeuten setzen die medizinische Hypnose auch als Ergänzung zur Psychotherapie und kognitiven Verhaltenstherapie ein.
Im Gegensatz dazu gibt es unter anderem Traumreisen, Fantasiereisen oder Hypnosen aus spiritueller Neugierde (z.B. im Rahmen einer Rückführungstherapie). Diese Arten der Hypnose verfolgen keinen Heilungszweck und sind daher auch keine Heilhypnosen.
Spannend: Hypnose zählt zu den weltweit ältesten Heilverfahren. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie (WBP) die Hypnosetherapie (auch Hypnotherapie) für mehrere Behandlungsgebiete offiziell als Heilverfahren anerkannt.
Durch die Blitzhypnose, auch Schnellhypnose genannt, können Menschen in wenigen Sekunden in eine tiefe Trance gebracht werden.
Das ist ziemlich faszinierend und, Achtung Wortspiel, umwerfend. Auf viele wirkt die Blitzhypnose aber auch beängstigend, da Menschen offenbar willenlos dem Hypnotiseur ausgeliefert sind.
In der therapeutischen Praxis, beispielsweise um Ängste aufzulösen, spielt die Blitzhypnose eine untergeordnete Rolle und wird nur in Ausnahmefällen und natürlich nach Absprache mit dem Klienten eingesetzt.
Insbesondere in der Showhypnose finden Induktionen und Techniken rund um die Blitzhypnose ihren Einsatz, die jedoch keinen therapeutischen Wert besitzen.
Die Showhypnose ist im Rahmen einer seriösen Hypnosetherapie völlig unbedeutend, da diese Hypnose-Methode Show-Zwecke und keinen therapeutischen Ansatz verfolgt.
In der Regel zielt die Showhypnose auf ein „Wow-„Effekt beim Publikum ab und demonstriert anschaulich die Macht der Trance.
Erzielt wird diese schnelle und tiefe Trance durch eine Blitzhypnose.
Ablauf: Was erwartet dich bei einer Hypnosesitzung?
Eine Hypnosesitzung beginnt mit dem persönlichen Kennenlernen zwischen Hypnotiseur und Klient, gefolgt von der Anamnese, bei der Vorgeschichte und Kontraindikationen besprochen werden. Im Anschluss daran werden deine Ziele und Erwartungen definiert und offene Fragen geklärt.
Danach beginnt die eigentliche Hypnosetherapie, die sich in der Regel in drei Teile gliedert: die Induktion, die eigentliche Anwendung und die Ausleitung.
- Induktion: Die Induktion ist sozusagen die Einleitung in die Hypnose. Während der Induktion führt dich der Hypnotiseur in einen entspannten Trancezustand. Die angewandten Induktions-Techniken können dabei sehr unterschiedlich sein und sind in der Regel auf das Behandlungsziel abgestimmt.
- Anwendung: Nach der Induktion befindest du dich in einem geeigneten Zustand der Trance. Jetzt beginnt die eigentliche Anwendung. Während der therapeutischen Hypnose sind deine Augen in der Regel geschlossen, aber du bist bei Bewusstsein, kannst der Anwendung jederzeit folgen und dich im Nachhinein noch an alles erinnern. Die Anwendung nimmt den größten Teil der Sitzung in Anspruch und dauert in der Regel ca. 30 Minuten oder länger.
- Ausleitung: Zum Schluss führt dich die Ausleitung des Hypnotiseurs wieder sanft aus der Trance zurück in den Wachzustand, ins Hier und Jetzt. Im Anschluss daran findet ein Nachgespräch statt und es wird das weitere Vorgehen besprochen.
Zwischenschritt: Fraktionierung (optional). In manchen Fällen ist eine Fraktionierung, also eine kurze Unterbrechung der Hypnose sinnvoll oder notwendig. Die Unterbrechung kann zum Beispiel dazu dienen, um sich noch einmal kurz zu besprechen (interaktive Hypnose), Fragen zu beantworten oder auch auf die Toilette zu gehen.
Die Technik der Fraktionierung kann von Hypnosetherapeuten aber auch dazu genutzt werden, um dich im Anschluss an die Unterbrechung noch tiefer in die Trance zu führen.
Dauer: Wie viele Sitzungen sind für eine erfolgreiche Hypnosetherapie notwendig?
Schaut man sich die Erfolgsquoten der Hypnose im Vergleich zu anderen Therapieformen an, dann ist es nicht verblüffend, dass die Hypnose immer stärker im Trend liegt. Denn die Studien und Wissenschaft sind sich einig: Hypnose funktioniert – und zwar bei vielen Themen deutlich schneller und erfolgreicher als herkömmliche Therapiemethoden.
Im Jahr 2007 erschien im American Health Magazine (12.02.2007 / Does Hypnosis Work? A Comparison Study) ein sehr spannender Beitrag über die Wirksamkeit der Hypnose.
Die im amerikanischen Gesundheitsmagazin vorgestellte Studie zeigte, wie effektiv die Hypnosetherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen wirken kann. Die Zahlen sprechen für sich:
- Psychoanalyse: 38 % Verbesserung nach 600 Sitzungen
- Verhaltenstherapie: 72 % Verbesserung nach 22 Sitzungen
- Hypnosetherapie: 93 % Verbesserung nach 6 Sitzungen
Weitere Studien bestätigen, dass die Hypnosetherapie mindestens so wirksam ist wie die moderne Verhaltenstherapie [Beispiel: diese Studie zum Thema Ängste & Phobien sowie dieser Beitrag vom Deutschen Ärzteblatt]. Unsere eigene Erfahrung zeigt: Viele Klienten spüren bereits nach der ersten Hypnosesitzung eine positive Veränderung!
Kosten: Wie teuer ist eine Hypnosetherapie?
Im Schnitt liegen die Preise für eine Hypnosesitzung bei einem Hypnotiseur zwischen 80 und 150 €.
Lesetipp: Hypnose Kosten: Was kostet eine Hypnosetherapie?
Dort schaut sich unsere Autorin Alina im Detail an, was die Faktoren sind, die den Preis pro Hypnosesitzung beeinflussen und auch ob und wenn ja, in welchen Fällen diese Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.
Im Schnitt liegt der Preis einer Hypnosetherapie bei 80 bis 150 € pro Sitzung.
Deutlich günstiger, aber für viele Themen genauso effizient sind Online-Hypnosen sowie unsere Hypnose Audio-Kurse zum Downloaden. Schau doch mal vorbei, ob wir auch zu deinem Thema die passende Audio-Datei haben. Falls nicht, schreib uns gerne eine Mail mit deiner Wunsch-Hypnose an info[at]freigefuehlt.de
Ziele: Was kann man mit Hypnose alles erreichen?
Was kann Hypnose? Ist Hypnose wirklich ein sanftes Heilmittel für psychische Leiden, der schnelle Weg zum trainierten Traum-Körper und die Abkürzung bei der Rauchentwöhnung? Ja! Überrascht? Dann lies unbedingt unseren Beitrag: Was ist mit Hypnose alles möglich? – mit 100 + 1 Anwendungsbeispielen aus der Praxis.
Fest steht: Die Wirkung der Hypnose ist wissenschaftlich bestens erforscht, mit Studien belegt und die Vielfalt der Anwendungsgebiete ist beeindruckend. Wichtig ist es, in allen Fällen eventuelle Hypnose Kontraindikationen zu beachten.
Hier einige Anwendungen, bei denen die Hypnosetherapie täglich erfolgreich eingesetzt wird:
- Raucherentwöhnung (oft auch als Gruppenhypnose angeboten)
- Gewichtsreduktion
- Behandlung von Angst- und Panikstörungen (z.B. zum Flugangst überwinden)
- Schlafstörungen
- Stressabbau
- Schmerztherapie
- Behandlung von Depressionen
- Suchttherapie (z.B. Alkohol-, Drogen-, Spielsucht)
- Verbesserung des Selbstwertgefühls / Selbstliebe
- Verbesserung der Konzentration und des Lernverhaltens
- Verarbeitung von Traumata
- Bewältigung von Phobien
- Verbesserung der sportlichen Leistung
- Behandlung von Zwangsstörungen
- Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
- Überwindung von sexuellen Blockaden
- Lösen emotionaler Blockaden
- Verbesserung des Immunsystems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Verbesserung der Kreativität und Intuition.
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Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Hypnosetherapie
Ein professioneller Hypnosetherapeut wird vor der Therapie sicherstellen, dass die folgenden Rahmenbedingungen erfüllt sind:
- Bequem sitzen oder liegen: Wohlfühlen heißt das Stichwort, denn während der Trance wirst du in einen Zustand der Entspannung geführt. Das klappt natürlich am besten, wenn du auf einem gemütlichen Sessel sitzt oder liegst. Während dem Trancezustand sinkt der Blutdruck leicht ab, daher kann es sein, dass dir dein Hypnosetherapeut eine Decke anbietet, um über die Beine zu legen. Für unsere Audio-Dateien empfehle ich, dir eine bequeme Sitzposition einzunehmen.
- Bequeme Kleidung: Trage nur Kleidungsstücke, die dich nicht einengen oder stören. Tipps dazu findest du in unserem Beitrag Meditations-Kleidung, die auch auf eine Hypnosesitzung gut übertragen werden können.
- Die richtige Position des Hypnotiseurs: Falls du vor Ort in einer Hypnosepraxis bist, wird sich der Hypnosetherapeut wahrscheinlich links von dir positionieren. In unseren Audio-Dateien wirst du beim aufmerksamen Zuhören merken, dass auf der linken Seite die Lautstärke der Stimme immer etwas höher eingestellt ist, als auf der rechten Seite (dort läuft die Hypnosemusik). Denn während der Hypnose soll insbesondere die rechte Hälfte des Gehirns angesprochen werden (welche über das linke Ohr angesprochen wird, da die rechte Hirnhemisphäre für die linke Körperhälfte zuständig ist). Der rechte Teil unseres Gehirns ist überwiegend das Zentrum der Kreativität, Vorstellungskraft und Emotionen – also Eigenschaften, die während einer therapeutischen Trance von hoher Bedeutung sind und aktiviert werden sollen.
- Handy ausschalten: Achte darauf, dass du während der Hypnose ungestört bist.
Lies dazu auch die folgenden Beiträge zum richtigen Verhalten. Denn dein Verhalten vor, während und nach der Hypnose trägt entscheidend zum raschen Erfolg und zur maximalen Wirkung der Hypnosetherapie bei:
- ✅ Verhalten vor der Hypnose: so bereitest du dich am besten vor.
- ✅ Verhalten während der Hypnose: das sind die optimalen Rahmenbedingungen.
- ✅ Verhalten nach der Hypnose: beachte diese 10 goldenen Regeln.
Hypnosetherapie FAQ: deine Fragen, meine Antworten
Ja, das ist möglich!
Die Praxis der Online-Hypnose ist mittlerweile fest etabliert ist. Dabei konnten Hypnotiseure weltweit feststellen, dass auch Online-Behandlungen per Video oder aufgenommener Audio-Dateien bei ihren Patienten überraschend nahe an eine Vor-Ort-Behandlung herankommen und ebenso komplikationslos verlaufen.
Entscheidendes Argument für die Online-Hypnose ist neben der Flexibilität, Kostenersparnis und Zeit-Ersparnis aber vor allem, dass die Methode ebenso wirksam ist und dem Behandlungserfolg einer klassischen Praxis-Therapie in nichts nachsteht. Laut einer Untersuchung vom Deutschen Ärzteblatt ist kein signifikanter Unterschied in der Wirksamkeit von Live-Hypnose und einer Hypnose als Audio-Aufnahme nachweisbar (Deutsches Ärzteblatt, Heft 17/2016).
Kurz: Online-Hypnosen und Audio-Hypnosen sind ebenso wirkungsvoll wie eine Therapie vor Ort und das bei gleichzeitiger Kosten- und Zeit-Ersparnis!
Grundsätzlich ja! Für viele Behandlungsfelder der Hypnose sind Audio-Dateien wie unsere Hypnose-Kurse eine echte Alternative. Sie sind günstiger, sparen Zeit und du bist örtlich und zeitlich flexibel.
Ausnahme bilden allerdings medizinische und klinische Hypnosen, z.B. bei psychischen Erkrankungen. In diesen Fällen sind Online-Hypnosen und Audio-Kurse für Patienten keine Alternative und für einen Therapie-Erfolg ist es absolut notwendig, dass du einen qualifizierten Therapeuten aufsuchst.
Fazit: Audio-Hypnosen sind generell für jeden geistig und körperlich gesunden Menschen geeignet.
Ja! Um dir zu verdeutlichen, wie wirkungsvoll eine Selbsthypnose ist, möchte ich dir an dieser Stelle den Gründer-Vater der modernen Hypnose vorstellen: Milton H. Erickson.
Durch Selbsthypnose kombiniert mit tiefer Willensstärke konnte er sich von der eigentlich medizinisch nicht heilbaren Krankheiten Polio weitestgehend heilen! Allerdings braucht es unserer Erfahrung nach Übung und Engagement, bis die erfolgreiche Anwendung der Selbsthypnose funktioniert.
Grundsätzlich gilt: Hypnose ist für jeden körperlich und geistig gesunden Menschen möglich.
In einigen Lebenssituationen empfiehlt es sich trotzdem, die Hypnosetherapie entweder auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben oder zu unterlassen. Insbesondere bei geistigen oder körperlichen Einschränkungen wie u.a. Depressionen, Psychosen, Drogen- und Medikamentenkonsum, Thrombose… Bei Unklarheiten und Fragen solltest du dich immer im Vorfeld bei deinem Arzt oder Therapeuten erkunden.
Bei der seriösen hypnotischen Trance, die für Therapie-Zwecke angestrebt wird, hast du jederzeit die volle Kontrolle über deine Gedanken und deinen Körper. Der Hypnotiseur bietet dir und deinem Unterbewusstsein Suggestionen an, die du annehmen kannst, aber nicht musst. Mit einer bloßstellenden Show-Hypnose hat eine Hypnosetherapie überhaupt nichts zu tun!
Lesetipp: Hier erfährst du wirkungsvolle Methoden, wie du dein Unterbewusstsein umprogrammieren kannst und positive Veränderungen in deinem Leben in Gang bringst.
Heute weiß man, dass bis zu 90 % der Menschen hypnotisierbar sind. Bei 10 % der Menschen ist eine Hypnose nicht oder kaum wirksam. Warum das so ist, konnte bis heute nicht abschließend erklärt werden. Es wird vermutet, dass die Fähigkeit der geistigen Absorption, sich also ganz in eine thematische Sache zu vertiefen, von Mensch zu Mensch variiert. Auch neurologische Faktoren scheinen bei der Trancefähigkeit eine Rolle zu spielen.
Ja! Bei einer Hypnosetherapie leitet dich der Hypnotiseur in einen angenehmen Zustand der Entspannung, den Bewusstseinszustand der Trance. Im Anschluss an die Sitzung kannst du dich in der Regel an den Inhalt erinnern. Eine Ausnahme kann sein, wenn du müde oder erschöpft bist und dein Geist während der Hypnose in einen Schlafzustand abdriftet.
Möglich ist auch, die Sitzung auf einem Audio-Gerät aufzuzeichnen. Manchmal ist auch ein Behandlungstagebuch sinnvoll, in das du deine Erinnerungen und Eingebungen unmittelbar nach der Hypnosetherapie aufschreibst. Insbesondere zu Beginn kann das sinnvoll sein und es ist äußerst spannend, diese Aufschriften einige Zeit später wieder zu lesen.
In unserem Beitrag Wie funktioniert Hypnose? schauen wir uns die Wissenschaft hinter der Hypnose an und erklären dir einfach und verständlich, aber wissenschaftlich fundiert und unter Berücksichtigung neuster Forschungsergebnisse, wie genau Hypnose funktioniert.
Ja! Sowohl in der Schmerztherapie als auch während Operationen als Alternative zu einer Betäubung oder Narkose wird die Hypnose weltweit erfolgreich zur Linderung der Schmerzen eingesetzt.
Nein, eine Hypnosetherapie ist nicht nur etwas für Menschen mit „schwachen“ Willen. Hypnose ist ein natürlicher und normaler Zustand, den jeder erlebt, auch wenn er es nicht bewusst wahrnimmt. Fast jeder Mensch kann hypnotisiert werden, unabhängig von seiner Willensstärke. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen Hypnose nicht funktioniert. In der Hypnosetherapie geht es darum, den Patienten in einen Zustand zu versetzen, in dem er seine inneren Ressourcen aktivieren, den inneren Kritiker beruhigt und seine Probleme lösungsorientiert und kreativ angehen kann. Es erfordert jedoch die Zusammenarbeit und Offenheit des Patienten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Nein, man kann nicht in Hypnose stecken bleiben. Die hypnotische Trance ist ein normaler und natürlicher Zustand, der jederzeit unterbrochen werden kann, wenn es notwendig ist. Bei der therapeutischen Hypnose kannst du die Sitzung jederzeit beenden und auch der Therapeut kann dich immer aus der Trance ausleiten.
Ja, es ist möglich und häufig sogar erwünscht, während der Trance mit dem Therapeuten zu sprechen (sog. interaktive Hypnosetherapie). Die meisten Menschen sind in der Lage, in einem Zustand der hypnotischen Trance zu sprechen und zu antworten, wenn der Therapeut Fragen stellt oder Anweisungen gibt. In der Regel ist die Sprache jedoch langsamer und entspannter als im normalen Wachzustand.
Wie wähle ich einen guten Hypnosetherapeuten aus?
Hier sind zehn wichtige Faktoren, die du bei der Auswahl eines Hypnosetherapeuten berücksichtigen solltest:
- Qualifikationen und Zertifizierungen: Stelle sicher, dass dein Therapeut eine angemessene Ausbildung und Zertifizierung in der Hypnosetherapie hat, um die Behandlung optimal zu betreuen. (Hier findest du die Qualifikationen von Sebastian, Hypnosetherapeut und Kursleiter für Selbsthypnose hier bei FREIgefühlt)
- Erfahrung: Wähle einen Therapeuten mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit ähnlichen Problemen. Auf FREIgefühlt findest du nur Audio-Kurse zu Themen, die wir in der Praxis häufig behandelt haben und zu deiner vollsten Zufriedenheit lösen können.
- Empfehlungen: Bitte Freunde, Familie oder Kollegen um Empfehlungen oder lies Online-Bewertungen.
- Persönliche Kompatibilität: Wähle einen Therapeuten, mit dem du dich wohlfühlst, der dir sympathisch ist, dessen Stimme du magst und dem du vertrauen kannst.
- Kosten: Vergewissere dich, dass die Kosten der Hypnosetherapie angemessen und im Vergleich zu anderen Therapieformen konkurrenzfähig sind.
- Erreichbarkeit: Achte darauf, dass der Therapeut in deiner Nähe oder leicht erreichbar ist. Auch wir sind bei Fragen jederzeit da, schreib uns einfach eine E-Mail an info[at]freigefuehlt.de und wir beantworten deine Frage so schnell wie möglich.
- Behandlungsmethoden: Stelle sicher, dass der Therapeut eine Behandlungsmethode anbietet, die für dich geeignet ist.
- Vertraulichkeit: Achte darauf, dass der Therapeut deine Privatsphäre und Vertraulichkeit respektiert.
- Offenheit: Stelle sicher, dass der Therapeut offen für deine Fragen und Bedenken ist und bereit ist, dir alle notwendigen Informationen zu geben. Insbesondere bei sehr persönlichen Themen, wie Sexualität oder der Verarbeitung von Traumata, ist eine offene Kommunikation unabdingbar für den Erfolg der Hypnosetherapie.
- Regelmäßige Evaluierung: Überprüfe, ob der Therapeut insbesondere bei einer Langzeittherapie regelmäßige Evaluierungen durchführt, um seine Arbeit zu überprüfen und sicherzustellen, dass du Fortschritte machst, um seine Hypnosetechnik und gewählte Behandlungsmethode gegebenenfalls anzupassen.
Entscheidung: Ist eine Hypnosetherapie das Richtige für mich?
Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann hast du höchstwahrscheinlich ein bestimmtes Thema oder Problem, das du lösen möchtest. Und du möchtest sichergehen, dass die Hypnosetherapie der richtige Weg ist, um dich von diesem Ballast zu befreien.
Wichtig: Bist du körperlich und geistig gesund, spricht in der Regel nichts gegen eine Hypnose!
Leidest du hingegen unter einer psychischen oder körperlichen Krankheit, so ist es wichtig, die Hypnosetherapie bei einem qualifizierten Therapeuten mit Heilerlaubnis oder erst nach Absprache mit deinem behandelnden Arzt auszuprobieren.
Ziele erreichen mit Hypnose: Programmiere dein Unterbewusstsein auf Erfolg!
Unsere Audio-Anwendung ist die beste Abkürzung, um deine Vorsätze endlich wahr werden zu lassen.
Alternative: Welche Methode eignet sich außer der Hypnosebehandlung noch?
Je nachdem, was dein Behandlungsziel ist, können sich weitere Verfahren neben der Hypnosetherapie anbieten. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Therapiemethoden zu kombinieren.
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) beim Psychotherapeuten: Diese Therapieform konzentriert sich auf die Verbindung zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen und zielt darauf ab, negative Muster zu erkennen und zu ändern.
- Meditation: Eine Technik zur Beruhigung des Geistes und Steigerung des Wohlbefindens, die auch bei der Bewältigung von Ängsten und Depressionen helfen kann. Alle Informationen rund um das Thema findest du hier: Meditation und beliebte Meditationsarten.
- Akupunktur beim Heilpraktiker: Eine traditionelle chinesische Medizin, bei der feine Nadeln in die Haut gestochen werden, um Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Linderung körperlicher Schmerzen.
- Yoga: Eine Methode, die den Körper stärkt, die Flexibilität verbessert und gleichzeitig den Geist beruhigt. Yoga kann beim Abbau von Stress helfen.
- Progressive Muskelentspannung: Eine Technik, bei der verschiedene Muskelgruppen im Körper nacheinander angespannt und wieder entspannt werden, um Stress und Anspannung zu reduzieren.
- Atemtechniken: Atemübungen haben die Kraft, Ängste zu lindern und deine Gedanken zurückzubringen ins Hier und Jetzt. Einige Atemtechniken, die sich besonders bei Nervosität und Stress eignen, findest du inklusive Anleitung in meinem Beitrag Atemübungen gegen Flugangst.
Hypnosetherapie | Mein persönliches Fazit
Hypnose hat unser Leben bisher stark zum Positiven verändert!
Wir nutzen regelmäßig die wohltuende Kraft der Hypnose, um nach einem stressigen Tag innere Blockaden zu lösen und sanft aber sicher das Unterbewusstsein zu reinigen.
Daher können wir jedem nur empfehlen, Hypnose auszuprobieren. Lass dich begeistern von der Kraft der hypnotischen Trance!
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen zur Hypnosetherapie beantworten. Sind doch noch welche unbeantwortet, hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.
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